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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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obwohl sie alle nicht mit dem Make-Up gespart haben. Ich nicke und gehe ihnen hinterher. Wir bleiben in der Nähe der Garderobe stehen. Hier ist es viel leiser.
    >> Kennst du die Band? << , will die Blonde wissen.
    Alle starren mich an. Mich hat noch nie jemand auf Felix oder Ash Grey angesprochen. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll, also zögere ich kurz.
    >> Ja, ich bin mit ihnen hier << , meine ich schließlich.
    >> Hast du was mit ihnen? <<
    Ich stutze, weil ich über ihre Formulierung stolpere. Es klingt so, als würden sie mich fragen, ob ich mit der ganzen Band schlafe.
    >> Lüg nicht! Wir haben dich rausgehen sehen! << , ruft die Schwarzhaarige plötzlich.
    Ich verstehe nicht so ganz auf was die vier hinauswollen, aber die Stimmung kippt urplötzlich.
    >> Die haben besseres zu tun, als sich mit Schlampen wie dir abzugeben! << , giftet eines der Mädchen.
    Ich starre sie nur an, weil ich nicht weiß was ich sagen soll.
    >> Hast du was mit Felix? << , will die Blondine wissen.
    Sie klingt genauso aggressiv wie es ihre Körpersprache vermuten lässt. In meinen Kopf laufen binnen Sekunden unzählige verschiedene Antworten ab. Ich entscheide mich für die ehrlichste.
    >> Ja, wir sind zusammen. <<
    Ich kann nicht so schnell reagieren wie sie zuschlägt. Mein Gesicht brennt von der Ohrfeige die ich mir eingefangen habe. Während ich noch versuche zu realisieren was hier passiert, gehen sie auf mich los. Ich drehe mich intuitiv weg, weil ich Angst vor einem weiteren Schlag habe. Irgendwer zieht mich an den Haaren. Es tut so weh, dass ich in die Knie gehe. Sie schreien mich die ganze Zeit an, dass ich Felix in Ruhe lassen soll. Ich weiß nicht was hier passiert. Irgendwie raffe ich mich wieder hoch und schubse eines der Mädchen von mir weg. Ich kann niemanden schlagen, also will ich einfach nur abhauen. Ich kann ein paar Schritte machen aber irgendwer packt mich am Arm und am Top. Ich höre wie der Stoff reißt als ich zurückgezogen werde. Ich falle hin und spüre einen dumpfen, intensiven Schmerz an der linken Hüfte. Vielleicht hat mich jemand getreten, ich weiß es nicht, weil ich mir die Hände schützend vors Gesicht halte. Ich will nicht die Nase gebrochen, oder ein blaues Auge geschlagen bekommen. Als ich endlich einen der Türsteher vor mir sehe, kommt so etwas wie Erleichterung in mir hoch. Mittlerweile stehen unzählige Leute um uns herum. Ich raffe mich hoch und werde am Arm gepackt und nach hinten gezogen. Mein Körper ist noch in Alarmbereitschaft, also zucke ich ängstlich zusammen. Als ich die schwarzen Vögel auf dem Unterarm, der sich um mich geschlungen hat, entdecke, entspannen sich meine Muskeln. Der Arm gehört Kai, er hält mich fest und sorgt dafür, dass mir niemand mehr zu nahe kommt. Ich sehe auch Felix. Yoshi und Joko halten ihn fest, während er die Blondine anschreit. Ich weiß nicht was er tun würde wenn er nicht festgehalten werden würde. Die Türsteher greifen sich die Mädchen und schmeißen sie raus.
    >> Alles klar? <<
    Kai dreht mich zu sich und mustert mich akribisch. Ich muss erst in mich hineinfühlen. Ich habe keine Ahnung ob alles in Ordnung ist.
    >> Hat sie dich geschlagen? <<
    Felix steht hinter mir. Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihm sofort seine Anspannung an. Er klingt noch heisere als vorhin, weil er gerade eben noch geschrien hat.
    >> Nein, nicht schlimm! Es geht mir gut! <<
    Er nickt und nimmt mich an der Hand. Hier stehen viel zu viele Leute. Was passiert ist, ist mir unglaublich peinlich, obwohl ich nichts dafür kann. Ich weiß nicht mal wirklich was los war. Wir gehen zu einem abgesperrten Bereich neben der Bar. Ein Türsteher begleitet uns, genauso wie der Geschäftsführer, der Felix dreimal versichert, dass die Mädchen nicht mehr in den Club kommen. Er spendiert uns zwei Flaschen Wodka und ein paar Dosen Cola, dann verschwindet er. Yoshi pult ein paar Eiswürfel aus dem Behälter in dem der Wodka steckt und wickelt sie in ein Taschentuch.
    >> Für dein Gesicht. Du bist knallrot! <<
    >> Danke. <<
    Meine Wange brennt noch immer.
    >> Wieso bist du rausgegangen? << , will Felix wissen.
    Ich zucke mit den Schultern.
    >> Vielleicht weil du dich aufgeführt hast wie eine hysterische Diva! << , entgegnet Yoshi und zieht an dem Träger meines Tops.
    E r ist gerissen und hängt hinunter. Zum Glück ist es eng genug um von alleine zu halten. Felix senkt den Blick.
    >> Ich hab mich beschissen benommen. Entschuldige. <<
    >> Schon gut! Du warst nur aufgebracht

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