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Aszendent Liebe: Roman (German Edition)

Aszendent Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Aszendent Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Cook
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Sie infrage gestellt haben, war ihre Motivation. Sie dachten, das Ganze sei eine Art von ausgeklügelter Intrige, um einen Freund zurückzugewinnen. Das ist lächerlich. Die Tatsache, dass Sie so leichtgläubig sind, ist für jemanden in Ihrer Position geradezu kriminell.«
    »Bei Ihnen klingt es so, als wäre es Zeitverschwendung, an etwas zu glauben, was sich unserem Verstand entzieht. Wäre es nicht eine traurige Welt ohne Wunder und Magie?«, fragt Ellen.
    »Wissen Sie, was ich fantastisch finde? Was ich erstaunlich finde?« Nick dreht sich zum Studiopublikum um. »Wissen Sie, wie man tausende Tonnen Wasser ohne Hilfsmittel in die Luft hängt? Wissen Sie das?« Jeder auf der Bühne und die meisten im Publikum schütteln den Kopf. Ein paar Leute schauen nach oben zu den Dachsparren, als könnten sie dort eine Tonne Wasser über der Bühne schweben sehen. »Man stellt eine Wolke her.« Er macht eine Pause, während wir darüber nachdenken. »Die Wissenschaft ist erstaunlich. Man braucht keine Magie, um die Welt zauberhaft zu finden. Die Leute, die wir treffen, die Beziehungen, die wir aufbauen, das macht sie zu etwas Besonderem. Das Universum ist auch ganz allein ein erstaunlicher Ort. Es braucht keine paranormalen Ereignisse, um es interessant zu machen.«
    »Finden Sie paranormale Phänomene nicht interessant?«, fragt Ellen.
    »Wissen Sie, was ich interessant finde? Ich finde es interessant, dass Leute glauben, dass es Außerirdische gibt, die über die Technologie und das Interesse verfügen, Lichtjahre bis zu unserem Planeten zu reisen, und das aus keinem anderen Grund, als von einem Hinterwäldler aus dem tiefsten Tennessee eine Analprobe zu nehmen. Dass sie keine andere Möglichkeit haben sollen, mit uns kommunizieren zu können, als über Felder zu düsen und Kornkreise in seltsamen Formen und Mustern zu erschaffen. Wenn sie die Möglichkeit haben hierherzureisen, würden sie dann nicht etwas Wertvolleres tun, als intergalaktische Graffitti zu malen?«
    »Aber...«, kann Melanie noch sagen, bevor Nick sie unterbricht.
    »Ich finde es interessant, dass Leute glauben, dass Tote zurückkehren, um zu kommunizieren, und dann nichts weiter zu sagen haben, als ›hier läuft’s gut‹. Ich finde es faszinierend, dass Leute der NASA Geldverschwendung vorwerfen, aber einen Typen unterstützen, der in Tarnklamotten durch den Wald läuft und den Yeti sucht. Selbst wenn jemand öffentlich zugibt, dass er sich ein Affenkostüm angezogen hat und alles gestellt war, glaubt ihm niemand. O nein, der riesige Affenjunge muss auf jeden Fall echt sein. Ich finde es interessant, dass Leute die Menschen, die in ihrem Leben wichtig sind, übersehen und sich stattdessen auf Fiktionen konzentrieren.«
    »Es klingt, als würden Sie an gar nichts glauben, Dr. McKenna«, sagt Ellen sanft.
    »Ich glaube, dass das alles hier total aufgebauscht wurde. Ms. Feehan kam hierher, um eine Intrige von Ms. Kintock aufzudecken. Das Problem ist bloß, es gibt keine Verschwörung.«
    »Ich finde, was Sie getan haben, nur um Ihren Standpunkt zu beweisen, war gemein und gehässig«, sagt Melanie.
    »Herzlichen Glückwunsch, es ist schön zu hören, dass Sie nachdenken können. Zumindest haben Sie etwas bewiesen«, schießt Nick zurück. Melanies Augen werden größer. Sie steht auf und reißt das Mikrofon von ihrer Bluse, wirft es in Nicks Richtung und stürmt von der Bühne. Einer von der Crew wedelt wie wild mit der Hand und die Klemmbrettassistenten schwirren hinter den Kameras herum. Ich nehme an, dass dieses Studio seit der letzten Vorher-Nachher-Show noch nie so viel Aufregung erlebt hat.
    »Es scheint, als sei das Geheimnis der Hellseherin Sophie Kintock gelöst, aber das Geheimnis des Paranormalen im Allgemeinen wird sich nicht mehr in der Zeit, die uns heute noch zur Verfügung steht, lösen lassen. Danke, dass Sie heute Live um 11 mit mir, Ellen Bigham, eingeschaltet haben.«
    »Wir sind weg«, ruft einer aus der Crew. Ellen schüttelt jedem die Hand und wird dann von ihrer Gruppe aus Klemmbrett schwingenden Lakaien verschluckt.
    »Ihr zwei hattet also nie etwas miteinander?«, fragt Doug, dem der große Zusammenhang offensichtlich entgangen ist. Nick schüttelt den Kopf.
    »Es war eine geschäftliche Beziehung«, sagt Nick. »Sie haben doch nicht wirklich gedacht, dass sie sich mit mir abgeben würde?«
    »Nein, aber ich dachte, vielleicht war sie so durcheinander, weil ich sie verlassen habe.« Doug streckt eine Hand aus und schüttelt

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