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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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Angst zu haben.
    >> Hey! Meine Freundin! Finger weg! << , protestiert Felix und will mich wieder zu sich ziehen.
    Yoshi hält mich fest.
    >> Du hast nicht zufällig Lust auf einen Dreier, oder? Ich machs auch mit dir, wenn ich Kim nicht anfassen darf! Sie kann ja zusehen. <<
    >> Lass mich los! <<
    Ich kann nicht mehr. Meine Stimme klingt viel zu panisch. Yoshi lässt sofort los. Ich spring aus dem Bett und laufe ins Badezimmer. Mir ist eiskalt. Ich muss heulen und zittern. Felix will reinkommen, aber ich habe abgeschlossen.
    >> Hey! Alles klar? Wir wollten dich nicht nerven. Yoshi redet nur Schwachsinn und ich bin notgeil weil ich betrunken bin! Tut mir echt leid! <<
    >> Schon gut! <<
    Ich versuche beherrscht zu klingen, nicht weinerlich. Felix kann nicht wissen was los ist. Er denkt ich bin wütend, aber das ist es nicht.
    >> Ich komm gleich ins Bett! <<
    >> Ich fass dich heute nicht mehr an, versprochen! Sorry! <<
    Jetzt fühlt er sich schlecht, obwohl er keine Schuld an meiner Panik hat. Yoshi trifft auch keine Schuld. Ich weiß, dass er nur Spaß gemacht hat. Er würde nichts tun was ich nicht will, genauso wie Felix. Ich kann einfach nicht aufhören zu weinen. Es dauert eine halbe Stunde bis die Tränen versieben. Ich sehe schrecklich aus, verheult und blass, richtig hässlich. Zum Glück haben Felix und Yoshi schon die Augen zu, als ich mich zurück ins Bett lege. Dieser Gefühlsausbruch war peinlich und unnötig. Ich müsste mich besser unter Kontrolle haben. Ich hoffe sie erinnern sich morgen nicht mehr daran.
    >> Alles klar mit dir? << , flüstert Yoshi ganz leise und klimpert müde mit den Wimpern.
    >> Ja! Entschuldige! <<
    Ich dachte er würde schon schlafen. Ich schmiege mich an Felix‘ Rücken und werde furchtbar müde. Der Tag war anstrengend, das fällt mir auf als mein Herz endlich langsamer schlägt. Das Drama liegt unter dem Bett. Es ist wie mein Stalker, nur kann ich ihm kein Hausverbot erteilen.

Ich hole Frühstück, weil ich nicht mehr schlafen kann. Süßes Gebäck, ein bisschen Obst und Toast für Felix. Er kann heute etwas Deftiges gebrauchen. Außerdem schleppe ich sechs Mineralwasserflaschen aufs Zimmer. Als ich zurück bin, werde ich wieder müde, aber ich lege mich nicht nochmal schlafen, sondern räume auf. Überall liegen Klamotten. Ich weiß nicht wem was gehört, aber ich lege alles zusammen und decke dann den Tisch. Nachdem ich Cafè gekocht habe, erwachen Joko und Kai wieder zum Leben. Sie stolpern aus dem Bett und halten direkt auf das Frühstück zu.
    >> Hast du das alles gemacht? Hast du hier aufgeräumt? << , will Joko wissen.
    >> Wollt ihr Toast? <<
    Sie grinsen breit.
    >> Ich will auch so eine Frau wie dich! Wo kann ich mich eintragen? << , fragt Kai und drückt mich kurz, bevor er ins große Schlafzimmer geht.
    >> Hey! Spongebob Schwammkopf und Bernd das Brot! Raus aus dem Bett! Deine anbetungswürdige Freundin hat uns Frühstück gemacht! <<
    Er weckt Yoshi und Felix. Ich höre ein Krächzen das ich zuerst nicht als Stimme erkenne. Erst als Felix nach draußen wankt und ein heiseres, >> Guten Morgen << , stöhnt, wird mir bewusst, dass die Sache mit seiner Stimme noch schlimmer geworden ist.
    >> Bist du krank? << , will ich wissen und mustere ihn etwas genauer.
    Er ist blass und seine Augen sind rot. Er grinst mich an und zieht mich zu sich. Sein Körper ist noch ganz warm.
    >> Sorry wegen gestern. <<
    Felix klingt, als hätte jemand seine Stimmbänder auf einem Reibeisen aufgescheuert. Er küsst mich.
    >> Ich hab zu viel getrunken. <<
    Yoshi zieht neben Feli x eine Augenbraue in die Höhe.
    >> Ach, das sieht man dir gar nicht an! << , murmelt er sarkastisch.
    >> Klappe! Du siehst auch…! <<
    Die letzten beiden Wörter bringt Felix gar nicht mehr hörbar heraus. Er hustet.
    >> Ahh! Das klingt nach einer fetten Stimmbandentzündung! Die dritte in diesem Jahr, gratuliere! << , meint Kai und klopft Felix auf die Schulter.
    Er erwidert nichts, zeigt nur den Mittelfinger.
    >> Willst du Toast? << , frage ich.
    Felix nickt. Die Jungs sind wirklich dankbar für das Frühstück. Ich habe das für Jens und die anderen auch immer gemacht wenn wir unterwegs waren. Sie waren nicht halb so dankbar. Ich erinnere mich, dass ich selbst beim „Battle of the Bands“ für sie gekocht habe. Damals war ich ziemlich krank, trotzdem war es selbstverständlich.
    Die Jungs erholen sich schneller als gedacht von ihrem Kater. Sie essen alles auf was ich besorgt habe. Felix wirft eine Grippe

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