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Atemlose Begierde

Atemlose Begierde

Titel: Atemlose Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Sander
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rausrückte, was er wusste. Deshalb war ich auch für
keinerlei Zugeständnisse bereit. Ich musste mich aus dieser Lage befreien und
fragte keck: »Foufou?«
    »Was? Kennst du sie?«
    Seine Verwunderung war nicht zu übersehen. Mit weit aufgerissenen
Augen glotzte er mich an.
    »Klar, die Welt ist klein, Baby …«, ich zwinkerte. Dabei konnte
ich richtig sehen, wie es in seinem Kopf ratterte, aber er schien die Verbindung
nicht zu verstehen.
    »Ja, sie ist echt süß«, sagte ich, um eins draufzusetzen, und
grinste, »aber bleiben wir bei dir, Rick. Du hast recht, es geht mich wirklich
nichts an, was du wann und wo mit wem tust in meiner Abwesenheit. Aber die
Ohrfeige, wie souverän Spencer dir vor meinen Augen einen geblasen hat, hättest
du mir gnädigerweise ersparen können.«
    Er schluckte nun. »Das ist unverzeihlich, ich weiß, aber ich hab
keinen anderen Ausweg gesehen. Die Situation war so aufgeladen, ich wollte sein
dummes Spiel einfach beenden.«
    »Früher oder später hätte er uns doch gehen lassen. Oder war das
vielleicht auch von dir als irgendein Signal an mich zu verstehen?« Ich stand
wieder auf und ging näher auf ihn zu.
    Mit reuevollen Augen sah er mich an: »Ein Signal an dich?«
    »Eine kleine Rache für irgendwas?«
    »Fällt dir dazu was ein?«
    »Ich habe dich gefragt«, sagte ich.
    Er grinste verkrampft: »Okay, du willst es jetzt unbedingt hören,
hm?«
    »Sprich aus, was dir am Herzen liegt«, forderte ich und ahnte, dass
ich mich nun der Gefahr auslieferte, mit gewaltigen, nicht wiedergutzumachenden
Tatsachen konfrontiert zu werden.
    »Vielleicht hat mich aufgerieben, dass du keine Zeit mehr für mich
hattest, dann doch wieder zu mir kommst und mir die von deinem Mann grausam
Vernachlässigte vorspielst, wo du doch in Wahrheit seit, ich weiß nicht wie
lang, seit Monaten …?« Er runzelte seine Stirn und brachte es kaum über die
Lippen, »… mit Nadège rummachst!«
    Mir stockte der Atem: »Wow, sie hat’s dir … erzählt?«
    Von oben herab, aber irgendwie auch ziemlich gekränkt, sagte er:
»Brühwarm. Sie hasst mich, das müsstest du ja wissen. Es war das Erste, was sie
mir unter die Nase gerieben hat, als ich Roland finanziell unter die Arme
gegriffen hab und dazu vor nicht allzu langer Zeit in Paris war. In der Sekunde,
in der sie rausgekriegt hat, dass wir beide uns nicht mehr sehen, hat sie
zugeschlagen. Knallhart. Während ihrer Ausführungen hat sie keinen Hehl daraus
gemacht, wie sehr sie sich an meinem Martyrium weidet, und sie hat dabei nicht
unbedingt mit Details gespart.«
    Diese Meldung irritierte mich so sehr, dass mir fast der Kopf
wegflog. Es war wie ein Hammerschlag direkt ins Gehirn. Ich versuchte seine
missbilligenden Blicke zu ignorieren, und rang nach einer Ausrede: »Du …
ähm, du hast sie mir doch selbst vorgestellt. Das war doch von dir
intendiert.«
    » Du hast dich ihr selbst vorgestellt. Bis zu diesem Abend hatte ich keine Ahnung,
wie sehr du auf Mädels fliegst.«
    »Du … du hast uns gesehen, an diesem Abend?«
    Er starrte zu Boden. »Jo, seit Paris sehe ich dich mit völlig anderen
Augen. Mich stört so was an sich nicht, aber wie fair du anderen gegenüber damit bist, könntest du dir vielleicht mal
überlegen.«
    »Du brauchst jetzt nicht zu versuchen, den Spieß hier umzudrehen,
mein Lieber. Nadège und mich verbindet die Kunst, und mir geht’s mit Ivo
wirklich nicht besonders.«
    »Das wundert mich nicht, überleg doch mal, womit der leben muss. Du
glaubst doch nicht wirklich, dass er das mit Nadège nicht schnallt. Ich mein,
die Frau reist bei euch an, verdreht dir den Kopf, und er checkt gar
nichts?«
    »Lass Ivo aus dem Spiel. Und Nadège ist wenigstens nicht so ein
verblödeter Cokehead, so ein Scheißmacho wie Spencer, der dich unter seine
Fuchtel bringen will.«
    »Siehst du da irgendwo einen Unterschied? Denkst du, dass Nadège
etwas mit dir am Laufen hat, weil sie dich liebt?«
    »Darum geht’s hier doch überhaupt nicht, du hättest doch in Paris
schon sagen können, dass du im Garten rumgeschlichen bist und alles mitgekriegt
hast. Du geilst dich doch nur an mir auf.«
    »Denkst du wirklich, dass ich es sexy finde, wenn du vor einer Frau
in die Knie gehst, nachdem wir uns zum ersten Mal nach Monaten endlich
wiedersehen?«
    »Offenbar schon, du hast mich immerhin das ganze restliche Wochenende
lang gevögelt.«
    »Was hätt ich denn tun sollen? Den Eifersüchtigen mimen, mich in der
Seine ertränken?«
    »Du hättest den Mund

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