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Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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resolute Spanierin ins Bett. Da kannte sie kein Pardon und Muriel hatte keine Lust, noch länger das Bett zu hüten. So verputzte sie tapfer das Schoko-Croissant und trank in großen Schlucken den Multivitaminsaft, den Teresa ihr reichte, ehe sie aufstand, um sich anzuziehen.
    »Danke, das war lecker.«
    »Hm.« Teresa, die gerade das Besteck sortierte, wandte sich zu ihr um. »Aber wenn dir etwas fehlt, sagst du es mir, ja?«, griff sie Muriels mögliches Unwohlsein noch einmal auf.
    Muriel lachte. »Ja, klar. Aber keine Sorge, es geht mir wirklich gut. Ich ziehe mich jetzt an und kümmere mich um Ascalon. Ein kleiner Ausritt an der frischen Luft ist genau das Richtige bei dem schönen Wetter.«
    »Nimmst du Titus mit?«, fragte Teresa. »Der faule Kerl war schon seit gestern Nachmittag nicht mehr draußen.«
    »Jaha!« Muriel verdrehte genervt die Augen. Es war immer das Gleiche. Sobald Teresa mitbekam, dass sie ausreiten wollte, drückte sie ihr Titus aufs Auge. Der Hund war wirklich eine Plage.
    Zwei Stufen auf einmal nehmend, lief sie die Treppe hinauf. Sie wollte gerade in ihr Zimmer gehen, als sie hörte, wie im Arbeitszimmer ihrer Mutter das Telefon klingelte.
    »Vollmer!«, hörte sie ihre Mutter sagen.
    Muriel blieb stehen und lauschte.
    »Oh, Madame de Chevalier«, tönte es von drinnen. »Wie schön, dass sie … Wie bitte?«
    Muriel stand wie angewurzelt.
    Das ist der Anruf, auf den ich schon so lange gewartet habe, schoss es ihr durch den Kopf. Und obwohl sie wusste, dass es verboten war, legte sie das Ohr an den Türspalt und lauschte.
    »Was? Eine Kartenlegerin hat Ihnen gesagt, dass Ascalon Ihnen Unglück bringt?« Muriel hörte, wie ihre Mutter auflachte. »Aber ich bitte Sie, daran glauben Sie doch nicht wirklich … O nein, nein. Ich mache mich nicht über Sie lustig. Es ist nur … Wie? … Na ja, es stimmt schon: Das Auto hat er kaputt gemacht und den Makler hat er auch eingeschüchtert, aber deshalb ist er doch noch lange nicht … Ein Teufel? Wie kommen Sie denn darauf? Ascalon ist ein Pferd. Ein ganz normales Pferd, wenngleich auch etwas verhaltensauffällig … Wie? … Nein, ich untertreibe nicht. Das ist meine Überzeugung als Tierärztin und Tierpsychologin … Ja, sicher ist mir klar, dass sich so kein Käufer finden wird. Aber geben Sie ihm doch noch etwas Zeit. Er wird sich bestimmt wieder … O nein …« Selbst auf dem Flur konnte Muriel spüren, wie erschrocken ihre Mutter war. »Warten Sie! Das ist ein sehr voreiliger Entschluss. Sie können das Pferd doch nicht nur wegen seines …«
    »Du darfst nicht an der Tür lauschen!«
    Muriel fuhr erschrocken zusammen, drehte sich um und blickte mitten in Viviens grinsendes Engelsgesicht.
    »Das gibt Ärger!«, prophezeite Vivien mit unheilvoller Miene.
    »Du musst es Mam ja nicht verraten«, entgegnete Muriel zerknirscht. Aber so einfach kam sie nicht davon. Vivien schien entschlossen, aus der Situation einen Vorteil für sich zu ziehen.
    »Und was bekomme ich dafür?«, fragte sie schnippisch.
    »Ich nehme dich gleich mit auf den Ausritt«, bot Muriel an. Eigentlich wäre sie lieber alleine geritten, aber Vivien brachte es fertig, sie dann tatsächlich zu verpetzen. Außerdem würde es mit Titus ohnehin kein langer Ausritt werden – aber das musste Vivien ja nicht wissen. »Du kannst mit auf Ascalon reiten.«
    »Au ja!« Viviens Augen leuchteten. »Wann geht es los?«
    »In einer halben Stunde.« Muriel war mit den Gedanken immer noch bei dem Telefonat und wählte die Zeit völlig willkürlich. Dabei versuchte sie verzweifelt noch ein paar Wortfetzen aus dem Arbeitszimmer aufzuschnappen, was aber nahezu unmöglich war, ohne das Ohr an den Türspalt zu legen.
    »Du kannst dich schon mal umziehen«, zischte sie Vivien zu, in der Hoffnung, dass ihre Schwester dann endlich verschwinden würde.
    »Du willst ja nur weiterlauschen!«, behauptete Vivien.
    »Na und?« Muriel machte eine ungeduldige Handbewegung. »Du hast deinen Ausritt. Jetzt verschwinde endlich.« Sie war inzwischen so ungeduldig, dass sie es nicht länger aushielt. Ohne darauf zu warten, ob Vivien ihrer Aufforderung nachkam, legte sie wieder das Ohr an die Tür, als diese völlig überraschend von innen geöffnet wurde.
    »Muriel!« Mit einer Mischung aus Überraschung und Ärger starrte Renata Vollmer sie an. »Hast du etwa gelauscht?«
    »Nun, ich … ich …«, stammelte Muriel.
    »Ja, hat sie!«, krähte Vivien wichtig dazwischen. »Ich habe gesehen, dass sie das Ohr an

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