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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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heillos überfordert, und das wusste er.
    Dakota warf sich auf ihn, gegen seinen Arm, und wieder verfehlte sein Schuss das anvisierte Ziel. Dann ging seine Semi los. Kreiselnd spuckte sie ihre Munition in die Luft, ehe sie in die rostige Metallwand hinter ihnen schlug. Es war ein gottverdammtes Wunder, dass sie nicht alle gleich auf der Stelle getötet wurden.
    Der Idiot und Dakota schlugen in einem wilden Durcheinander aus ineinander verschlungenen Armen und Beinen hart auf dem Betonfußboden auf.
    Unterdessen hatten es zwei der Angreifer geschafft, sich blutüberströmt wieder aufzurappeln. Sie näherten sich Rand von zwei Seiten, wild entschlossen, sich an ihm zu rächen. Er trat zu, und schon warf es den einen zur Seite. Der andere Schläger indes legte unvermittelt einen Zwischenspurt ein und schlang ihm ungestüm von hinten beide Arme um den Leib. Er griff zu und presste Rand die Luft aus den Lungen, wobei er ihn wie eine Lumpenpuppe in weitem Bogen herumschwang. Die Glock entglitt Rands blutleeren Fingern.
    Er nutzte den Schwung aus und ließ seinen Gegner sein volles Körpergewicht spüren, bis dieser schließlich rückwärts zu torkeln begann – just in diesem Moment ging sein Partner mit den Fäusten auf Rand los.
    Ein Schlag traf Rand am Kinn. Sein Kopf wurde zurückgeworfen, und plötzlich hatte er einen metallischen Geschmack im Mund: sein eigenes Blut. Obwohl ihm die Augen von dem Treffer tränten, trat er erneut zu.
    Zack.
    Krachend landete sein Fuß auf dem Oberschenkel des Kerls. Die Erschütterung zog sich bis nach oben durch sein Bein, als er den Knochen mit einem Krachen zu Bruch gehen hörte. Der Kerl ging mit einem Aufschrei zu Boden.
    Rand, der sich noch immer im unerbittlichen Griff des letzten sich noch auf den Beinen haltenden Kerls wand, versuchte, sich keuchend loszureißen, doch das Stahlband der Arme drückte zu, bis vor Rands Augen schwarze Punkte tanzten. Er rammte seinen Kopf nach hinten, vernahm ein knorpeliges Knirschen und brachte sich mit einem Satz in Sicherheit, als der Mann der Länge nach mit dem Gesicht voran auf den Betonboden schlug.
    Nach Atem ringend drehte er den Kopf und entdeckte Dakota drüben auf der anderen Seite des Hangars. Überall lagen Körper. Er fuhr sich mit der Hand unter seiner blutenden Nase hindurch, was höllisch wehtat. Trotzdem musste er lachen über das Bild, das sie abgab.
    Dakota kauerte rittlings auf der Brust eines Burschen und drückte ihm ihre winzige Knarre auf das linke Auge. Ihr Haar ergoss sich in einem leuchtend roten Wasserfall über ihren Rücken. Als sie den Kopf herumwandte, blitzten ihre Augen in dem gedämpften Licht kurz auf. Ihre Aktion war eindeutig übertrieben, denn der Mann war mehr als tot.
    Rand ging zu ihr und packte ihren Arm, um sie auf die Füße zu ziehen. »Bei dir alles in Ordnung?«
    »Nein, ist es nicht. Das Ganze kotzt mich wirklich an. Wer
zum Teufel
sind all diese Typen, Rand? Und was wollen sie?«
    Er hielt sie mit sanftem, aber unnachgiebigem Griff am Arm fest und nahm sie von Kopf bis Fuß in Augenschein. Sie schien nicht verletzt zu sein, Gott sei Dank. Er strich ihr eine lange Strähne ihres leuchtenden Haars aus dem Gesicht, wobei sein Handrücken noch einen Moment auf ihrer glühenden Wange verweilte. »Wir könnten noch ein Weilchen bleiben und sie fragen, sobald sie wieder zu sich kommen.«
    Sie gab ein tiefes kehliges Brummen von sich, das ihn lächeln ließ – trotz seiner pochenden Nase und der Rippenschmerzen.
    »Hättest du das
gleich
erledigt«, sie deutete auf Stoppelbürste, »dann hättest du viel Zeit gespart. Wie schwer bist du verletzt?« Sie strich ihm mit den Händen übers Gesicht und murmelte leise »Tut mir leid«, als sie dabei eine empfindliche Stelle berührte. Dann tastete sie seine Schultern und Brust ab.
    »Ich habe jahrelang nichts anderes gemacht, als solche Stunts – und einen Haufen Geld dafür kassiert.« Nur dass ein vorgetäuschter Schlag, wie realistisch er auch aussehen mochte, nicht wehtat.
    Er nahm die beiden Masken vom Boden, hob auch die Perücke auf und reichte ihr alles, während sie nach draußen gingen. »Das war unglaublich vorausschauend von dir.«
    »Danke.« Sie stopfte alles in ihre Tasche. »Tut mir leid wegen deiner Leute, Rand.«
    »Mir auch. Ich werde dafür sorgen, dass sich jemand um ihre Familien kümmert.« Er atmete tief durch. »Meine Leute müssen die Maschine flugunfähig gemacht haben. Als ich den Motor startete, sind einige der Armaturenlampen

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