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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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Kartenlegen bedrängt, was neben den Friseur- und Wahrsageterminen in Twilights dazu geführt hatte, dass dies seit dem Feiertag ihr erster freier Abend war.
    Und das, dachte sie, während sie ein neues Glas für Clemmie holte, war ja der Sinn der ganzen Sache gewesen und brachte außerdem jede Menge Zusatzverdienst ein, aber nicht einmal sie selbst hätte einen derart sensationellen Senkrechtstart erwartet.
    Müde goss sie eisgekühlte Limettenlimonade in einen Krug, frisches Wasser in eine Schüssel für Suggs, nahm ein paar kleine Flaschen Cidre aus dem Kühlschrank, häufte Oliven, Tacos, Nachos, Dips, Chips und Nüsse auf ein Tablett und balancierte das Ganze vorsichtig wieder hinaus in den Garten. Es war wirklich unerträglich heiß. Die letzten paar Tage waren schwül und drückend gewesen. Es war die Art von Hitze, die sich eindeutig nur in einem gewaltigen Gewitter entladen könnte. Phoebe lag nachts bei offenen Terrassentüren schwitzend wach und betete schon fast um das Geräusch von Regen.
    »Ach, toll. Danke, Phoebe.« Clemmie griff nach ihrer Limonade, hielt dann inne und riss erst noch für Suggs ein Päckchen Chips auf. »Hier bitte, du Vielfraß, aber es gibt nicht mehr als ein Päckchen am Tag, ist viel zu viel Salz für deine kleinen Nieren. Und jetzt lass mich bitte diese köstlichen Oliven in mein Getränk tunken.«
    »Ist ja widerlich!« Phoebe lachte. »Wenn du so weitermachst, wird dein armes Kind in Salzlake eingelegt und mit Paprika gefüllt zur Welt kommen. Oh, ging da die Haustür?«
    Clemmie nickte. »Schätze, der hinreißende, echt scharfe Rocky kommt heim. Soll ich gehen?«

    »Nein, warum denn?«
    »Ich dachte bloß, du und er, ihr versteht euch ja immer besser, und bei dreien ist einer zu viel.«
    »Mit Suggs sind wir vier, und ja, wir sind befreundet, aber mehr auch nicht. Ich glaube …«
    Phoebe brach ab und dachte bei ihrem Glas Cidre gründlich nach. Was glaubte sie denn eigentlich? Sie waren eindeutig gute Freunde, und natürlich sah er sagenhaft gut aus und war sehr amüsant, und sie konnte sich ein Leben ohne ihn kaum noch vorstellen … Okay, sie mochte ihn sehr, und ja, sie hatte sich schon mehr als einmal gefragt, was wohl hätte geschehen können, wenn es einerseits Ben und die Hochzeit-die-nie-stattfand sowie andererseits Mindy und den Gefängnisaufenthalt nicht gegeben hätte, wenn sie sich ohne diese Altlasten kennengelernt hätten?
    Sie atmete tief ein. »Ich glaube, wir haben einander in den vergangenen Wochen sehr geholfen. Wir hatten viel Spaß miteinander und verstehen uns wirklich gut. Er ist unkompliziert und nett und lustig, und wir bringen einander zum Lachen und können unbefangen über alles Mögliche miteinander reden und … Was denn? Was denn?«
    »Du solltest dich mal reden hören, Phoebe. Hör dir mal selber zu – Oh, hallo!«
    »Hi Clemmie, hallo Phoebe, ach und Suggs.« Rocky beugte sich über das Geländer seines Balkons. »Ich wollte eben noch duschen und dann mit meinem Bier in den Garten runter, aber ich will euch nicht stören.«
    »Du störst nicht«, meinte Clemmie fröhlich. »Wir haben reichlich Platz, vom Essen ganz zu schweigen. Und du bist bestimmt ganz schön geschafft nach einem ganzen Tag Arbeit im Freien bei dieser Hitze.«
    »Phoebe?« Rocky sah sie fragend an. »Okay für dich?«

    »Klar, ja natürlich.«
    »Okay – super – bis gleich.«
    Clemmie lehnte sich im Stuhl zurück und schmunzelte.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?« Phoebe runzelte die Stirn. »Ach bitte, Clemmie – er ist bloß ein echt netter Typ, der eine echt schlimme Zeit hinter sich hat, und wir sind Freunde. F-r-e-u-n-d-e – kapiert?«
    »Wie du meinst.« Clemmie kicherte in ihre Limettenlimonade. »Aber er ist ja so was von lecker. Erzähl mir doch nicht, du stellst ihn dir jetzt nicht gerade unter der Dusche vor!«
    »Nein, tu ich nicht! Was für eine blöde fixe Idee von dir! Halt den Mund, und erstick an deinen Oliven!«
    Fünfzehn Minuten später, umgezogen und in sauberen Jeans mit T-Shirt, kam Rocky die Treppe heruntergepoltert und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
    Phoebe schob die Schüsseln über den Tisch. »Bedien dich, oder hast du schon gegessen?«
    »Danke – nein, war zu heiß. Und ich treff mich später noch mit ein paar Freunden in Winterbrook, dann werden wir uns auf dem Heimweg sicher etwas zum Mitnehmen holen. Aber wollt ihr das wirklich mit mir teilen? Nächstes Mal sorge ich aber für alles – ich bin nicht nur ein

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