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Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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schwächer wurde, und konnte doch nichts dagegen tun.
    Und dann, ganz plötzlich, war es vorbei. Der Sog brach ab, das Ziehen und Zerren erstarb. Es dauerte einige Herzschläge, bis das Schwindelgefühl und die Übelkeit sich legten und Muriel begriff, dass die Göttin die Hand von ihrem Kopf fortgenommen hatte. Ich lebe noch!, schoss es ihr durch den Kopf. Dann wurde ihr schwarz vor Augen ...

    Als Muriel erwachte, war es dunkel, aber diesmal wusste sie sofort, dass sie wieder auf ihrem Lager im Palast der Göttin lag. Die wenigen Geräusche in der Stille und der Geruch waren ihr inzwischen vertraut.
    Ich lebe! Der Gedanke jagte ihr ein warmes Glücksgefühl durch die Glieder. Für einen Augenblick genoss sie es, einfach nur so dazuliegen, ihrem Herzschlag zu lauschen und zu spüren, wie sich ihr Brustkorb bei jedem Atemzug hob und senkte. Schmerzen spürte sie keine. Die Übelkeit war verschwunden und auch sonst konnte sie nichts feststellen, das Anlass zur Sorge gegeben hätte. Muriel gähnte. Sie war noch müde und fühlte sich nicht wirklich ausgeschlafen. Aber das war nicht der Rede wert, schon gar nicht, wenn man bedachte, was alles hätte passieren können.
    Muriel seufzte, streckte sich und lächelte versonnen. Die Göttin hatte ihr Versprechen gehalten. Alle Sorgen und Zweifel waren unbegründet gewesen. Die Göttin hatte Ascalon tatsächlich nur so viel von ihrer Lebensenergie zukommen lassen, wie sie entbehren konnte.
    Ascalon!
    Schlagartig war Muriel hellwach. Sie musste wissen, wie es dem Wallach ging. »Hallo?« Ihre Stimme verlor sich in dem großen Raum. Eine Zeit lang geschah nichts. Dann wurde es langsam hell, fast wie bei einem kleinen Sonnenaufgang, und sie hörte leise Schritte, die sich näherten. Nur wenige Augenblicke später trat die Schicksalsgöttin an ihr Lager.
    »Du bist schon wach?«, fragte sie erstaunt. »Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell erholst.«
    »Wie lange habe ich geschlafen?«, wollte Muriel wissen.
    »Zeit ... Was ist das schon?« Die Göttin seufzte. »Ist es nicht unwichtig, wie lange du geschlafen hast, wenn du nur lange genug geschlafen hast?« Sie setzte sich auf die Bettkante, strich Muriel über das zerzauste Haar und fragte ehrlich besorgt: »Wie fühlst du dich, mein Kind?«
    »Gut.« Muriel setzte sich auf. »Und wie geht es Ascalon?«
    »Besser.« Die Göttin lächelte. »Sehr viel besser. Meinst du, dass du kräftig genug bist, ihm einen Besuch abzustatten?«
    »Natürlich!« Was für eine Frage. Muriel schlug die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett. Nach dem entsetzlichen Anblick, den Ascalon bei ihrem letzten Besuch geboten hatte, konnte sie es nicht erwarten, ihn endlich wiederzusehen.

    Das milde Licht aus dem Palastinneren verlieh dem Nebel, der die ärmliche Hütte umgab, einen goldenen Glanz, als die Göttin die Tür öffnete und hinausging. Muriel trat hinter ihr auf die Lichtung und reckte sich, in der Hoffnung, gleich einen Blick auf Ascalon werfen zu können. Aber wohin sie auch schaute, der Wallach war nirgends zu sehen.
    »Wo ist er?«, wandte sie sich an die Göttin, die ein paar Schritte vom Haus entfernt stehen geblieben war. Aber noch ehe diese antwortete, hörte sie schon den vertrauten Hufschlag.
    »Ascalon!« Nun gab es kein Halten mehr. Muriel breitete die Arme aus und stürmte los. Ascalons prächtige hellblonde Wallemähne bauschte sich bei jedem Schritt. Das nussbraune Fell schimmerte seidig. Der lange blonde Schweif hatte seinen Glanz wiedergewonnen und fiel so locker, als sei er stundenlang gekämmt worden. Nichts, aber auch gar nichts, erinnerte noch daran, wie elend Ascalon bei ihrem letzten Treffen ausgesehen hatte.
    »Ascalon!« Muriel flog dem Wallach entgegen und schlang ihm die Arme um den Hals. »Ich bin ja so froh, dass du wieder gesund bist«, murmelte sie glücklich.
    Ascalon schnaubte leise, stupste sie verspielt mit den Nüstern an und sandte ihr ein Gefühl der Dankbarkeit.
    »Was du für ihn getan hast, war nicht selbstverständlich.« Die Schicksalsgöttin war an der Hütte zurückgeblieben und hatte die überschwängliche Begrüßung der beiden mit unbewegter Miene beobachtet. Nun kam sie näher und berührte Muriel sanft an der Schulter. »Ich habe deine Furcht gespürt«, sagte sie und lächelte. »Dass du sie bezwungen hast, spricht für deinen Mut.«
    Muriel antwortete nicht. Ascalon war wieder gesund, das allein zählte. An das Vergangene wollte sie nicht mehr denken. Zärtlich strich

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