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Atlan 08 - Illochim 02 - Im Bann der Gatusain

Atlan 08 - Illochim 02 - Im Bann der Gatusain

Titel: Atlan 08 - Illochim 02 - Im Bann der Gatusain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Stunde schlich sie umher, bis sie einsah, dass es sinnlos war. Hatte er kein Interesse mehr an ihr, oder quälte er sie absichtlich, indem er sich im entscheidenden Moment vor ihr verbarg? Vielleicht existierte dieser Verfolger auch gar nicht?
    Greta suchte ihr Quartier auf. Jorim schlief. Sie weckte ihn nicht. In ihrem Gemütszustand konnte er ihr nicht helfen. Sie legte sich ins »Allerheiligste« und schlief ein.
     
     
    »Na, endlich, Sir«, empfing mich die Medikerin. »Wir befürchteten schon, man hätte sie erwischt, bis Taffy Sie unten bei dem Beiboot sah. Was haben Sie denn die ganze Nacht da gemacht?«
    »Geschlafen«, scherzte ich und informierte meine Leute, was geschehen war.
    »Wir kommen also nicht in die ESHNAPUR hinein.« Legove reichte mir einen Konzentratriegel und etwas Wasser. »Gale aber auch nicht heraus«, entgegnete ich kauend. »Wagt sie es, muss sie sich mir stellen. Ich bin in der Lage, sie geistig zu überwinden. Das weiß sie. Auf einen Zweikampf unter der Macht der Gatusain lässt sie sich nicht ein. Flucht ist ihr nicht möglich. Kilshasin allein kann die ESHNAPUR nicht fliegen.«
    »Was ist mit den Händlern und den Kanacht unter ihrer Kontrolle?«
    »Die hat sie nicht mehr lange.« Meine Behauptung war etwas voreilig, doch darauf basierte mein ganzer Plan. Es ging darum, Gale eindeutig zu zeigen, dass sie allein war und auf verlorenem Posten stand. Dann blieb ihr keine Alternative zur Aufgabe. Ich öffnete den Gatusain und legte mich hinein. Nach der Bestrahlung vom Vorabend war es zwar noch etwas früh für die nächste Dosis, doch ich wollte nicht das Risiko eingehen, in eine depressive Phase zu geraten. Außerdem hatte ich mit Waheijathiu zu reden. Sofort spürte ich seine Nähe. Er schien auf mich gewartet zu haben.
    Wir sind am Ziel angekommen? , fragte er in stummer Vorfreude.
    Wir sind nahe daran , relativierte ich seinen Ausbruch. Um anzukommen, braucht es noch ein Stück. Spürst du die Nähe Gasuijamuos?
    Ich empfange seine Schwingungen.
    Er die deinen auch?
    Nein. Er ist ein Illochim, ich bin ein Navigator.
    Eine Erklärung dazu bekam ich nicht. Ich ging nicht darauf ein, weil ich doch keine erhalten hätte. Ich muss wissen, wann Greta Gale den Gatusain benutzt.
    Ich lasse es dich wissen, sobald es soweit ist. Du brauchst nicht die ganze Zeit zu bleiben. Halte dich in meiner Nähe auf, das genügt. Wenn Greta Gasuijamuo besucht, erfährst du es.
    Ich verweilte für eine Stunde, dann stieg ich aus und gesellte mich zu meinen Leuten. Die Erschöpfung des Marsches war ihnen nicht anzumerken. Die Aussicht, Greta zu besiegen, verlieh ihnen neue Kräfte. Wir schrieben den 31. Mai, ging es mir durch den Kopf. Sechs Wochen waren wir seit dem Absturz der AVIGNON unterwegs gewesen. Der Kurator hatte sichtlich an Gewicht verloren. Ich legte meinen Plan dar und wies den Spezialisten ihre Aufgabe zu.
    Erst nach Mittag ließ mich Waheijathiu wissen, dass es soweit war. Greta Gale hatte ihren Sarkophag aufgesucht. Ich stellte Interkomkontakt zu Svin Heyburn her. »Anflug jetzt«, befahl ich ihm. »Direkter Weg, und zügig.«
    Ungeduldig schaute ich dem Beiboot entgegen, das wenige Minuten später eintraf. Ich befahl Heyburn und den Piloten hinaus. »Sie bleiben bei meinen Leuten. Mister Haven, Translator und Armbandgerät an Doktor Drays übergeben. Heyburn, Ihren Translator übernehme ich.« Ich ergriff das dargebotene Gerät, das praktischerweise bereits auf die Sprache der Kanacht programmiert war, und hängte es mir um den Hals. »Bleiben Sie auf Empfang, Cyriane. Sir hören von mir.«
    Cada Legove setzte sich an die Flugkontrollen. Endlich waren wir wieder mobil. Er startete, und wir flogen zur Baustelle hinunter. »Da haben Sie sich ganz schön was vorgenommen, Sir«, sagte er beim Anblick der unüberschaubaren Menge Kanacht. »Aber was Gale geschafft hat, kriegen Sie erst recht hin.«
    »Ihr Wort in Gottes Ohr. Wenn ich keinen Erfolg habe, ist mein Plan für die Katz.« Immerhin besaßen wir jetzt ein raumflugtaugliches Beiboot mit Hyperfunk, sodass uns weitere Optionen zur Verfügung standen. »Sehen Sie diesen großen Brocken da vorn? Landen Sie gleich daneben.«
    »Sind schon da, Sir.« Das Boot setzte auf. »Richten Sie einen Funkspruch an die USO. Schildern Sie die Vorgänge auf Orgoch. Wenn wir uns bis heute Abend nicht wieder melden, soll ein Geschwader sich um den Planeten und die ESHNAPUR kümmern. Und nicht vergessen, die Waffensysteme des Kreuzers im Auge

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