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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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einen Blick zu. »Also, ich habe sie nicht direkt im Gespräch Mary genannt«, stellte er dann klar, »aber Edgar hat geklopft und ich habe gesagt, ›Mary und ich‹ wären beschäftigt.«
    Kitty versuchte ihrem Bruder in die Augen zu sehen, aber er wandte den Blick ab. »Sie ist gerade erst angekommen«, erklärte sie, »und selbst wenn sie seit einer Weile hier wäre, dann wäre es normalerweise noch keine Krise, jemanden mit dem falschen Namen anzusprechen.« Sie sah, wie er erstarrte. »Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass eine Frau verstimmt wäre, wenn sie intim mit jemandem wäre und er dann oder während …«
    »Nein«, unterbrach Jack sie. Mit vor der Brust verschränkten Armen drehte er sich zu ihr um und zog eine finstere Miene. »Es war nicht dabei, und wir hatten keine …  Beziehungen . Wir haben nur … Verdammt, Katherine, über so etwas spricht ein Mann nicht mit seiner Schwester.«
    »Vielleicht willst du mit Chloe darüber reden, statt sie grübeln zu lassen«, schlug Kitty gelassen vor.
    Dieses Mal wand er sich tatsächlich. Seine Miene wirkte aufgewühlt, und sein Blick huschte noch einmal zu der immer noch geschlossenen Tür und dann zurück zu seiner Schwester. »Ich habe versucht, ihr etwas Freiraum zu lassen.«
    »Feigling.« Kitty grinste ihren Bruder an. Es kam selten vor, dass sie ihn unsicher erlebte, daher konnte sie sich eines kurzen Anflugs von Belustigung nicht erwehren.
    »Fischweib.«
    Kitty lachte. »Rückgratloser Bastard.«
    »Wildfang.« Jacks Anspannung hatte sichtlich nachgelassen, und seine Lippen verzogen sich zur Andeutung eines Lächelns.
    »Soll ich mit ihr reden?«
    Er sah Kitty dankbar an. »Würdest du das tun?«
    »Du musst ihr trotzdem noch sagen, dass du ein Esel warst und es hättest besser wissen müssen. Wahrscheinlich solltest du sie anflehen; zumindest solltest du deinen Spielercharme aufpolieren, den du früher so gut einsetzen konntest.« Kitty tätschelte seinen Arm, und dann ging sie Chloe suchen.
    Es war ein wenig albern, dass ein Mann in Jacks Alter sich so vor einer kleinen Schlampe fürchtete, aber er hatte eben noch nie eine richtige Beziehung gehabt. Es gab Frauen, mit denen er ins Bett ging, Frauen, die er bezahlte, oder Frauen, zu denen er eine Art Freundschaft pflegte. Doch Kitty konnte sich nicht erinnern, dass er sich je bei einer davon zum Narren gemacht hatte. Ein Teil von ihr fand das in Ordnung, aber der Rest von ihr hoffte, dass sie Chloe nicht zu erschießen brauchte. Die Frau schien bisher ganz anständig zu sein, aber »ganz anständig« zu sein war nicht genau dasselbe wie Jacks würdig zu sein.
    Kitty klopfte an die Tür des Zimmers, das Jack zu mieten pflegte. »Chloe?«, rief sie.
    Als sie keine Antwort bekam, versuchte sie es noch einmal lauter. »Chloe, ich bin’s, Kitty. Bist du wach?«
    Immer noch keine Antwort; also drehte Kitty den Türknauf und stellte fest, dass das Zimmer nicht abgeschlossen war. Aus jahrelanger Gewohnheit glitt ihre Hand zu ihrem Revolver. Nur für alle Fälle. »Chloe? Ich bin’s, Kitty«, rief sie noch einmal, während sie ins Zimmer trat.
    Rasch untersuchte sie das Zimmer und stellte fest, dass es leer war. Eine genauere Musterung ergab, dass auch sonst nichts von Chloes Besitztümern zurückgeblieben war. Kitty vergewisserte sich, dass es keine Kampfspuren oder sonst etwas Ungewöhnliches gab, verließ dann das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Ihre Vernunft sagte ihr, dass sie es gehört hätten, wenn sich jemand vor den von ihnen gemieteten Räumen aufgehalten hätte. Francis’ Zimmer lag nur ein paar Türen weiter, und Chloe wäre bestimmt so gescheit gewesen, einen Aufstand zu machen, wenn es jemandem tatsächlich gelungen wäre, lautlos hereinzuschleichen.
    Mit bangem Herzen ging Kitty zu Jack zurück. Als sie in ihr Zimmer trat, sah er an ihr vorbei in den Gang und suchte mit dem Blick nach der nicht vorhandenen Chloe.
    »Sie ist nicht da«, erklärte Kitty.
    Augenblicklich war Jack aufgesprungen und aus der Tür. Er rannte die Treppe nicht hinunter, bewegte sich aber so schnell, dass Kitty hetzen musste, um mit ihm Schritt zu halten. Chloe befand sich weder im großen Schankraum noch in dem Hof daneben. Auch keiner der anderen Arrivals war zu sehen.
    Draußen blieb Jack stehen und suchte die Straße mit seinen Blicken ab. Auch dort war niemand von ihren Leuten. Seine Miene zeigte Sorge, nicht Ärger, und Kitty hoffte, dass Chloe nicht allein weggegangen und in Schwierigkeiten

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