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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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Wallach überraschend einen Satz machte, nach hinten ausschlug und ein Stück in den Wald hineinpreschte. Muriel musste ihr ganzes Können aufwenden, um nicht vom Pferd zu stürzen und das verschreckte Tier zu beruhigen. 100 Meter vom Ufer entfernt brachte sie Ascalon schließlich zum Stehen und gönnte sich einen Augenblick der Ruhe, um wieder zu Atem zu kommen.
    »Was war denn los?« Vivien schloss mit Nero zu ihr auf und blickte sie besorgt an.
    »Keine Ahnung.« Muriel keuchte vor Anstrengung. »Vielleicht hat ihn eine Bremse erwischt. Bei dem Viehzeug, das da hinten herumschwirrt, würde es mich nicht wundern.«
    »Das hast du klasse gemacht«, gab Vivien neidlos zu. »Ich wäre bestimmt runtergefallen.«
    »Ich hatte auch viel Glück.« Muriel öffnete den Verschluss ihres Reiterhelms, nahm ihn ab und wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn. »So ein Mist.« Mitten in der Bewegung hielt sie inne und blickte sich suchend um.
    »Was ist?«, erkundigte sich Vivien.
    »Meine Gerte!« Muriel sah zu Boden. »Sie ist weg.« Sie drehte sich um und schaute zurück zum Fluss. »Die ist mir bestimmt aus der Hand gerutscht, als Ascalon durchgegangen ist.«
    »Dann müssen wir sie suchen.« Vivien wollte Nero wenden, aber Muriel hielt sie zurück. »Nicht mit den Pferden«, sagte sie bestimmt. »Ich laufe schnell zurück und hole sie. Ich möchte nicht, dass Nero auch noch gestochen wird.«
    Während sie das sagte, glitt sie von Ascalons Rücken, reichte ihrer Schwester die Zügel und den Helm und sagte: »Hier, halt mal. Ich bin gleich wieder da.«
    Auf dem Rückweg hielt Muriel den Blick fest auf den Boden geheftet. Aber ihre Hoffnung, die Gerte unterwegs zu finden, erfüllte sich nicht. Auch am Ufer der Bucht konnte sie diese nirgends entdecken.
    »Mist.« Seufzend machte sie sich daran, ihre Chaps zu öffnen. Mit wenigen Handgriffen zog sie Schuhe und Strümpfe aus, raffte die Reithose bis über die Knie und watete vorsichtig ins warme Wasser. Der Boden war schlickig und fühlte sich unter den nackten Füßen ziemlich eklig an. Bei jedem Schritt wirbelten Algen und Schwebstoffe vom Boden auf, die ihr die Sicht erschwerten. Wie ein Storch auf Beutesuche setzte sie langsam einen Fuß vor den anderen – und hatte Glück. Keine drei Meter vom Ufer entfernt lag ihre Gerte. Das Wasser hier war klar und ruhig. Wie in einem Spiegel sah Muriel ihr eigenes Gesicht näher kommen, als sie sich bückte, um nach der Gerte zu greifen.
    Dann, ganz plötzlich, veränderte sich das Bild.
    Statt in das mädchenhafte Gesicht mit den langen braunen Haaren blickte sie nun in das Antlitz einer Frau. Die fein geschnittenen Züge wirkten jugendlich, bargen aber auch eine Ahnung von Weisheit und Würde in sich, die für gewöhnlich mit einem hohen Alter einherging. Die langen goldblonden Haare waren zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt, von der einzelne Locken bis auf die Schulter hinabfielen. Um ihren Hals lag eine Kette aus funkelndem Geschmeide.
    »S… Sie?« Muriel blinzelte, weil sie an eine Täuschung glaubte, aber das Bild verschwand nicht. Die Frau, deren Antlitz sich ihr im Wasser zeigte, war niemand anderes als die Schicksalsgöttin.
    »Hab keine Furcht.« Die Lippen der Göttin bewegten sich nicht, aber Muriel hörte die Worte so klar, als würde sie zu ihr sprechen.
    »Ich brauche deine Hilfe.« Körperlos schwebten die Worte ihr zu. Sanft und wohlklingend. »Heute Nacht wird Ascalon …«
    Klatsch!
    Wassertropfen spritzten Muriel ins Gesicht, als etwas dicht neben ihr ins Wasser platschte. Wellen kräuselten die glatte Wasseroberfläche und kreisförmige Ringe ließen das Bild der Göttin verschwimmen.
    »Sag mal, bist du eingeschlafen?« Das war eindeutig Viviens Stimme. Offenbar war ihr das Warten zu langweilig geworden und sie war mit den Pferden zum Fluss zurückgeritten.
    »Vivien, ich habe dir doch gesagt, du sollst im Wald bleiben.« Muriel wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und richtete sich auf. Die seltsame Vision hallte noch immer in ihr nach und sie hatte Mühe, den richtigen Tonfall zu treffen, als sie sagte: »Musst du denn immer so ungeduldig sein? Ich kann doch nicht hexen. Ich suche die Gerte, aber wenn du solche Wellen machst, dauert es doppelt so lange.«
    »Ich habe aber keine Lust, da hinten auf dich zu warten«, sagte Vivien, hob die Stimme etwas und fügte spitz hinzu: »Ich will nämlich nicht nass werden. Oder hast du das Donnern eben nicht gehört?«
    Hatte es gerade gedonnert? Muriel

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