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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Maßnahmen, die er inzwischen bedauert«, sagte QT. »Wir handelten aus Verzweiflung, um uns zu schützen.«
    Cain runzelte die Stirn. Die Erklärung erschien ihm zu glatt. Von der Rückkehr der Klikiss konnte Sirix erst erfahren haben, nachdem er die TVF-Schiffe unter seine Kontrolle gebracht hatte. »Wir warten noch auf eine Nachricht von Admiral Diente«, wandte sich Cain leise an Wenzeslas. »Vielleicht ist es ihm gelungen, ein Bündnis mit den Klikiss zu schließen.«
    Die Konzentration in Basils Gesicht überraschte ihn. »Was keineswegs bedeutet, dass wir nicht in einen Dialog mit den schwarzen Robotern treten können, oder? Wir sollten uns alle Möglichkeiten offenhalten.«
    Captain McCammon sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren, aber der Vorsitzende kam weiteren Bemerkungen zuvor, indem er die Hand hob. Er wandte sich an die Kompis. »Dies ist ein sehr ungewöhnliches und unerwartetes Angebot, und ihr müsst meine Skepsis verstehen.« Hinter seiner Stirn drehten sich offenbar die geistigen Zahnräder. »In der Vergangenheit der Erde haben sich die Bündnisse oft verändert, und ich weise keine Gelegenheit zurück, solange ich nicht mehr darüber gehört habe.« Er verschränkte die Arme. »Wie sehen eure Vorschläge aus?«

55 PATRICK FITZPATRICK III.
    Als die Gypsy mit einer Botschaft von König Peter aufbrach, konnte Patrick kaum glauben, dass er zu seiner Großmutter zurückkehrte. Freiwillig. Er war höchst erstaunt angesichts der Überraschungen, die einem das Leben bereiten konnte. »Manche Leute lenken ihre Schritte zunächst in die falsche Richtung«, sagte Zhett mit leisem Spott. »Du warst so durcheinander, dass du nicht einmal wusstest, einen Leitstern zu haben. Deshalb hast du auch nicht nach ihm gesucht.«
    »Ich fürchte, meine Großmutter sieht das anders.« Patricks Eltern lebten weit von der Erde entfernt im Verborgenen, aber die Streitaxt hatte an ihn geglaubt und ihn unter ihre Fittiche genommen, wodurch er in der irdischen Gesellschaft aufgewachsen war: als verzogene, eingebildete Rotznase. Wenn die Streitaxt geahnt hätte, dass er eines Tages weglaufen und sich den Roamern anschließen würde ... Vermutlich wäre sie bereit gewesen, ihn unmittelbar nach der Geburt zu ertränken.
    Und jetzt sollte er sie dazu bringen, sich von der Hanse abzuwenden und die Konföderation zu unterstützen. Patrick hoffte, dass sie ihm wenigstens zwei Minuten Zeit gab, ihr die Sache zu erklären. Immerhin hatte König Peter beschlossen, ihn zu einem der wichtigsten Botschafter im Spiralarm zu machen. »Meine Großmutter ist klug und rational«, hatte er zu König Peter gesagt, als er den Auftrag entgegennahm. »Ihr dürfte klar sein, was Wenzeslas angestellt hat, aber vermutlich lehnt sie drastische Maßnahmen ab. Andererseits ... Vielleicht gefällt ihr die Möglichkeit, wieder ins Rampenlicht zu treten. Sie hasst es, im Ruhestand zu sein.«
    »Gehen Sie nach Ihrem Ermessen vor, Mr. Fitzpatrick. Versprechen Sie ihr alles, was im Rahmen bleibt, um sie zur Zusammenarbeit zu bewegen. Sie könnte der Erde den Weg in die Konföderation ebnen.«
    »Ich werde ihr schmeicheln und an ihren Patriotismus appellieren«, sagte Patrick. »Aber sie kann sehr eigenwillig sein.«
    Nachdem sie gepackt, aufgetankt und sich von Del Kellum und den Roamern auf Golgen verabschiedet hatten, übernahm Zhett die Navigation der Gypsy. Zwar war die Technik der Raumjacht auf dem neuesten technischen Stand, aber Zhett klagte trotzdem über das ineffiziente, alles andere als intuitive Setup. »Wir hätten ein Roamer-Schiff nehmen sollen.«
    »Diese Jacht gehörte der früheren Vorsitzenden der Hanse. Sie verfügt über Zugangskodes und Signalroutinen, die es uns gestatten, durch den Sicherheitskordon der Erde zu schlüpfen, ohne einen Alarm auszulösen. Mit einem Roamer-Schiff wäre so etwas nicht möglich.« Patrick runzelte die Stirn. »Außerdem habe ich versprochen, sie zurückzubringen. Das Schiff ist nur ... ausgeliehen.«
    In seinen Worten erklang mehr Zuversicht, als er tatsächlich fühlte, und er wusste, dass Zhett ihn durchschaute. »Ich wette, deine Großmutter ist nicht annähernd so schlimm, wie du glaubst, Fitzie.«
    Er lächelte schief. »Bestimmt kommt ihr beide gut miteinander klar. Ihr habt viel gemeinsam.«
    Zhett gab ihm einen Stoß. »Versuch nur nicht, das als Kompliment hinzustellen.« Beim Erreichen der Erde sendete Patrick den Autorisierungskode aus Maureens privatem Logbuch. Als sie sich dem Ort

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