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Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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der Tür hatte.«
    »Den Ausritt kannst du dir abschminken!« Muriel starrte Vivien an, als wolle sie sich jeden Augenblick auf sie stürzen. »Blöde Petze.«
    »Selber blöde!« Vivien schnitt eine Grimasse und streckte Muriel die Zunge heraus.
    »Pass auf, du!« Muriel machte einen Schritt auf Vivien zu, die kreischend hinter dem Rücken ihrer Mutter Schutz suchte.
    »Schluss damit, Kinder!«, herrschte Renata Vollmer die Mädchen an, ehe die Situation völlig außer Kontrolle geriet. »Was ist denn in euch gefahren? Ihr benehmt euch ja schlimmer als im Kindergarten.« Sie maß die beiden Streithähne mit strengem Blick.
    »Also, Muriel?«, fragte sie noch einmal. »Was sollte das?«
    »Ich … ich wollte in mein Zimmer gehen«, startete Muriel einen schwächlichen Erklärungsversuch. »Da habe ich gehört, dass die Chevalier dich angerufen hat. Bitte, Mam, du musst das verstehen. Du weißt doch, wie lange ich schon darauf warte, dass sie sich wegen Ascalon hier meldet. Ich konnte einfach nicht weitergehen.«
    »Glaubst du nicht, dass ich es dir sofort sagen würde, wenn ich was Neues höre?«, fragte ihre Mutter verärgert.
    »Doch, schon. Aber … Ach, ich weiß auch nicht.« Muriel kaute verlegen auf der Unterlippe. »Tut mir leid«, sagte sie schließlich kleinlaut. »Kommt nicht wieder vor.«
    »Entschuldigung angenommen.« Renata Vollmer atmete tief durch, schlang den linken Arm um Vivien, die immer noch dicht neben ihr stand, und ging zu Muriel, um auch sie in den Arm zu nehmen. »Dann wäre das ja geregelt. Ich verstehe, dass du wegen Ascalon sehr angespannt bist, und denke, wir vergessen die Sache einfach. Ich wollte euch sowieso gerade rufen. Kommt mit ins Arbeitszimmer.« Sie zwinkerte Muriel zu. »Es gibt Neuigkeiten.«
    »Ascalon bleibt bei uns? Wirklich?« Muriel sprang so schwungvoll auf, dass der Stuhl, auf dem sie gesessen hatte, nach hinten kippte. Am liebsten wäre sie ihrer Mutter vor Freude um den Hals gefallen, aber vor Vivien war ihr das dann doch zu kindisch.
    »Wie?«, fragte sie atemlos. »Wie hast du das gemacht?«
    »Ich habe gar nichts gemacht.« Renata Vollmer lächelte. »Es ist allein die Entscheidung von Madame de Chevalier. Weil sie nicht wusste, wie es mit Ascalon weitergehen soll, hat sie Rat bei einer Kartenlegerin gesucht.«
    »Und was macht die?«, wollte Vivien wissen.
    »Sie versucht die Zukunft aus Karten herauszulesen. Tarot nennt man das. Ich kenne mich damit nicht aus, aber es ist wohl so, dass man ihr eine Frage zur Zukunft stellt und dann eine Antwort erhält.«
    »Also hat die Kartenlegerin gesagt, dass Ascalon hier bei uns bleiben soll.« Viviens Miene hellte sich auf, weil sie glaubte nun endlich alles verstanden zu haben.
    »Nein, Schätzchen. So nicht.« Ihre Mutter schmunzelte. »Wenn es stimmt, was Madame de Chevalier mir erzählt hat, haben die Karten ihr vorausgesagt, dass Ascalon großes Unglück über das Gestüt bringen wird, wenn sie sich nicht sofort von ihm trennt. Sie sagte wohl etwas von schlimmen Krankheiten und finanziellem Ruin. Jedenfalls ist Madame de Chevalier fest davon überzeugt, dass der zertrümmerte Jeep und der zerfetzte Anzug des Maklers eindeutige Hinweise darauf sind, dass es so kommen wird.«
    »So ein Blödsinn!«, entfuhr es Muriel. »Ascalon ist nicht bösartig.«
    »Ich weiß.« Ihre Mutter nickte. »Und das habe ich ihr auch gesagt. Aber sie will davon nichts wissen. Schlimmer noch, nach dem Angriff auf den Makler sah sie als einzigen Ausweg, Ascalon einschläfern zu lassen.«
    »Nein!«, riefen Muriel und Vivien wie aus einem Mund.
    »Wie schön, euch mal so einig zu erleben.« Renata Vollmer lächelte. »Ich bin natürlich auch dagegen gewesen. Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, ihr endlich ein Angebot zu machen. Wenn jemand so entschlossen ist, sein Pferd loszuwerden, stehen die Chancen gut, es günstig kaufen zu können. Tja, was soll ich noch sagen: Ich habe ein wenig verhandelt und nun darf Ascalon hierbleiben – für immer. Nächste Woche bekomme ich die Papiere und den Kaufvertrag.«
    »Yippi!« Vivien sprang auf und warf sich ihrer Mutter an den Hals. »Danke, Mami.«
    »He, Moment mal«, sagte diese verdutzt. »Ich dachte, du bist nicht gut auf ihn zu sprechen, nach dem Vorfall in der Halle?«
    »Och, das ist doch schon lange her.« Vivien machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das habe ich doch längst wieder vergessen.« Sie löste sich von ihrer Mutter, lief zur Tür und rief: »Das muss ich gleich Teresa

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