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Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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als wäre es diesmal wirklich eine gaaanz leichte Aufgabe.« Muriel schnitt eine Grimasse und seufzte.
    »Camelot war groß.« Offenbar hatte die Göttin die Ironie in Muriels Worten diesmal nicht gehört. »Tausende Menschen gingen dort tagtäglich ein und aus. Und damit nicht genug. Bevor Mordred gegen Artus in die Schlacht zog, glich Camelot einem Ameisenhaufen. Die Burg war hoffnungslos überfüllt und von einer riesigen Zeltstadt umlagert. Stell es dir also nicht zu einfach vor, dort jemanden zu finden.« Sie lächelte und wechselte das Thema. »Was weißt du über König Artus?«, fragte sie.
    »Hm ...« Muriel überlegte. »Er hat als Kind ein Schwert aus einem Stein gezogen und wurde dadurch König«, sagte sie in Erinnerung an den Fernsehfilm. »Ein Zauberer hat ihm dabei geholfen. Das war Merlin, glaube ich. Als König hat Artus dann so einen großen runden Tisch bauen lassen, die Tafelrunde, daran hat er mit seinen Rittern gesessen und sich mit ihnen beraten.« Muriel verstummte, runzelte die Stirn und sagte schließlich: »Das ist alles.«
    »... alles, was du weißt«, ergänzte die Göttin. »Von König Artus gibt es noch viel mehr zu berichten. Die Legenden und Sagen über ihn füllen ganze Bücher, wenngleich natürlich nicht alles der Wahrheit entspricht, was dort zu lesen ist. Das Wichtigste möchte ich dir kurz erzählen, damit du nicht ganz unvorbereitet bist, wenn du in Camelot ankommst:
    Nachdem Artus zum König gekrönt worden war, verliebte er sich in die schöne Guinevere und heiratete sie, obwohl der Zauberer Merlin ihn vor der Hochzeit warnte. Merlin hatte vorausgesehen, dass Artus’ bester Freund, der Ritter Lancelot, sich auch in das schöne Mädchen verlieben würde.
    Zuvor hatte Artus durch eine List einen Sohn mit der Fee Morgana gezeugt, den diese Mordred nannte. Wieder war es Merlin, der Artus vor dem Jungen warnte. Artus aber war ein großmütiger König. Als Mordred vierzehn Jahre alt war, holte er ihn zu sich nach Camelot und hieß ihn als seinen Sohn willkommen.
    Als König Artus Camelot dann Jahre später verließ, um Krieg zu führen, nutzte Mordred die Gelegenheit für sich. Er ließ überall im Land verbreiten, dass der König in der Schlacht gefallen sei, und ernannte sich selbst zum König. Als Artus das hörte, kehrte er zurück und es kam zu einem Bürgerkrieg. Mordred wurde von Artus getötet, Artus von seinem Sohn so stark verwundet, dass er wenig später ebenfalls starb. Das war das Ende der Herrschaft von König Artus.«
    »Lancelot, Merlin, Morgana, Mordred ...« Muriel seufzte und verzog das Gesicht. »Ich hoffe nur, dass ich mir die Namen alle merken kann.«
    »Das fällt dir bestimmt nicht schwer.« Die Göttin schmunzelte. »In den Tagen, die du in Camelot sein wirst, gibt es dort kein anderes Thema.«
    »Die Leute werden bestimmt sofort merken, dass ich fremd in der Stadt bin«, gab Muriel zu bedenken.
    »Na und?« Die Göttin unterstrich ihre Worte mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Da bist du gewiss nicht die Einzige.« Sie zwinkerte Muriel zu. »Vor den Toren der Burg lagert das riesige Heer König Mordreds. Und in der Burg wimmelt es nur so von Fremden. Gib dich einfach als Tochter eines armen Bauern aus, die hofft, in Camelot Arbeit finden zu können. Das fällt nicht weiter auf.«
    »Und wie soll ich Arbeit finden?«
    »Besinne dich auf deine Fähigkeiten.« Die Göttin lächelte geheimnisvoll. »Du hast Talente, die damals nicht jeder hatte.«
    »Talente ...?« Muriel kräuselte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »Hab Vertrauen.« Das Lächeln der Göttin vertiefte sich, aber sie blieb Muriel eine Erklärung schuldig.
    »Also gut.« Muriel straffte sich. »Ich versuche es. Wann soll ich aufbrechen?«
    »Sofort.« Die Göttin erhob sich und wandte sich zum Gehen, da fiel ihr noch etwas ein. »Ach, das hätte ich ja fast vergessen«, sagte sie, nahm einen kleinen Lederbeutel von dem Tisch, auf dem auch die Schatulle mit dem Schlüssel gestanden hatte, und reichte ihn Muriel. »Hier, das ist für dich.«
    »Was ist das?« Muriel wog den Beutel prüfend in der Hand. Er war nicht sonderlich schwer, aber der Inhalt klirrte verdächtig. Alte Münzen? Neugierig öffnete sie ihn, spähte hinein und machte ein enttäuschtes Gesicht. »Da sind ja nur Scherben und Bruchstücke drin«, stellte sie fest. »Alles ist kaputt.«
    »Stimmt.« Die Göttin nickte. »Aber es wurde absichtlich zerstört.«
    »Absichtlich?« Mit spitzen Fingern fischte Muriel ein mit

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