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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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schließlich begriff, was geschehen war. »Nach dieser Sache ist niemand mehr an Politik interessiert«, sagte Zhett. »Unsere Vorwürfe gegen den Vorsitzenden werden sich in der allgemeinen Katastrophe verlieren.«
    Patrick kniff die Augen zusammen. »Ganz im Gegenteil. Ich denke, es gibt keine besseren Voraussetzungen für eine Revolution. Wenn wir genug Aufmerksamkeit erregen und das Schwert der Freiheit auf unsere Seite ziehen, ist die Bevölkerung vielleicht bereit, den Vorsitzenden zu stürzen.«
    Die kleine Jacht drang in die Atmosphäre der Erde ein und nahm sofort Kurs auf Maureen Fitzpatricks Bergvilla. Als sie sich ihr näherten, schien sich in Patricks Magengrube ein Knoten zu bilden. Die alte Streitaxt hatte alles auf der Erde zurückgelassen, um sich den neuen Aufgaben zu widmen.
    Und Basil hatte sie ermordet. Zorn brodelte in Patrick.
    Die Gypsy landete vor der verlassen wirkenden Villa -Maureens Angestellte schienen alle fort zu sein. Angesichts der Katastrophen im Verlauf der letzten Wochen bezweifelte Patrick, dass der Vorsitzende Zeit gehabt hatte, seine Schergen zu schicken und die Villa gründlich durchsuchen zu lassen.
    Als er sich das große Haus ansah, bildete sich ein Kloß in seinem Hals. »Ich schätze, das ist jetzt mein Erbe.«
    Er deaktivierte die Sicherheitssysteme mit seinem persönlichen Kode, an den er sich natürlich erinnerte, und betrat dann mit Zhett die stille Villa. Ihr Gepäck aus der Jacht trugen sie in ein Gästezimmer, das sie zu ihrem provisorischen Quartier machten.
    Sie gingen ins Medienzimmer der früheren Vorsitzenden, einen großen Raum mit bequemen Sesseln, einer Minibar und einer Kaffeemaschine. Bildschirme hingen an den Wänden. »Wie sollen wir mit den Dissidenten in Kontakt treten?«, fragte Zhett. »Wir können von hier auf Sendung gehen, von diesem kleinen Nest aus. Und dann warten wir, bis uns das Schwert der Freiheit findet.«
    »Und wenn uns die Hanse zuerst entdeckt?«
    »Wir manipulieren unsere Signale, damit es den Anschein hat, sie kämen aus dem All. Du hast das Durcheinander dort draußen ja gesehen. Die Hanse wird die Sendung nicht hierher zurückverfolgen können.«
    »Wie soll uns dann das Schwert der Freiheit finden?« Zhett schaltete die Bildschirme ein, nahm Platz und sah sich mehrere Nachrichtensendungen gleichzeitig an. Die meisten brachten tragische Meldungen von Städten, die durch Meteoreinschläge zerstört worden waren. Auf mehreren Diskussionskanälen wetterten Sprecher mit unterschiedlich großem Fanatismus gegen die Konföderation. Verschwörungstheoretiker spekulierten, dass König Peter irgendwie hinter dem Angriff der Faeros steckte. Patrick verdrehte die Augen.
    Einige wenige Sendungen übten tatsächlich Kritik am Vorsitzenden Wenzeslas und wiesen darauf hin, wie schlecht seine Entscheidungen gewesen waren und dass er mit ihnen das Grab für die Menschheit geschaufelt hatte. Doch solche Diskussionen waren rar. Patrick stellte fest, dass viele populäre Kanäle nicht mehr sendeten.
    Eine Meldung betraf die Klikiss und wies kurz darauf hin, dass General Lanyan auf Pym ums Leben gekommen war. Doch nach der Zerstörung des Mondes verlor diese Nachricht an Bedeutung. Patrick hörte den Bericht über Lanyans Ende mit gemischten Gefühlen. Einst hatte er den General bewundert, ihn als Mentor gesehen und als Sprungbrett für seine Karriere. Wie dumm und naiv er doch gewesen war! So oft wie Lanyan die Hand in ein Hornissennest gesteckt hatte ... Das forderte Stiche geradezu heraus.
    Sie hörten sich Nachrichten über Massenverhaftungen von Demonstranten an, die den Rücktritt des Vorsitzenden forderten. Der Notstand war erklärt worden, und König Rory konnte kaum etwas tun, um die Bevölkerung zu beruhigen. Patrick glaubte sich imstande, irgendwie einen Kontakt mit dem Schwert der Freiheit herzustellen. Und selbst wenn ihm das nicht gelang: Er konnte den Namen jener Organisation benutzen, um noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Nach seinen Enthüllungen würden die Dissidenten noch mehr Gründe haben, gegen den Vorsitzenden zu protestieren.
    Als er seinen eigenen ID-Kode benutzte, um nicht nur einen Monitor zu aktivieren, sondern auch das Kommunikationszentrum der Villa, erschien ein Bild seiner Großmutter. Sie überraschte ihn mit einem kummervollen Lächeln. »Du greifst von zu Hause aus auf diese Nachricht zu, Patrick, und da ich nicht zurückgekehrt bin und sie gelöscht habe, muss ich zu diesem Zeitpunkt wohl tot sein. Das ist

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