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Ashton, der Heißbluetige

Titel: Ashton, der Heißbluetige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Brockway
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Nichtachtung zu strafen. Himmel, er hatte sie sogar dazu gebracht, einen Ehemann zu hintergehen, den sie noch gar nicht hatte!
    Und die Erinnerung an seinen Kuss vermochte ihren ganzen Körper in Aufruhr zu versetzen.
    „Nun, Euer Majestät“, sagte St. John und zog seine Brauen fragend in die Höhe. „Ihr wolltet ihn. Hier ist er. Was jetzt?“
    Sie schwankte ein wenig. Sie konnte den Wein noch auf ihrer Zunge schmecken, und das Knistern und Prasseln des Feuers aus frischem Holz übertönte das Summen in ihren Ohren.
    „Euer Majestät?“ John Fortnums Stimme. Er erinnerte sie an ihre Aufgabe hier: Sie war die Königin.
    „Seid Ihr Merrick aus London?“ erkundigte sie sich.
    Ash betrachtete sie argwöhnisch.
    „Antwortet ihr, und alles wird gut werden“, versprach ihm John Fortnum freundlich. „Sie ist eine sehr freigebige Herrscherin. Vielleicht schlägt sie Euch sogar zum Ritter.“
    Merrick lächelte, wandte sich jedoch von ihr ab, der Menge zu. „Fortnum, wenn die freundliche Behandlung, die Ihr mir habt angedeihen lassen, eine Bekundung ihrer Freigebigkeit und Güte ist, dann werde ich weitere Gunstbezeigungen ablehnen müssen. Den Schlag zum Ritter würde ich vermutlich nicht überleben.“
    Die Männer und Frauen lachten anerkennend. Rhiannon runzelte die Stirn.
    Sie wollte nicht, dass er sie mit seinem Charme einwickelte, das gelang ihm stets viel zu leicht. Sie würde es nicht erlauben. Dies hier würde sie nicht zu einer Gelegenheit zur Vorführung seines Charmes verkommen lassen.
    „Euch wird von mir keine Gunst oder Ähnliches angebo-ten“, verkündete sie laut. Sie streckte ihm ihre Hand entgegen und winkte mit der anderen nach der Weinflasche, die ein junges Ding in ihrer Nähe hielt. Grinsend reichte das Mädchen sie ihr.
    Ohne Merrick aus den Augen zu lassen, schritt Rhiannon langsam und mit herausfordernd schwingenden Hüften auf ihn zu, die Lider schwer vom Wein und dem Verlangen, das er in ihr geweckt hatte, jedoch nie befriedigen würde.
    Eine Armeslänge vor ihm blieb sie stehen, dicht genug, dass er nicht anders konnte, als sie anzusehen. Nur seine Augen, eingerahmt von diesen dichten, dunklen Wimpern, bewegten sich. Langsam hob er seinen Blick, traf den ihren.
    „Himmel, seid Ihr schön.“ Die Worte entrangen sich ihm beinahe widerwillig, als wären sie ein laut gesprochener Gedanke, keine absichtliche Schmeichelei.
    Sie legte ihren Kopf in den Nacken und trank in großen Zügen aus der Flasche. Sie trank sich Mut an, das wusste sie, aber eine Frau, die sich Ash Merricks dunklen, leidenschaftlichen Augen gegenüber fand, konnte allen Mut gebrauchen, den sie bekommen konnte.
    „Was wollt Ihr von mir? Was auch immer mein ist, ich lege es Euch zu Füßen.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln. Sein Blick ließ ihren nicht los. „Welche Fähigkeiten ich auch besitze, sie stehen Euch zur freien Verfügung. “
    „Das ist nicht genug“, hauchte sie, machte einen Schritt auf ihn zu und merkte nur am Rande, dass sie den Flammen zu nahe kam, und das sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn.
    „Wirklich?“ Er sprach mit gefährlicher, berauschender Stimme, leise und lieblich, allein für ihre Ohren bestimmt. „Was mehr könnte sich eine Königin von ihren Untertanen wünschen? Was könnte das sein?“
    Sie zögerte, plötzlich feige geworden, hatte Angst, ihm die Wahrheit zu sagen.
    „Ihr müsst es nur äußern, und ich werde es Euch geben.“ Sie riss ihren Blick von ihm los, hob die Flasche noch einmal an die Lippen und nahm einen weiteren Schluck. Sie stand kurz davor, diesem Mann zu erklären, was sie wirklich von ihm wollte. Doch dann würde sie alles verlieren, was sie sich so mühsam in all den Jahren erworben hatte. Sie trank noch einmal. Der Wein brannte in ihrer Kehle.
    „Ja?“ hakte er nach, und in seiner sanften Stimme schwang eine seltsame Anspannung mit.
    „Eure Achtung“, brach es aus ihr hervor, „Eure Anerkennung. Eure Aufmerksamkeit.“
    Bestürzt, wie verräterisch ihre Worte gewesen waren, richtete sie sich auf, zwang sich zu einem Lachen. Dann hob sie ihren Kelch denen zu, die ihnen zusahen. „Das, was einer Königin von ihren Vasallen rechtmäßig zusteht. “
    „Hört! Hört!“ antwortete die Menge.
    „Aber ich bin doch gar nicht Euer Vasall oder auch nur Untertan, Madame“, erinnerte Merrick sie sanft. „Ich bin ein Fremder, nur für eine kurze Zeit hier. Ich gehöre nicht zu ihnen. “ Sein Blick flackerte über die

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