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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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aufzuführen.
    Nachdem Jezebel mit ihrer Darbietung auf der Bühne zum Ende gekommen war, hatten die hohen Stadträte sie mit großem Tamtam zur Preisverleihung des Kostümwettbewerbs gescheucht. Es nahmen nur Erwachsene teil, da die Tugwells umsichtigerweise an alle teilnehmenden Kinder vorab bereits Lutscher als Trostpreise verteilt hatten, damit niemand unter fünfzehn durch das Erlebnis zu verlieren ein Trauma erlitte. Leider hatte Jezebel für großen Wirbel gesorgt, als sie »Die Vogelscheuche aus Der Zauberer von Oz« zum Sieger kürte. Niemand hatte es übers Herz gebracht ihr zu erklären, dass es sich dabei um einen älteren Twilighter im besten Sonntagsstaat handelte, der gar nicht an dem Kostümwettbewerb teilnahm.

    Als dann die »Hazy Hassocks Brownies« zu einer schwachmatischen Version der Titelmusik von The Archers, der weltältesten Seifenopernserie des britischen Rundfunks, ungeordnet in die Arena gehüpft kamen, war Jezebel über die Grünfläche davongestakst und ward zuletzt gesehen, als sie von einer Schar Elektriker hinter die Kosmetik-Verkaufsbude gelockt wurde.
    »Und werde ich alles kriegen, was ich mir gewünscht habe?«, fragte die dickarmige Frau quengelig. »Wirklich alles?«
    »Oh ja. Absolut alles«, versicherte Phoebe, der längst entfallen war, was die Frau sich eigentlich gewünscht hatte. »Sie werden gar nicht wissen, wie Ihnen geschieht.«
    »Prima – kann’s kaum erwarten, dem knauserigen Mistkerl seine blöde Versicherungsprämie auf den Kopf zu hauen.« Die Frau nickte gierig, warf ihre obligatorische Pfundmünze in den Eimer und zwängte sich ohne ein Wort des Dankes ins Freie.
    Durch den Spalt im Zelteingang erhaschte Phoebe einen Blick auf eine Schlange ermattender Festbesucher, die immer noch auf die Kunde warteten, dass ihnen Ruhm, Reichtum, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit bevorstünden.
    »Oh Gott«, seufzte sie und fächelte sich mit den Unterröcken Luft ins Gesicht. »Das ist ja irrwitzig.«
    Sie hatte längst aufgehört, die astrologischen Tabellen zu Hilfe zu nehmen, auch die Tarotkarten hatte sie weggelegt, nachdem ein Ehepaar und seine sieben Kinder allesamt darauf geniest hatten. Die Kristallkugel stand wolkig und unbeachtet an der Seite.
    Phoebe schob den Stuhl zurück und streckte den Kopf nach draußen. Mensch – in Twilights war nach wie vor der Bär los. Um jede der Buden scharte sich eine Menschentraube, zwei als Nonnen verkleidete Expolizisten fuhren auf Motorrädern
in der Arena herum, und das Teezelt war mehr oder weniger hinter einer Flutwelle überhitzter Dörfler verschwunden.
    »Also«, wandte sie sich an Madame Suleikas erschlaffte Restkundschaft, großteils noch lustig kostümiert, eine schräge Mischung aus Piraten, Feen, Poshs und Beckhams sowie einer Waschmaschine. »Ich verkürze die Beratungen jetzt auf ein paar Minuten. Es ist zu heiß, als dass irgendjemand länger hier drin überleben könnte. Wer eine preisreduzierte Vorhersage wünscht, kann die Hand der Zigeunerin mit Silber bedecken – fünfzig Pence genügen vollauf -, und ich versuche mein Bestes, etwas Gutes für die Zukunft vorauszusagen.«
    Mehrere Leute grummelten und trollten sich, aber zahlreiche blieben. Phoebe nahm einen tiefen Atemzug stickiger Luft und glitt ins Dämmerlicht zurück.
    Nach einer weiteren halben Stunde kurzer, aber schweißtreibender Vorhersagen gab es ein überraschendes und mehr denn willkommenes Zwischenspiel nichtwahrsagerischer Besuche. Den Anfang machte Clemmie mit tropfenden Eisbechern in den Händen und begleitet von Suggs, angeleint und im Ausgehgeschirr.
    »Wir sind gekommen, um Guy beim Feuerwerk zu helfen«, sagte Clemmie nach Begeisterungsrufen über das Madame-Suleika-Kostüm. »Und um YaYa später zuzuschauen – obwohl ich die Proben für ihre Nummer möglicherweise schon gesehen habe. Ach, und wir haben unseren FETA kennengelernt. Eine reizende ältere Dame namens Lilith, die kocht .«
    Phoebe lachte. Clemmie, die von allen Leuten, denen sie je begegnet war, den unersättlichsten Appetit hatte, war für Lilith die ideale Partnerin.
    »Und sie hat mir Oliven geschenkt.« Clemmie strahlte. »Massenhaft Oliven. Mit allem Möglichen gefüllt. Und sie will mir beibringen, alle möglichen fantastischen Sachen zu kochen.
Und zwischen Suggs und ihr war es Liebe auf den ersten Blick. Sie ist wunderbar – dieses Oldie-Adoptions-Programm war echt eine tolle Idee von dir! Nächste Woche kommt sie zu uns ins Bootshaus. Himmel, in diesem Zelt

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