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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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überschlägt sich beim Verabschieden, deshalb fasst er sich so kurz. Ich bin noch vollkommen elektrisiert als ich in Richtung Backstage Bereich gehe. Dort stehen jetzt zwei Türsteher. Einer der beiden will mich nicht durchlassen, aber der andere erkennt mich wieder. In meine Ohren pfeift es leise, das fällt mir auf, als die Tür zum Clubbereich hinter mit ins Schloss fällt und es schlagartig leiser wird. Ich will den Jungs gratulieren und Felix um den Hals fallen, aber ich bleibe im Türrahmen stehen als ich sehe wie er das Mikrofon auf den Boden pfeffert und gegen die Wand tritt.
    >> Fuck! Verdammte Scheiße! <<
    Er klingt heiser, das hat er auf der Bühne gut versteckt.
    >> Beruhig dich! Du warst nicht so scheiße wie du tust! << , meint Joko und legt seinen Bass in den Koffer.
    >> Die Leute waren echt gut drauf! Was willst du mehr?! <<
    Felix hört Kai nicht zu. Er streift sich das T-Shirt über den Kopf und wirft es auf die Couch. Als er sich die Haare rauft, sieht er mich. Sein Blick ruht nur kurz auf mir, dann schaut er weg. Ich weiß, dass er wütend ist, aber ich kann nicht wirklich nachvollziehen wieso. Vielleicht ist es meine Schuld. Der Gedanke ist absurd, aber er kommt mir trotzdem.
    >> Trink ein paar Bier, mach mit deiner Freundin rum und freu dich über die Kohle für die Studioaufnahmen! Diva! <<
    Yoshis Satz lässt Felix nur murren. Ich habe ihn noch nie so sauer gesehen. Yoshi kommt zu mir rüber.
    >> Er geißelt sich mit Vorliebe selbst! Hör gar nicht hin! In zwanzig Minuten hat er sich beruhigt. <<
    >> Soll ich abhauen? << , frage ich tonlos.
    Felix kommt sofort zu mir rüber. Er drängt sich an Yoshi vorbei und küsst mich.
    >> Nein! Hau nicht ab! Ich bin nur sauer auf mich selbst! <<
    Er vergräbt die Hand kurz in meinen Haaren und geht dann wieder rüber zur Couch um sich ein frisches T-Shirt überzuziehen. Ich weiß nicht was ich sagen soll, also halte ich den Mund. Yoshi mustert mich, aber ich kann nur Felix anschauen, der sich noch immer selbst verflucht. Ich will nicht dass er das tut. Ich will ihm sagen, dass er der beste Sänger der Welt ist und ich ihn liebe, aber ich kann nicht. Meine Stimmung ist in den letzten hundert Sekunden von euphorisch gut zu erdrückend schlecht gewechselt. Mir wird seltsam zu mute. Als ich das Gefühl zuordnen kann, wird es nur schlimmer. Ich habe Angst Felix zu verlieren, weil ich ihn nicht glücklich machen kann. Er sollte mich rausschmeißen. Als der Geschäftsführer und ein paar andere Leute Backstage kommen, will ich gehen. Yoshi hält mich zurück.
    >> Wo willst du hin? <<
    >> Ihr habt hier noch zu tun. <<
    >> Bleib! Felix beruhigt sich gleich wieder. Er denkt er hat schlecht gesungen << , flüstert er.
    Ich schüttle den Kopf.
    >> Er hat jetzt keine Zeit für mich, das ist schon okay! Ich geh nach draußen und trinke was. <<
    Als ich ein paar Schritte in den Flu r gemacht habe, drehe ich mich noch mal nach Yoshi um.
    >> Ihr sagt mir aber wenn ihr geht, oder? <<
    Er starrt mich an. Ich habe eine dumme Frage gestellt, aber ich war mir kurz nicht sicher, ob Felix mich überhaupt mit zurück ins Apartment nehmen will. Yoshi kommt zu mir rüber und legt mir die Hand auf die Wange.
    >> Red keinen Scheiß! Wir lassen dich doch nicht hier! Du solltest echt Backstage bleiben! Wir gehen dann gemeinsam raus. <<
    Ich schüttle den Kopf und lächle.
    >> War nur ein Scherz! Ich weiß dass ihr nicht abhauen würdet! Wir sehen uns später. <<
    Yoshi lässt mich gehen. Felix und die anderen haben nicht mitbekommen, dass ich gegangen bin, weil sie gerade über das Konzert und die Gage diskutieren. Das ist in Ordnung, weil es wichtiger ist. Als ich zurück in den Club gehe, stehen ein paar Mädchen vor dem Backstage Bereich. Sie fallen mir nur auf, weil sie mich anschauen, als wäre ich zwei Meter groß und violett. Jetzt ist weniger los, aber der Club ist nach wie vor gut gefüllt. Ich kriege keinen Platz an der Bar also bestelle ich mir ein Mineralwasser und stelle mich an den Rand. Die Leute sind gut drauf, sicher auch weil Ash Grey klasse waren. Felix macht sich trotzdem gerade fertig.
    >> Hey! <<
    Ich habe sie nicht kommen sehen, als o erschrecke ich, als sie mich anspricht. Die Mädchen die mich vorhin angestarrt haben stehen plötzlich neben mir.
    >> Kommst du kurz mit raus? Wir wollen dich etwas fragen! <<
    Die große Blonde erinnert mich an Christina Aguilera zu ihrer Dirty Zeit. Sie ist stark geschminkt und hübsch. Die anderen drei sind unscheinbarer,

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