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Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Titel: Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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erkunde.«
    »Und ich schlage vor, dass Sie Ihren Eifer zügeln und auf meine Anweisungen warten«, gab ich trocken zurück.
    Das Schiff ist geradezu in den Felsboden eingeschmolzen , wisperte der Extrasinn. Siehst du die zerfetzte Wandung?
    Das ist kein Raumer der Haluter , erwiderte ich mental.
    Nein , bestätigte der Logiksektor. Ich frage mich …
    Was? , hakte ich nach, als mein zweites Ich plötzlich schwieg.
    Führe eine hypermetrische Datierung durch , forderte mich der Extrasinn auf. Ich tat, wie mir geheißen. Jeder Raumanzug der USO verfügte über eine Reihe von Analyseinstrumenten zur Erledigung grundlegender wissenschaftlicher Untersuchungen wie zum Beispiel der Altersbestimmung auf Basis der natürlichen Degeneration von Hyperstrahlung. Die Methode war mit einer Fehlerspanne von ungefähr fünf Prozent hinreichend genau für den alltäglichen Gebrauch und vor allen Dingen mit wenigen Handgriffen zu erledigen. Innerhalb einer knappen Minute hatte ich das Ergebnis.
    1,2 Millionen Jahre , wisperte der Extrasinn. Bei diesem Wrack handelt es sich mit hoher Gewissheit um ein Schiff der ehemaligen Bewohner Zartiryts oder aber jener Unbekannten, die sie einst angegriffen haben.
    Warum haben es die Lemurer nicht entsorgt? , wollte ich wissen.
    Vielleicht wollten sie es als eine Art Mahnmal erhalten , vermutete der Logiksektor. Oder das Schiff war noch intakt und wurde erst durch den Haluterangriff vernichtet. Du darfst nicht vergessen, dass die Lemurer weit mehr über die Erbauer der Monolithen wussten, als wir es zurzeit tun.
    »Major Santjun, Leutnant Weiland«, sagte ich. »Sie kommen mit mir. Die anderen halten mindestens 500 Meter Abstand zum Schiff und vor allem die Augen offen.«
    Der USO-Agent übernahm wie selbstverständlich die Führung. Ich ließ ihn gewähren. Letztendlich war er speziell für Risikomissionen ausgebildet worden.
    Das, was Santjun als Schleuse bezeichnet hatte, war nicht mehr als ein großes gezacktes Loch in der Hülle des Wracks. Die Sohlen unserer Stiefel erzeugten ein dumpfes Klopfen, als wir über den sanft gewölbten Rumpf des zerstörten Raumers schritten. Hier, etwa im Zentrum des plumpen, annähernd quaderförmigen Klotzes, war das Material fast vollständig intakt. Im Lichtkegel der Scheinwerfer leuchtete es in einem stumpfen, hellen Blau.
    Per Antigrav hob ich ab und ließ mich langsam in die Öffnung hineinsinken. Für einen Moment glaubte ich aus dem Augenwinkel eine schemenhafte Bewegung erkannt zu haben, doch als ich genauer hinsah, war da nichts. Ich musste mich geirrt haben.
    Die Zerstörung im Außenbereich des Wracks stellte sich als so umfassend heraus, dass wir mehrfach unsere Desintegratoren einsetzen mussten, um weiterzukommen. Überall versperrten uns eingestürzte Wände und Decken, ineinander verkeilte Trümmerstücke und ähnliche Hindernisse den Weg. Dennoch gelang es mir mit Hilfe des Extrasinns und meines fotografischen Gedächtnisses, nach und nach ein grobes Modell des Schiffsinnern zu entwickeln. Die Architektur war mir völlig unbekannt und entsprach keinem in der Milchstraße bekannten Muster.
    Wir arbeiteten uns etwa zwanzig Minuten lang durch das allgegenwärtige Chaos, dann erreichten wir eine runde, gut vierzig Meter durchmessende Halle. Wie im gesamten Schiff herrschten auch hier hauptsächlich dunkle Grüntöne vor. Leider bot uns auch die Halle nichts als ein paar zersplitterte Bildschirme und diverses Mobiliar das aussah, als habe jemand ein Fass Säure darüber ausgekippt.
    Der spitze Schrei Iasana Weilands ließ mich auf dem Absatz herumwirbeln. Überrascht starrte ich auf den milchigen Schemen, der mit einem Mal scheinbar aus dem Nichts erschienen war.
    »Ist alles okay?«, kam die Frage von der IMASO. Da alle Funkkanäle kontinuierlich aktiv waren, hatte man den Schrei der Plophoserin natürlich auch in der Zentrale des Kreuzers gehört.
    »Alles in Ordnung«, übernahm Santjun die Rückmeldung. Er stand mit dem Desintegrator im Anschlag einige Meter neben mir. Iasana Weiland hatte sich dagegen hinter einen halb geschmolzenen Aggregatblock zurückgezogen.
    »Was ist das?«, fragte der USO-Spezialist.
    Die Erscheinung erinnerte im ersten Moment an eine weiße Rauchwolke. Wenn man jedoch genauer hinsah, erkannte man eine undeutliche Gestalt von etwa zwei Metern Höhe und einem halben Meter Breite. Der ovale Körper ruhte auf zwei dünnen Beinen. Arme oder einen Kopf konnte ich nicht ausmachen.
    »Ich wünschte, ich wüsste es«,

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