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Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Titel: Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Kommandantin zu. »Exzessiv ist der richtige Ausdruck. Eine Halskette, diverse Armreifen, Ringe an mehreren Fingern …«
    »Ein Indiz dafür, das Tipa Riordans Quellen recht haben könnten?«
    Ich sah Naileth Simmers an und hob die Schultern. Dass die Piratin ausgerechnet jetzt hier aufgetaucht war, konnte kein Zufall sein. Es würde mich nicht wundern, wenn sie selbst die Finger im Handel mit diesen wundersamen Schmuckstücken hatte. Vielleicht war ihr die Sache zu heiß geworden … oder etwas ganz anderes steckte dahinter.
    »Sir?« Erneut die Funkoffizierin. »Weiterhin keine Verbindung.«
    »Führen Sie eine Abfrage des Sicherheitszustands unserer Station auf Thanaton durch«, befahl ich. »Darauf muss die lokale Positronik automatisch reagieren.« Mir wurde immer unbehaglicher zumute, und ich fragte mich, ob ich nicht einen schweren Fehler begangen hatte.
    »Jawohl, Sir.«
    »Und ich interpretiere das kurze Zögern des Agenten als auffällig«, sagte Naileth Simmers.
    »Bitte?« Ich schüttelte kurz den Kopf, nickte dann. Die Manipulation meines Gedächtnisses hatte meine Souveränität nicht unbedingt erhöht. »Ja. Ich hätte diesen Terry Ulcarach gern etwas härter in die Mangel genommen, aber …«
    Der Interkom summte. »Die Abfrage des Sicherheitszustands blieb ergebnislos, Sir. Der Stützpunkt meldet sich nicht mehr.«
    »Danke.« Ich unterbrach die Verbindung wieder. Welcher Teufel hatte mich nur geritten, mich über Hyperfunk bei Agent Ulcarach zu melden? Genauso gut hätte ich ihm meine bevorstehende Ankunft auf Thanaton zwei Tage im Voraus ankündigen können. Ich hatte nicht klar und logisch gedacht.
    Warum hast du mich nicht gewarnt? , fragte ich den Extrasinn. Wofür habe ich diese elende Prüfung auf Largamenia auf mich genommen?
    Ich vernahm ein leises Gelächter. Ich bin noch genauso gehandicapt wie du. Solch eine Gedankenmanipulation überwindet man nicht in zwei Tagen. Aber hiermit erkläre ich ausdrücklich, dass ich dir in nächster Zeit nur eingeschränkt zur Verfügung stehen werde. Du konntest jedoch nicht ahnen, dass Terry Ulcarach so erschrocken auf eine simple Anfrage reagieren würde. Normalerweise hätte er versuchen müssen, dich zu beruhigen, abzuwiegeln. Vielleicht ist vor sehr kurzer Zeit etwas vorgefallen, das ihn völlig aus der Bahn geworfen hat.
    »Die guten Nachrichten reißen nicht ab«, murmelte ich.
    »Sir?«, fragte Major Simmers.
    Ich beschloss, ihr diesmal reinen Wein einzuschenken. »Die Kommunikation zwischen meinem Extrasinn und mir weist leichte Störungen auf! Aber das wird sich bald wieder geben.«
    »Halten Sie es dann für eine gute Idee …«
    »Es gibt keine Alternative«, unterbrach ich sie. »Ich werde auf Thanaton persönlich nach dem Rechten sehen. Schließlich besteht immer noch die Möglichkeit, dass ES eine weitere Form der Langlebigkeit ausgestreut hat. Dann kommt vielleicht es auf jede Minute an. Lassen Sie Kurs auf Thanaton nehmen. Höchstgeschwindigkeit, Major.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Und«, fuhr ich fort, bevor sie den Befehl weitergeben konnte, »verändern Sie das Logbuch.«
    »Sir?«
    Ich sah auf den Datumsanzeiger meines Allzweck-Armbandgeräts. »Sie haben mich richtig verstanden. Löschen Sie alles, was geschehen ist, seitdem Sie mich aus dem Raum gefischt haben, vor allem, seitdem Gucky mich von dem psionischen Imprint befreit hat. Die IMASO hat mich von Olymp nach Quinto-Center transportiert. Im zentrumsnahen Bereich des Sagittarius-Spiralarms der Milchstraße ist es daraufhin am 4. April 3112 zu einem Rendezvous zwischen dem USO-Spähkreuzer IMASO und einem Raumschiff Tipa Riordans gekommen, der BUTTERFLY. Am 6. April haben wir dann Thanaton erreicht. Das wird von jetzt an die offizielle Lesart sein. Mehr ist nicht vorgefallen. Klar? Vor einigen Stunden haben wir einen Funkspruch von Tipa Riordan empfangen, in dem sie um ein baldiges Treffen bat, ohne sich weiter über den Hintergrund auszulassen. So einfach ist das. Sie können diese … kleine Korrektur mühelos vornehmen, und wenn Sie bei Ihrer Ausbildung nicht aufgepasst haben und nicht wissen, wie man das macht, werde ich Ihnen jetzt den entsprechenden Kode nennen. Oder es selbst tun, wenn Sie darauf bestehen.«
    Das mochte zwar etwas paranoid sein, und ich hatte auch keinen logischen Grund für diese Anweisung, aber ich hielt sie für ratsam, und außerdem war Paranoia bisweilen nicht die schlechteste Sicht, aus der man die Welt betrachten konnte.
    Vor allem, wenn man solche

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