Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)
bitte nicht ausgerechnet jetzt so logisch «, flehte sie. » Such mir ein Heilmittel für Francis, und ich übernehme Jack. «
Während sich Garuda zurückzog, beugte sich eine andere Frau über das Geländer und bot dabei eine großzügige Aussicht auf ihren Busen. »Ich könnte dafür sorgen, dass du dich besser fühlst, Jackson.«
»Heute nicht.« Jack sah in die Richtung, in der Ajanis hiesige Residenz lag.
»Jack?« Kitty legte ihrem Bruder eine Hand auf den Unterarm. »Vielleicht hat Daniel sie ja gar nicht zu …«, sagte sie, als er sie ansah.
»Katherine«, begann Jack in seinem oberlehrerhaften Ton.
Aber Kitty war nicht in Stimmung für seine herablassende Art. Sie hielt die Hand hoch. »Wenn Daniel sie zu Ajani gebracht hat – was zugegebenermaßen einleuchtet –, wird sie eine Entscheidung treffen. Aber wir wissen noch nicht einmal, ob sie dort ist. Daniel findet sie vielleicht einfach …« Kitty verstummte. Es wäre nicht gut, wenn sie aussprach, dass die Frau, die das Bett ihres Bruders gewärmt hatte, Daniels Gesellschaft möglicherweise angenehm fand. »Wie immer sie sich entscheidet, es ist nicht deine Schuld«, setzte sie vorsichtig hinzu.
Der schmerzvolle Blick ihres Bruders erinnerte viel zu sehr daran, wie er geschaut hatte, als Mary nicht aufgewacht war, und Kitty entschied auf der Stelle, dass sie Chloe erschießen würde, wenn sich ihre Wege das nächste Mal kreuzten, falls diese tatsächlich für Ajani arbeitete. Zum Teufel, vielleicht würde sie es auch tun, wenn Chloe beschloss, Daniels Geliebte zu werden. Keine Frau, die etwas wert war, würde sich entscheiden, für Ajani zu arbeiten oder mit Daniel zu schlafen, wenn Jackson sie begehrte. Es erschien regelrecht albern, dass er sich nach nur ein paar Gesprächen und ein wenig Wälzen im Bett so in sie verschossen hatte, aber als Kitty ihm jetzt ins Gesicht sah, wurde ihr verdammt klar, dass es so war.
»Francis braucht uns.« Kitty fühlte einen Anflug von schlechtem Gewissen, weil sie ihn zwang, sich auf Francis zu konzentrieren, aber sie wusste nicht, was sie sonst hätte tun sollen.
Jack schwieg.
»Bitte. Wenn du sein Haus betrittst, gibt es ihm das Recht, uns ebenfalls aufzusuchen«, setzte sie hinzu. »Dann könnte er mich entführen.«
Ihr Bruder sah sie an. »Ich würde nie etwas tun, das dich in Gefahr bringt.«
»Dann komm jetzt mit mir zurück«, flehte Kitty.
Er nickte. Vor Jahren hatten Jack und Ajani eine Absprache unter Ehrenmännern getroffen, ein Protokoll über den Umgang mit den Arrivals. Es entsprach nicht ganz der extremen Etikette der Bloedzuiger, ähnelte ihr aber sehr. Im Unterschied zu den meisten Ankömmlingen der letzten Jahre stammte Jack aus einer Zeit, als das Wort eines Mannes noch etwas galt. Ajani war … nun ja, niemand wusste genau, was er war oder woher er kam. Aber was immer seine Geschichte sein mochte, er hatte sich an die Abmachung gehalten. Auch wenn Ajani nicht bereit war, etwas über seine Geschichte zu verraten, hatte er ebenso wie Jack sein Wort gehalten. Wenn Chloe sich aus freien Stücken in einem von Ajanis Häusern befand, konnte Jack nichts unternehmen – ebenso wenig wie umgekehrt.
Einen Augenblick sah Jack aus, als ringe er um Selbstbeherrschung, dann drehte er sich um und ging zurück zum Gulch House. »Sag Edgar, dass wir zum Lager marschieren, um das Verrot zu holen. Und sag Garuda, dass wir ihn in der Wüste treffen.«
U nerschütterlich ging Jack zurück zum Gulch House und holte seine Ausrüstung, bevor er aufbrach, um sich mit Garuda zu treffen. Als er mit seiner Schwester auf der Straße gestanden hatte, hatte er in Betracht gezogen, alles wegzuwerfen – wegen einer Frau, die er erst seit ein paar Tagen kannte. Das war vollkommen unlogisch. Es gab Regeln, die seit über zwanzig Jahren galten und gegen die Jack nicht verstoßen konnte, ohne die Sicherheit so weit aus den Augen zu verlieren, dass es kein Zurück mehr geben würde. Ajani griff nicht ein, wenn sich Arrivals auf Jacks Seite schlugen, und wenn sie zu Ajani gingen, mischte Jack sich nicht ein. Sie hatten sich darauf geeinigt, weder Gewalt noch Druck einzusetzen. Die Wahrheit war, dass diese Regeln hilfreicher für Jack waren als für Ajani. Ohne ihr Abkommen hätte Ajani versuchen können, Katherine gewaltsam zu entführen. Und trotz der Regeln taten Jack und Edgar, was sie konnten, um Katherine davon abzuhalten, allein herumzulaufen.
Aber Jack hatte sie gerade auf der Straße stehen gelassen, als
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