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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgedehnten Sumpfmeer, und über ihnen kreisten zwei Flugsaurier mit großen lederhäutigen Schwingen.
“Der Film wurde von NATHAN aus den Angaben Tschen Baharks komponiert”, erläuterte Atlan. “Wahrscheinlich werden Sie auf Bara-Tonari eine ähnliche Landschaft und ähnliche Flugsaurier vorfinden. Ich habe für Captain Maylika und Leutnant Basdro Einsatzmasken mit der Form dieser Flugsaurierart anfertigen lassen.”
“Dann könnten wir anderen uns vielleicht als Riesenkröten verkleiden”, warf Sinclair Marout Kennon ironisch ein.
Atlan musterte den Halbroboter abschätzend, dann sagte er bedächtig:
    Gottes
    “Nicht alle, sondern nur Sie, Major. Ich hoffe, Sie werden sich in der BaratonMaske, die ich extra für Sie herstellen ließ, wohlfühlen.”
Kennon sagte nichts; er schluckte nur ein paarmal.
“Eine richtige Krötli-Maske, Lordadmiral?” fragte Leutnant Zaeggli fassungslos. Er lachte plötzlich und schlug sich auf die Oberschenkel. “Damit werden wir unsere Späßli haben, ganz bestimmt!”
“Das Krötli wird das Crouseli fressen, ganz bestimmt!” erklärte Kennon wütend. Er wandte sich an Atlan. “Warum haben Sie nicht die Maske eines stolzen Raubsauriers ausgesucht, Lordadmiral? Ausgerechnet eine Kröte,! Pfui!
“Nun, Kröten sind für einen Arkoniden ausgesprochen schöne Lebewesen, Major. Außerdem werden S}e in der Maske einer intelligenten Riesenkröte arbeiten, und das ist doch mehr als ein stupider Raubsaurier.”
“Ich muß Ihren Einfallsreichtum bewundern, Lordadmiral”, erwiderte Major Kennon mit säuerlicher Miene. “Vielleicht sind Sie jetzt so nett und zeigen mir einmal das Unding.”
“Aber gewiß doch, Major”, sagte Atlan und nahm eine weitere Schaltung vor.
Auf dem Bildschirm tauchte ein Dschungel aus Riesenfarnen und unidentifizierbaren anderen Gewächsen auf. Neben einem ebenholzschwarzen glatten Stamm stand ein riesiges Krötenwesen. Seine gelbbraune glatte Haut glänzte wie nasses Leder, die faustgroßen Augen drehten sich langsam von einer Seite zur anderen.
Fasziniert musterte Ronald Tekener Arme und Hände des Lebewesens. Sie glichen menschlichen Armen und Händen, waren jedoch stärker. Deutlich waren Ellenbogengelenke, Handgelenke und je fünf lange und knochige Finger zu erkennen. Jeder halbwegs gebildete Mensch konnte daraus sofort schließen, daß die Baratons großes handwerkliches Geschick besaßen.
“Achten Sie bitte auf die Füße”, sagte der Lordadmiral, als das Wesen auf dem Bildschirm sich behende über eine Lichtung bewegte.
Tekener erkannte die typische Form von Lurchfüßen. Starke, beim Gehen weit spreizende fünf Zehen, zwischen denen sich ungewöhnlich große Schwimmhäute abwechselnd spannten und zusammenfalteten.
“Diese Komposition der lunaren Inpotronik”, erklärte Atlan weiter, “läßt einen Baraton über einen Sumpf gehen, wie er für Bara-Tonari charakteristisch sein dürfte.. Die Vegetation ist natürlich ein reines Phantasieprodukt, da uns darüber keine detaillierten Angaben zur Verfügung standen. Aber auf weiten Sumpfflächen wachsen sicher auch auf Bara-Tonari keine größeren Pflanzen. Wie Sie bemerkt haben werden, können Baratons mühe- und gefahrlos über die Oberfläche von Sümpfen gehen, in denen jeder Mensch sofort versinken würde. Ihre Maske, Major Kennon, wird Ihnen die gleiche Fähigkeit verleihen.”
Der Bildschirm erlosch.
Atlan blickte Kennon aufmunternd an.
“Überwinden Sie Ihre Abneigung gegen Kröten, Major.” Er drückte einen Rufknopf. “Sergeant Baddlear zu mir!—Der Sergeant bringt Sie jetzt zu Ihrer Maske, Major. Ich bitte Sie, die Anprobe geduldig über sich ergehen zu lassen. Anschließend können Sie gleich mit dem Verhaltenstraining anfangen. Ich bin sicher, dieses
    Gottes
    Kunstwerk wird Ihnen gefallen.”
Sinclair Marout Kennon erhob sich.
“Da bin ich nicht so sicher, Lordadmiral. Aber es hätte ja doch keinen Zweck,
    dagegen zu protestieren. Also gehorche ich.”
    Sergeant Baddlaer meldete sich über die Rufanlage der Tür. Kennon öffnete sie und musterte den jungen, blassen Mann vor sich von oben bis unten. Zwei typische Basedowaugen schienen den Major verängstigt anzusehen, aber zu Kennons Überraschung sagte der junge Mann plötzlich mit tiefer Baßstimme:
    “Wenn Sie Major Kennon sind, Sir, bitte ich Sie, mir zu folgen.” Er wandte sich um und schritt davon, ohne eine Antwort abzuwarten.
Ronald Tekener verbiß sich mühsam ein Grinsen. Für seinen Partner mußte es ein Schock

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