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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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die Besucher zu begrüßen.
    Wie erwartet hatte der Erfinder eine ganze Ladung Apparate mitgebracht. »Man weiß nicht, was man einmal gebrauchen kann«, sagte Kotto, als er über die Rampe schritt. Tamblyn saß noch im Cockpit und deaktivierte die Bordsysteme. Über die Schulter hinweg schaute er zum Schiff zurück. »Ich habe einige Freunde dabei. Sie haben mir bei der Arbeit geholfen ... oder mich zumindest nicht abgelenkt. Sie sind noch nie auf einer Himmelsmine gewesen.«
    Drei Kompis kamen hinter Kotto die Rampe herunter, jeder von ihnen mit einer anderen Körperfarbe. Zwei waren Techniker-Modelle und der dritte ein Freundlich-Kompi. Kottos Wangen verfärbten sich rot. »Nun, das sind keine Freunde, sondern Kompis, aber manchmal stelle ich sie mir als Freunde vor.« Den Abschluss bildeten ein Mädchen und ein älterer Mann. »Ich meinte diese beiden Personen: Orli Covitz und Hud Steinman.«
    Steinman schien ein wenig seekrank zu sein. Orli hingegen sah sich fasziniert um, bestaunte lächelnd den weiten Himmel von Golgen, die hohen Wolken und das helle Sonnenlicht. Tasia Tamblyn verließ das Cockpit und beschattete sich die Augen. »Ich werde Ihnen geräumige Quartiere zur Verfügung stel len - an Platz mangelt es hier nicht.« Kellum winkte. »Sehen Sie sich ruhig alles an, aber ohne etwas kaputt zu machen. Tamblyn, Sie kennen sich mit Himmelsminen aus. Führen Sie Orli und Mr. Steinman herum.«
    Tasia machte sich mit ihnen auf den Weg. »Lassen Sie sich von Kotto zeigen, was er mitgebracht hat«, rief sie Kellum zu. »Es ist eine militärische Notwendigkeit. Jess hat ihn darauf gebracht.«
    Kellum wandte sich an den Erfinder. »Was haben Sie jetzt wieder ausgeheckt? Ich bin gespannt.«
    Kotto winkte Kellum zurück ins Schiff. »Neue Möglichkeiten der Verteidigung - ein ganz neues Konzept. Wir verteilen sie in der Konföderation ... obwohl ich mich frage, warum die Faeros Sie hier draußen angreifen sollten. An Gasriesen haben sie nie Interesse gezeigt. Aber Jess Tamblyn und Sprecherin Peroni haben mir aufgetragen, dafür zu sorgen, dass die Konföderation bereit ist.«
    Kellum blieb überrascht stehen. »Faeros? Hier? Verdammt, wovon reden Sie da?«
    »Jess Tamblyn und die Sprecherin forderten mich auf, neue Waffen gegen die Feuerbälle zu entwickeln, und sie gaben mir Wental-Wasser, mit dem ich arbeiten konnte. Unglaubliches Zeug. Mit viel Potenzial.«
    Die beiden Männer betraten den Frachtraum, und Kotto schaltete das Licht ein.
    Es fiel auf das glänzende kleine Kugelschiff der Hydroger, und daneben bemerkte Kellum eine Vorrichtung, die nach einer Satellitenantenne aussah. »Warum haben Sie die verdammte Hydroger-Kugel mitgebracht?«, fragte Kellum. Er wusste, dass die Hydroger besiegt waren und nie zurückkehren würden, aber die Erinnerungen an sie waren noch zu frisch.
    Kottos Blick ging in die entsprechende Richtung. »Oh ... Schon gut, das hat nichts mit den Wental-Waffen zu tun. Und der andere Apparat ist ein Prototyp für eine Waffe gegen die Klikiss. Ich hoffe, sie bald testen zu können, und deshalb ist Tasia Tamblyn mitgekommen.« Er merkte, dass er vom Thema abgekommen war. »Aber zuerst muss ich die neuen Wental-Waffen verteilen und installieren.« Kellum schüttelte den Kopf. »Sie haben einfach alles andere mitgenommen, nur für den Fall?«
    »Man weiß nie, wann die eine oder andere Komponente nützlich sein könnte. Die Klikiss-Sirene muss noch genau abgestimmt werden, und vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit, das Kugelschiff weiterzutesten. Meine Forschungen sind nie beendet.«
    »Was hat es mit den neuen Waffen auf sich?«
    Wie ein aufgeregter Junge eilte Kotto zu einem würfelförmigen Container, gab den Berechtigungskode ein und öffnete die Klappe. Im kalten Innern des Behälters blühte ein blaues, chemisches Licht, das keine Wärme abstrahlte. Dünne Dampfschwaden stiegen auf, wie der Odem eines in Frost erstarrten Ungeheuers. Kellums neugieriger Blick fiel auf Dutzende zylindrische Objekte mit spitzen Enden. Sie sahen wie Artilleriegeschosse aus, waren etwa so lang wie sein Unterarm und so breit wie seine Hand. »Das sind Projektile, und sie enthalten gefrorenes Wental-Wasser«, erklärte Kotto. »Die Wentals haben mir bei der Herstellung geholfen - ohne ihre Mitarbeit hätte ich dies alles nicht leisten können. Das Kaliber entspricht dem Standard der Projektilkanonen, die in die meisten Schiffe der Konföderation eingebaut wurden.«
    »Soll das ein Witz sein?«
    Kotto

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