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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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fremde Schiff einen Kommunikationskanal, und der Pilot sagte mit monotoner Stimme: »Wir kommen in einer friedlichen Mission, die unser beider Überleben betrifft.«
    Der Vorsitzende sah Cain an und schien eine sofortige Antwort zu erwarten. »Es könnten Roamer-Deserteure sein«, sagte Cain. »In dem Fall bringen sie vielleicht wichtige Informationen über die Konföderation. Wichtig genug für uns, um wenigstens mit ihnen zu reden.«
    »Trotzdem sollten wir bereit sein, das Schiff zu vernichten, nur für den Fall.« Der Vorsitzende bediente selbst die Kontrollen der Kommunikationskonsole. »An das Roamer-Schiff. Ich geben Ihnen die Koordinaten eines Landeplatzes. Wir lassen Remoras starten, die bei Anzeichen von Feindseligkeit das Feuer auf Sie eröffnen.«
    »Wir kommen nicht als Feinde«, erwiderte die ruhige Stimme, die sich weder einem Mann noch einer Frau zuordnen ließ. »Das werden wir sehen.«
    Der Vorsitzende Wenzeslas befahl die Räumung des Landeplatzes, der zum Flüsterpalast gehörte, und ließ an seinem Rand Soldaten in Stellung gehen. Captain McCammon machte sich mit einer Gruppe königlicher Wächter auf den Weg.
    Das kleine Schiff setzte zur Landung an, ohne auch nur einen Zentimeter von der vorgegebenen Flugbahn abzuweichen. Seine Struktur zeichnete sich durch eine seltsame Eleganz und Funktionalität aus, die Cain völlig neu erschien.
    Anstatt des von Cain erwarteten Mannes in bunter Roamer-Kleidung trat ein chromfarbener und grüner Kompi durch die Luke nach draußen. »Wir kommen in Frieden.«
    Ein zweiter Kompi erschien hinter dem ersten, ebenso groß und ähnlich geformt, aber mit einem Körper wie aus Bronze und Kupfer. »Ich bin PD, und das ist QT. Wir sind Kompi-Repräsentanten.«
    Alle wahrten Abstand. Die Kompis standen am unteren Ende der Rampe und warteten auf eine Reaktion. Schließlich rief Cain: »Wer befindet sich sonst noch an Bord des Schiffes? Wer ist der Pilot?«
    »Wir sind beide mit Navigationsprogrammen ausgestattet«, sagte QT. »Es sind keine Menschen an Bord unseres Schiffs.«
    Der Vorsitzende Wenzeslas schnitt eine finstere Miene und winkte die Soldaten nach vorn. »Durchsuchen Sie das Schiff. Halten Sie nach Waffen, Abhörgeräten und Peilsendern Ausschau. Bestimmt haben sie irgendeinen Trick auf Lager.«
    »Das ist nicht der Fall«, sagte PD. Der Vorsitzende schenkte ihm keine Beachtung. »Woher habt ihr ein Roamer-Schiff?«, fragte Cain und trat einen Schritt näher. »Es stammt aus einem Treibstoffdepot namens Barrymores Felsen«, antwortete QT. »Nach der Zerstörung des Depots brauchten die früheren Roamer-Bewohner ihre Schiffe nicht mehr«, fügte PD hinzu. »Wir dachten, sie könnten vielleicht nützlich sein.« Die beiden Kompis fügten diesen Worten keine weiteren Erklärungen hinzu.
    Einige Techniker durchsuchten das kleine Schiff mit Scannern, fanden aber nichts. »Es ist nur ein aufs Wesentliche reduziertes Schiff, Sir. Es verfügt nicht einmal über funktionierende Lebenserhaltungssysteme.«
    »Derartige Systeme brauchen wir nicht«, sagte QT. Wächter umgaben die beiden Kompis, die geradezu absurd harmlos wirkten.
    Cain beobachtete die beiden kleinen Roboter, das Schiff und die ganze Szene, und dabei gelangte er zu dem Schluss, dass sie sich um die falsche Sache Sorgen machten. »Mir scheint, die Gefahr geht nicht von dem Schiff aus, sondern von dem, was uns die Kompis zu sagen haben.«
    Der Vorsitzende nickte langsam. »Warum seid ihr hier?«
    »Wir bringen eine Botschaft und einen Vorschlag für Basil Wenzeslas, den Vorsitzenden der Terranischen Hanse«, sagte QT.
    Der Vorsitzende sah die beiden Kompis an. »Wer schickt euch?«
    »Wir waren einst die persönlichen Kompis von Admiral Wu-Lin«, sagte PD. »Jetzt stehen wir in Diensten der Klikiss-Roboter.«
    Cain blieb still, aber von anderen Zuhörern kamen empörte Rufe, und das Gesicht des Vorsitzenden verfärbte sich. Wenzeslas presste kurz die Lippen zusammen und fragte dann: »Warum haben euch die verräterischen Roboter hierher geschickt?«
    Die beiden Kompis antworteten wie aus einem Mund: »Unser Auftraggeber Sirix möchte sich mit Ihnen gegen einen gemeinsamen Feind verbünden, die Klikiss.«
    »Warum sollten wir euch glauben, zum Teufel?«, knurrte McCammon. »Die schwarzen Roboter haben die Soldaten-Kompis veranlasst, sich gegen uns zu wenden und zahlreiche TVF-Soldaten zu töten. Wir haben einen großen Teil der Flotte an sie verloren.«
    »Die Rückkehr der Klikiss zwang Sirix zu

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