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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ausgezeichnete Arbeit leisteten. Ihr Schiff war so gut wie neu, als sie schließlich zusammen mit Branson Roberts aufbrach, um ihren neuen Verpflichtungen in der Konföderation nachzugehen.
    Margaret bemerkte, dass ihr Sohn die Tausenden Arbeiter, gepanzerten Krieger und gestreiften Domate nervös beobachtete. »Keine Sorge, Anton, die Klikiss tun uns nichts. Wir haben nichts mehr von ihnen zu befürchten.«
    »Wie könnte ich dir widersprechen? Du hast mehr Erfahrung mit ihnen als sonst jemand.«
    »Versuchst du, dich selbst zu überzeugen?« Anton schluckte. »Ja, ich denke schon.«
    Margaret und Anton waren mit eigenen Vorräten gekommen, und die Brüterin hatte ihnen einen Turm der Schwarmstadt als provisorisches Quartier zur Verfügung gestellt. Nach Rlindas und BeBobs Aufbruch richteten sich Mutter und Sohn dort ein und begannen mit ihrer Arbeit. Zuerst waren sie angesichts der neuen Nähe verlegen, doch sie fanden schnell zu einer gut funktionierenden Partnerschaft, und die Beziehung zwischen ihnen wurde besser als jemals zuvor.
    Margaret erzählt ihrem Sohn von seinem Vater; Anton berichtete von seinen Jahren an der Universität und im Ildiranischen Reich. Er sprach auch viel über Vao'sh. »Ich werde mich daran gewöhnen«, sagte er. »Es gibt viele Klikiss-Geschichten, die wir aufzeichnen müssen. Vor allem darauf kommt es an.«
    »Es wird Zeit, dass wir der Brüterin gegenübertreten.«
    Von all den verstreuten Subschwärmen waren nur die Klikiss aktiv geblieben, die sich in der Nähe der Einen Brüterin befunden hatten, an Bord der Schwarmschiffe bei der Erde. Die anderen Insektenwesen befanden sich in der Hibernation, vielleicht für immer. Die Davlin-Brüterin war nicht imstande gewesen, die Wirkung der Klikiss-Sirene rückgängig zu machen, aber vielleicht hatte sie sich auch nicht sonderlich darum bemüht. Das plötzliche Fehlen so vieler Teile des Schwarmbewusstseins hatte Davlin Gelegenheit geben, mit seiner starken Persönlichkeit die Kontrolle zu übernehmen.
    Sie betraten den stinkenden Saal, in dem die große Masse aus krabbelnden Larven eine Nachbildung von Davlin Lotzes Gesicht schuf - sie war besser als jemals zuvor. Margaret trat nahe an den grässlichen Haufen mit dem eindrucksvollen Gesicht heran. »Der Rest der Menschheit wird es vielleicht nie erfahren, Davlin, aber wahrscheinlich haben Sie allein uns alle gerettet.«
    »Ich werde in den Geschichten ausdrücklich darauf hinweisen«, sagte Anton. »Es gibt andere Geschichten, die ihr bewahren müsst«, erwiderte die Brüterin. »Kann ich mir denken«, sagte Margaret. »Bitte helfen Sie uns, alles zu verstehen, Davlin.«
    » Das werde ich«, versprach die seltsame Stimme, die aus Tausenden von kleinen Stimmen zu bestehen schien.
    Sie verbrachten Tage im Saal der Brüterin, und Davlin griff auf die genetischen Erinnerungen der Klikiss zurück. Er erzählte Geschichten, die außerhalb der Subschwärme nie jemand gehört hatte: von den Liedern der Klikiss, dem früheren Schwärmen, der Einen Brüterin, der Erschaffung der schwarzen Roboter und ihrer Unterwerfung. Und vom Verrat, der fast das ganze Insektenvolk ausgelöscht hätte.
    Anton zeichnete alles auf, machte sich Notizen und hielt auch die Melodien im Hintergrund fest, während Margaret mit der Brüterin sprach. Es erfüllte ihn mit Ehrfurcht, zu wissen, dass er sich anschickte, ein Epos niederzuschreiben, das sich durchaus mit der Saga der Sieben Sonnen vergleichen ließ und sie vielleicht sogar übertraf. Seufzend sah er von seinem kleinen Datenschirm auf und streckte die verkrampfte Hand. »Wenn doch nur Vao'sh dies erleben könnte .. . Ich wünsche mir nichts mehr.«
    Margaret verstand, was ihr Sohn für seinen alten ildiranischen Kollegen empfand. »Und ich wünschte, Louis wäre hier.« Sie lächelte. »Aber wir sind zusammen. Das ist derzeit Wunder genug.«

167 SULLIVAN GOLD
    Sullivan ließ sich nichts anmerken, als das ildiranische Kampfboot auf Dobro landete, seine Luke öffnete und trockene, staubige Luft hereinwehte. Er nahm Lydias Hand, trat nach draußen und sagte: »Denk daran, ich habe dir nichts Ausgefallenes versprochen, aber hier gibt es keine Faeros. Und auch keine Hydroger. Das Ildiranische Reich und die Konföderation sind Verbündete.« Er sah seine Frau an. »Dies ist doch gar nicht so schlecht, oder?«
    »Mir fallen viele Dinge ein, die ich vermissen werde«, erwiderte Lydia, lächelte aber. »Und andere, die mir bestimmt nicht fehlen, zum Beispiel Basil

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