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Atlan 018 - Der Doppelagent

Titel: Atlan 018 - Der Doppelagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kein Hindernis. Ich bin zweimal mit. einem Techniker zusammen eingedrungen.”
“Schade, daß dieser Techniker nicht den Kuppelbau betreten hat”, murmelte Kennon. Sein Wille, das Geheimnis dieses Gebäude zu entschleiern, wurde immer stärker.
“Sir”, sagte Kamla, “ich bitte darum, meine Mikrofilmaufnahmen und die Bildtonaufzeichnungen überspielen zu dürfen. Die Kapazität meiner Geräte ist leider begrenzt.”
“Das wollte ich sowieso vorschlagen.” Sinclair schaltete durch einen Gedankenimpuls, der von einem Bioponblock in positronische Schaltimpulse umgewandelt wurde, den Speicher seiner eingebauten Positronik ein, stimmte ihn mit den Geräten des Siganesen ab und übernahm sämtliche von Kamla gesammelten Informationen mit Hilfe eines gerichteten Trivideokanals.
Gleichzeitig erklärte er, wie er sich das weitere Vorgehen gedacht hatte.
“Ich werde nun den Großtransmitter im Stadtzentrum näher untersuchen. Mich interessiert vor allem, ob er in permanenter Verbindung zu Gegenstationen steht und wer oder was mit seiner Hilfe kommt und geht.”
Er dachte kurz nach und trommelte mit den Fingern auf der Wand. Derartige Gefühlsäußerungen wurden vom Bioponblock in die dem Verhaltensschema entsprechenden Bewegungsimpulse für den Robotkörper umgewandelt. Dinge solcher Art vergaßen USO-Wissenschaftler niemals; gerade diese Kleinigkeiten waren es, die Kennns Tarnung perfekt machten.
“Sie werden”, befahl er dem Siganesen, “sich auf die Überwachung MuskaIons konzentrieren. Beobachten Sie ihn pausenlos. Nehmen Sie alles auf Band, was Sie für wichtig halten. Sollte er sich zum Schlafen zurückziehen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den akonischen Chefwissenschaftler.”
“Ich verstehe, Sir”, sagte Kamla.”Aber wäre es unverschämt, wenn ich um eine kleine Ruhepause bäte?”
Kennon lächelte.
“Durchaus nicht. Es wäre unverschämt, wenn ich sie Ihnen verweigerte. Außerdem verantwortungslos, denn dann schliefen Sie vielleicht auf Muskalons Schreibtisch ein, was dem Reinigungsroboter ein Problem aufgäbe.”
Er strich sich übers Kinn. Die Bartstoppeln erzeugten bei der Berührung ein kratzendes Geräusch. Auch in dieser Beziehung hatten die Konstrukteure der Vollprothese nichts vergessen.
“Auch mein Gehirn bedarf gelegentlich der Ruhe, damit die angesammelten psychischen Spannungen sich auf natürliche Weise entladen können. Wir werden uns in einen Ruheraum dieses Bunkers begeben und mindestens fünf Stunden schlafen. Einverstanden?”
“Ja, Sir. Fünf Stunden werden genügen.”
Romo startete vom Schädel des Wartungsroboters und flog tiefer in den engen Stollen hinein. Sinclair folgte ihm. Wenige Minuten später fanden sie, was sie suchten: einen Zugang zu den Schutzräumen.
Kamla Romo öffnete das Schott mit seinen Spezialwerkzeugen. Dumpfe Luft schlug ihnen entgegen. Ein Knacken ertönte, dann schaltete sich das Licht ein. Gleichzeitig begann die Lufterneuerungsanlage zu arbeiten. Bald roch die Luft klar, frisch und nach einem angenehmen Duftzusatz.
Die Männer durchquerten einige Schleusen und gelangten schließlich in einen kleinen Raum, der eine Versorgungsautomatik, einen Tisch, drei Sessel und drei kugelförmige Schlafzellen enthielt.
“Würden Sie so nett sein und für mich etwas frisches Wasser und ein wenig Nahrung tasten, Sir?” bat der Siganese. “Ich kann leider die riesigen Tasten nicht bewegen.”
“Sie könnten, wenn sie wollten, mein Freund”, erwiderte Kennon und ging auf die Versorgungsautomatik zu. “Sie brauchten sich nur auf eine Taste zu stellen und mit Vollschub gegenzudrücken.”
Er tastete ein Glas Wasser und füllte behutsam Karolas Faltbecher. Danach tastete er eine Scheibe Brot, einen Würfel Butter und etwas Frischkäse. Kamla Romo schnitt sich angemessene Portionen mit seinem Desintegrator heraus und aß mit sichtlichem Genuß.
Sinclair kroch in eine Schlafkugel, beobachtete die dreidimensionalen bewegten Hypnomuster über sich und sagte schläfrig:
“Ich stelle meinen ‘Wecker’ auf fünf Stunden. Einen erquickenden Schlaf wünsche ich Ihnen, Kamla.”
Seine Positronik erhielt den Befehl, das Gehirn nach genau fünf Stunden Erdzeit zu wecken. Dann überließ er sich willig den einschläfernden Hypnornustern ...
    *
    Als die beiden Männer sich nach etwas mehr als fünf Stunden vor dem Bunker trennten, war es Nacht. Aber Tresor City schlief nicht. Summend jagten Gleiter über Brücken, Straßen und Rampen, Arbeitsroboter stapften dahin, und

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