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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Friedensmann war, obwohl man ihn zum König ausgebildet hatte. Nun würde er der Regent für diesen Alan Elhalyn oder einen seiner jüngeren Brüder sein, und er sah keine Spur erfreut aus. Mikhail blickte auf und schien sich ein wenig zu fangen. »Du hast Recht. Das Ende der Welt ist nicht gekommen -aber die Welt steht Kopf! Regis hat nie etwas von seinen Plänen angedeutet! Jetzt ist alles anders, und ich weiß nicht… ach, zum Teufel damit. Mutter wird nie zulassen, dass er …«
Lew sah Mikhail an. »Ich glaube, wir sollten jetzt gehen.« Er warf den beiden Wächtern einen Blick zu, die immer noch an der Tür standen und so taten, als hätten sie nicht zugehört und als würde von dem, was im Raum gesprochen wurde, nicht bald die ganze Kaserne reden. »Es gibt da eine
kleine Terrasse, die ich früher sehr gemocht habe. Dort können wir sitzen, die Sonne genießen und wieder klar im Kopf werden.« »Einverstanden.« Mikhail stand auf, dann betrachtete er nachdenklich die Schnitzerei in seiner Stuhllehne. Er schüttelte den Kopf. »Das wird mir mein Vater nie verzeihen, niemals.«
»Wieso?« Margaret ging auf ihren Cousin zu. »Ich verstehe nicht, was ihn daran ärgern könnte, außer dass er sich anscheinend gern über alles aufregt, was für ihn unerwartet kommt. Würde mir einer von euch bitte erklären, warum diese Entscheidung so schrecklich ist. Du sagtest, du hättest gern eine anspruchsvollere Aufgabe, als nur Friedensmann zu sein, Mik - und das, worum dich dein Onkel gebeten hat, hört sich nach einer wichtigen Sache an.«
Sie verließen den Kristallsaal, und Lew führte sie zu einer kleinen Terrasse, von der man die Stadt Thendara überblickte, die rötlich in der Nachmittagssonne leuchtete. Margaret streckte die Arme über den Kopf und sog die frische Luft ein, froh, im Freien zu sein.
»Regis hat soeben die Karten in einer Weise neu gemischt, die ich nicht erwartet hätte, und Mikhail ebenso wenig, und wir sind beide ziemlich überrascht.« Lew sprach sehr ruhig. »Sie ist wunderschön, nicht wahr?«
»Wer?«
»Die Stadt, Thendara. Ich habe sehr viele Städte gesehen, aber der Blick über Thendara ist mir immer noch der liebste. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal hier stehen würde.«
Mikhail lehnte an der Balustrade, und ein Teil der Anspannung wich aus seiner Haltung. Er schien immer noch nicht glücklich zu sein, aber er wirkte auf Margaret nicht mehr ganz so betrübt, und das genügte für den Augenblick. »Ich will
nicht als gekröntes Haupt auf dem Marktplatz ausgestellt werden, damit sich die Menschen davor verbeugen.«
»Und was genau willst du damit sagen?«, fragte Margaret. »Regis hat einmal zu mir gesagt, wenn ich mein eigenes Leben führen will, hätte ich es so einrichten müssen, dass ich als Kind anderer Eltern zur Welt gekommen wäre.« Er lachte über diesen ironischen Scherz. »Ich habe ihn damals nicht verstanden. Niemand wählt wirklich sein Leben. Oder, Onkel Lew?«
»Nein. Ich habe mir die vielen Dinge, die ich geworden bin, nicht ausgesucht - jedenfalls kam es mir immer so vor, als wäre ich in Situationen gezwungen worden, in die ich mich nicht unbedingt freiwillig begeben hätte. Aber nachher ist man immer schlauer. Als ich tat, was ich tat, schien es mir immer das Richtige zu sein. Aber ich weiß, wie es dir im Augenblick geht, Mikhail.«
»Aber ich weiß es nicht«, brauste Margaret auf, deren Geduld fast erschöpft war.
Lew lächelte sie an. »Generationenlang waren die Elhalyn unsere Könige, aber die Macht hinter dem Thron war immer ein Hastur. Indem Regis Mikhail zum Regenten von Elhalyn ernannt hat, macht er einen Königsmacher aus ihm. Ich glaube, es bedeutet, dass Danilo zwar Regis’ Erbe sein wird, die wahre Macht wird jedoch in Mikhails Händen liegen. Er weiß nicht, ob es fähige Hände sind, aber er glaubt daran. Es ist ein mutiger Schritt, und ich muss zugeben, dass ich ihn bewundere.«
Mikhail lachte bellend. »Du hast leicht reden - schließlich wurde nicht dein ganzes Leben auf den Kopf gestellt!« Er drehte sich um und sah Margaret an. »Mein Leben gehört mir nicht mehr. Deshalb kann ich dir nicht sagen, was ich schon früher hätte sagen sollen - dass ich wünschte, wir könnten
heiraten. Dann wärst du eine Königin geworden, obwohl du für mich bereits mehr als das bist.«
Margaret spürte, wie ihr Gesicht glühte. Sie drehte sich zu ihrem Vater um, aber der schien meilenweit entfernt zu sein und völlig in Gedanken versunken. »Ich glaube

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