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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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ausgeschaltet hatte, auf den Bloedzuiger loszugehen, der es lenkte.
    »Ich habe noch nie jemanden getroffen, der das vermocht hat.« Garudas Zunge schlängelte sich aus seinem Mund und leckte über seine Lippen, und Jack hoffte, dass das eine geistesabwesende Bewegung gewesen war. Wenn nicht, dann versuchte der Bloedzuiger, Katherine zu provozieren.
    »Ich bin ein Mensch«, wandte sie ein.
    »Aber du ähnelst meinen Leuten mehr und mehr«, setzte Garuda hinzu und schien sie mit seinen Worten reizen zu wollen, obwohl seine Stimme immer noch gleichmütig klang.
    Katherine sah ihn aus zusammengezogenen Augen an. »Nur, weil ich eigenartig auf dein Blut reagiere, heißt das noch nicht, dass ich ein Monster bin.«
    Garuda seufzte. »Ich bin kein Monster, Katherine.«
    »In meiner Welt …«
    »Du befindest dich aber nicht in einer anderen Welt«, tadelte Garuda sie. »Du bist auf dieser Welt, und dein Körper handelt mehr und mehr wie einer von uns. Deine Nähe zu mir und der Umstand, dass du die Verbindung zu mir akzeptierst, verstärkt das noch. Du bist einer von nur zwei Menschen auf dieser Welt, die so etwas können.«
    »Zwei?«, fragte Jack. »Wer ist der andere?«
    Garuda sah Jack direkt an. »Ajani.«
    Katherines Augen blitzten auf. » Ajani? « Sie hob die Hand und zeigte auf Garuda. »Er reagiert so auf Verrot, und es ist dir bis jetzt nicht eingefallen, mir davon zu erzählen ? Oder es wenigstens Jack zu sagen?«
    Als sie den Arm ausstreckte, um Garuda mit dem Finger in die Brust zu stechen, hielt er ihre Hand fest. »Weil du meiner Art ähnelst, bist du ein Mitglied meines Rudels, aber das heißt nicht, dass ich mich beleidigen lasse, Katherine.« Obwohl sie zappelte, hielt er ihre Hand ohne sichtliche Anstrengung fest. »Es gibt ein Protokoll, das beachtet werden muss«, setzte Garuda hinzu. »Ich konnte dir erst davon erzählen, als es notwendig wurde.«
    Daraufhin warf er Jack einen Blick zu. »Ihr seid beide temperamentvolle Wesen, und ich bin mir nicht sicher, was die Folgen gewesen wären, hättet ihr es gewusst.«
    »Das ist der Grund, aus dem du deinem Rudel und deinen Bündnispartnern verboten hast, Verrot offen anzubieten, oder?«, fragte Jack. Garuda nickte. »Kein anderes Wesen im Wasteland reagiert so auf Verrot wie Katherine und Ajani«, fuhr Jack fort. »Hat das denn früher schon jemand?«
    »Nein.« Garuda starrte Jack an, lieferte jedoch keine weiteren Informationen mehr. Sogar jetzt befolgte der Bloedzuiger noch die Regeln seiner Art. Dafür starrte er Jack aber so durchdringend an, als wollte er die Gedanken mit bloßer Willenskraft in seinen Kopf verpflanzen, wenn er könnte.
    Das war allerdings nicht nötig; Jack kam von selbst auf die Antwort. »Du glaubst, dass Ajani nicht von dieser Welt stammt.«
    »Das würde ich vermuten«, erklärte Garuda gleichmütig. »Ich glaube das schon seit einiger Zeit, aber bis Katherine dir ihr Geheimnis offenbart hat, hatte ich keine angemessene Möglichkeit, dich auf diesen Gedanken zu bringen. Es gibt schließlich Regeln. Er versteht sie vielleicht nicht, du aber schon, Jackson.«
    Katherines Blick huschte zwischen den beiden hin und her. »Vielleicht habe ich ja einige deiner Charakterzüge, aber diesen möchte ich lieber nicht entwickeln. Drück dich deutlich aus. Wie verdammt schwer kann das schon sein?«
    Garuda erstarrte sichtlich. »Für meine Art drücke ich mich so klar aus, wie ich kann, ohne gegen die Etikette zu verstoßen.«
    »Kathe…«
    »Du hast recht«, unterbrach sie Jack. »Tut mir leid.«
    An diesem Punkt trat der Bloedzuiger, mit dem Katherine gekämpft hatte, auf die beiden zu und streckte Katherine eine Flasche Verrot entgegen. »Das haben wir euch mitgebracht. Für euren Rudelgefährten.«
    Garuda strahlte sie an, und seine unangenehm roten Lippen verzogen sich zu einem der fröhlichsten Lächeln, die Jack je bei dem Bloedzuiger gesehen hatte. Garuda sah mit einer Miene, die beinahe väterlichen Stolz ausdrückte, von dem Bloedzuiger zu Katherine. »Die Medizin und das Verrot werden euren Francis gesund machen«, erklärte er dann. »Es bestanden Zweifel daran, ob ihr würdig seid, aber ihr habt euch bewährt.« Er warf dem anderen Bloedzuiger einen Blick zu. »Und du hast dir das Recht auf das Wüstenterritorium verdient, Styrr.«
    Das Wesen – Styrr – verneigte sich. »Ich werde sie und das Territorium mit meinem Leben beschützen.« Als er sich aufrichtete, sah er Katherine fest an. »Ich hoffe, dass du in dem

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