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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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geredet. Zum Glück glaubt man allgemein, es sei nur eine Art dörflicher Swinger-Treff ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Niemand weiß, dass ich etwas damit zu tun habe. Aber ich hätte wirklich nie im Leben gedacht, dass die Geburtstagsmagie einen solchen Effekt haben könnte.«
    »Warum nicht? Du weißt, hier liegt immer Magie in der Luft, und es passieren ständig alle möglichen Sachen. Du musst doch geglaubt haben, dass es funktioniert, sonst hättest du es doch gar nicht ausprobiert.«
    »Ich habe mir gewünscht, dass es wirkt, das gebe ich ja zu. Oder zumindest wollte ich beweisen, dass es klappt. Du weißt ja, wie du immer zu sagen pflegst, wissenschaftlich braucht man zu einem Experiment immer eine Kontrollstudie – und so habe ich, ähm, Dwayne und Courtenay als Kontrollstudie verwendet, und es hat funktioniert. Aber das hätte ja auch reiner Zufall sein können, und so …«

    »Und so hast du weitergemacht und jeden armen Tropf, der unschuldig in Madame Suleikas Zelt getaumelt kam, mit dem Geburtstags-Liebeszauber behext.«
    »Ganz so war es nicht, aber ja, ich gebe zu, ich habe mich ein bisschen hinreißen lassen – wie alle anderen dann auch, und so ist das Ganze schließlich in eine Art Orgie ausgeartet.«
    »Ehrlich, Guy und ich waren echt angefressen, dass wir das verpasst haben. Stimmt es, was YaYa sagt, haben sie wirklich überall gerammelt wie die Karnickel?«
    »Oh«, stöhnte Phoebe, »es war noch viel, viel schlimmer. Bitte erinnere mich nicht daran, Clemmie. Es herrschte das totale Chaos. Nie im Leben hätte ich erwartet, dass so etwas geschehen könnte, auch wenn Essie mich gewarnt hatte.«
    »Sind alle mit heiler Haut davongekommen?«
    »Tja, der Typ von der Gemeinde, der mit der bezaubernden Jezebel zusammen war, hat dem kleinen Tony einen echten Querschläger mit dem Feuerlöscher verpasst, aber die Übrigen wohl schon, glaube ich. Rocky und ich haben nur geschaut, dass wir wegkommen.«
    »Ach ja, Rocky und du, so, so.« Clemmie lachte. »Habt ihr auch mitgemacht?«
    »Nein, haben wir nicht«, sagte Phoebe schnell, während Suggs auf ihren Schoß sprang und anfing, unter ihrem Kinn herumzuschnuppern. »Wir waren nur dort, weil die enorme Joy aus irgendeinem Grund geglaubt hat, wir könnten dem Treiben ein Ende machen.«
    Clemmie lachte. »Na ja, da du es ja ausgelöst hattest …«
    Phoebe stöhnte. »Schon, aber das konnte Joy ja schließlich nicht wissen. Und das wird sie hoffentlich auch nie erfahren. Zum Glück ist Joy so dumm wie eine Scheibe Toast, und wenn alles gut geht, wird sie zwischen mir und den Geschehnissen im Teezelt keinen Zusammenhang herstellen und auch nicht
zu den Vorgängen damals in Twilights, als Essie den Geburtstagszauber zum allerersten Mal ausprobiert hat. Überhaupt nehme ich an, dass alles weitgehend unter den Teppich gekehrt wird, weil mehr als einer der hohen Stadträte beteiligt war.«
    »Gibt’s doch nicht! Allerdings Glück für dich, schätze ich mal.« Clemmie fuhr sich mit den Händen durchs Haar. »Wollen die Tugwells Essie denn immer noch rauswerfen?«
    »Nein, nicht wirklich. Ich glaube, das wurde mehr in der Hitze des Augenblicks gesagt, um die Motions zu besänftigen, aber nachdem es nun ausgesprochen war und Essie und Slo sich geweigert haben, einander nicht mehr zu treffen, könnte es gut sein, dass sie es durchziehen müssen. Verstehst du jetzt? Wenn sie Ernst machen, muss ich Essie hier aufnehmen.«
    »Nein, musst du nicht. Und ich verstehe immer noch nicht, warum sie und Slo nicht einfach irgendwo anders zusammenleben können.«
    »Ach, Familienpolitik, Geldmangel und eine Vielzahl anderer Gründe – hör mal, können wir dieses Thema jetzt bitte fallen lassen? Noch mal: Möchtest du noch ein Glas Limettenlimo?«
    »Ja bitte, Phoebe. Literweise. Mit Unmengen von Eis. Und Oliven.«
    »In der Limettenlimo?«
    »Darin, drumherum, separat – ganz wie du willst.« Clemmie fächelte sich mit dem Saum ihres langen Rocks das Gesicht. »Gott, es kommt mir vor, als wäre es heißer denn je. Ich kann weder schlafen noch mich irgendwo abkühlen. Ich wünschte, diese verfluchte schreckliche Hitze hätte ein Ende.«
    Das wünschte Phoebe sich auch. Sie schleppte sich in die Küche, durch das schwüle Wetter war sie fast zu erschöpft, um überhaupt noch einen Fuß vor den anderen zu setzen. Seit
ihren Erfolgen beim Sommerfest, natürlich denjenigen, von denen die Leute wirklich wussten, wurde sie von allen Seiten mit Anfragen wegen Horoskopen und

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