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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden Siganesen lärmend und vollzogen offenbar eine Begrüßungszeremonie. Maylika und Basdro waren kaltblütig genug, ihre starr in den Rachen der Masken eingebauten Strahlkanonen nicht einzusetzen. Sie erwiderten die Begrüßungszeremonie und versuchten anschließend, sich von den neuen “Freunden” zu lösen. Aber die beiden echten Flugsaurier blieben hartnäckig. Sie folgten den Siganesen und vollzogen deren Flugmanöver nach.
Ein dumpfes Brüllen ließ die zurückgebliebenen Männer herumfahren.
“Ein Echsli!” entfuhr es Zaeggli Crouse.
“Das “Echsli” glich entfernt einem Tyrannosaurus Rex der terranischen Urzeit, besaß jedoch statt eines zahnbewehrten Maules einen etwa drei Meter langen gekrümmten’ Schnabel, vier Füße mit meterbreiten Schwimmhäuten und eine Art Peitschenschwanz, der ständig in Bewegung war, um die Schwärme von Großinsekten zu verjagen, die sich auf der Panzerhaut niederlassen wollten.
Das Tier stand am Dschungelrand und starrte die Space-Jet unverwandt an. Nach einigen Minuten watschelte es über den Schlick, hackte auf die Hülle des Raumschiffs ein und schüttelte anschließend seinen häßlichen Schädel. Es drehte sich halb um, scheuerte seinen Rücken an den Triebwerksmäulern und ging dann zum See.
    Gottes
    Es tauchte unter und kam kurz darauf wieder an die Oberfläche, ein zappelndes Lebewesen im Schnabel, das eine Kreuzung von Krake, Riesenschnecke und Krokodil zu sein schien. Das Reptil schleppte sein Opfer ans Ufer, biß es mit dem Schnabel mittendurch und begann seelenruhig mit seiner Mahlzeit.
    Pousha Gamelock schüttelte sich.
“Bara-Tonari ist offenbar nicht die richtige Welt für meinen nächsten Urlaub:” “Erinnern Sie mich nicht an Urlaub, Männli”, sagte Crouse. “Captain Ballard und
    ich.hatten ein so schönes Plätzli in einem Frachtbehälter und dachten, jetzt ginge es in den verdienten Urlaub. Nichts war’s damit!”
    “Wir steigen aus!” befahl Tekener. “Ken, du zuerst. Wenn der Raubsaurier aggressiv wird, reißt du ihn mittendurch.”
“Ich werde ihn um den nächsten Baum wickeln”, versicherte der Halbroboter und kletterte durch das Kanzelluk. Er sprang mühelos die etwa vierzig Meter bis zum Dschungelrand, richtete sich auf und beobachtete den Saurier. Das Ungetüm beäugte ihn kurz, kam anscheinend zu dem Schluß, daß seine derzeitige Beute ausreichte, um ihn zu sättigen, und wandte sich wieder seiner blutigen Arbeit zu.
Tekener und die drei anderen Spezialisten verließen die Space-Jet durch die Bodenschleuse. Sie begaben sich zu Kennons Standort, und Tekener aktivierte die Fernsteuerung.
Geräuschlos hob das Diskusschiff ab. Das große Reptil sah es und verschwand mit eigenartigen Sprüngen im Dschungel. Seine Beute nahm es mit. Langsam senkte sich die Space-Jet auf den Mittelpunkt des Sees, berührte klatschend die Wasseroberfläche und versank langsam in den gurgelnden Fluten. Getier ‘aller Art wühlte das Wasser auf und floh entweder in die Nähe des Ufers oder kroch aufs Trockene”
“Okay!” sagte Tekener eine halbe Minute später. “Unsere Chaise sitzt auf Grund. Tiefe vierundzwanzig Meter. Die Landestützen stecken vollständig im Schlamm, aber tiefer sinkt die Jet nicht.”
Zwischen den Baumstämmen am gegenüberliegenden Ufer tauchte der schnabelbewehrte Schädel des Raubsauriers auf und verschwand wieder.
Captain Archimedes Ballard räusperte sich.
“Auf meiner Heimatwelt Gauß würde man sagen: Packe das Tier am Schwanz und du wirst seinen Kopf sehen. Mit ‘Tier’ meine ich hier die Außergalaktischen und mit Schwanz’ die Baratons.”
“Genauso hatte ich es mir vorgestellt”, antwortete Ronald Tekener lächelnd.
Er aktivierte seinen auf geringe Reichweite eingestellten Telekom und rief die Siganesen.
“Bisher haben wir nur wenige Arten von Reptilien entdeckt”, berichtete Captain Maylika. Er verstummte, flüsterte etwas und sagte dann erregt: “Leutnant Besdro hat ein Tier entdeckt, das einem Baraton sehr ähnlich sieht. Aber es kann kein Baraton sein.”
“Wie weit vom See entfernt?” fragte Tekener.
“Etwa vier Kilometer Luftlinie, Sir”, antwortete Maylika.
“Wir kommen hin”, sagte Tekener. “Leutnant Basdro soll das Lebewesen im Auge behalten; Sie kommen zurück und führen uns.”
    Gottes
    Hog Maylika bestätigte. Kaum eine halbe Minute später schoß er im Sturzflug zur Oberfläche des Sees, schwang sich wieder empor und kreiste, ungefähr hundert Meter von Tekener und seinen Begleitern

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