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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert
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Team, bestehend aus Ender Partacks Gruppe von Eisgräbern und Turk Varinars Lemurerforschern, betrat den abgeschotteten Bereich. Ihnen voraus ging ein Trupp Sicherheitsleute von der Administration sowie einige Roboter.
    Als erstes fiel ihnen das lemurische Zeichen auf. Am Eingang zum abgeschotteten Bereich begrüßte sie dann das Logo einer lächelnden Katze.
    Jeden erfüllte nur ein Gedanke: Was wird uns dahinter erwarten?

 
    Kapitel 11
     
     
    Dienstag, 30. April 3112
    Bereich Ceres
     
    Zufrieden blickte Solarmarschall Julian Tifflor auf den Panoramabildschirm in der Zentrale seines Flaggschiffs. Die Hauptpositronik hatte die Standorte der anderen Raumschiffe rot und der Transmiformstationen grün markiert und dreidimensional aufbereitet. So bekam Tifflor einen groben Überblick über die Einsatzflotte und konnte die Einheiten leichter an die richtige Stelle versetzen lassen.
    Er hatte gerade eine Unterredung mit seinem Offiziersstab hinter sich gebracht, eine der vielen Besprechungen in den letzten Tagen. Mittlerweile waren alle Zivilisten in die Basiscamps zurückbeordert worden, obwohl die Exardis/Nolan-Corporation vehement dagegen protestiert hatte. Erst als von Tifflor das unschöne Wort »Kriegsrecht« ausgesprochen worden war, hatten sich die Investoren der Corporation ein wenig beruhigt.
    Nur die Gruppe Turk Varinars befand sich noch weit unten. Angeblich konnte nur äußerst schlecht eine Funkverbindung zu ihnen aufgebaut werden. Tifflor nahm an, dass die Strahlung daran schuld war, die fast jeden Hyperfunkverkehr störte.
    »Schade, dass wir an Bord der BIG APPLE keine mittelalterlichen Folterkerker besitzen«, brummte der Solarmarschall leicht verstimmt. Dann wüsste ich wirklich, ob es sich nicht um ein Störmanöver Varinars handelt , fügte er in Gedanken hinzu. Er kannte den Historiker und Fachmann für Lemurerforschung und traute ihm zu, nicht mit den Truppen zu kooperieren, damit er ungestört seinen Forschungen weitergehen konnte.
    »Entschuldigung, Sir. Ich habe nicht richtig mitbekommen, was Sie sagten«, sprach ihn die Erste Offizierin der BIG APPLE an.
    »Es war nichts Wichtiges, Oberstleutnant. Ich habe nur laut gedacht«, antwortete Tifflor, froh darüber, dass Maria Sunt zu weit entfernt stand, um seine gemurmelten Worte verstanden zu haben.
    Die BIG APPLE war ein Ultraschlachtschiff, eines jener Stahlgebirge, die pro Einheit weit über 500 Milliarden Solar kosteten. Julian Tifflors Flaggschiff war noch relativ neu, man hatte es erst 3059 in Dienst gestellt. Der Name BIG APPLE bildete eine Anspielung darauf, dass Tifflor gebürtiger New Yorker war.
    Er stand ständig mit seinen Truppen auf Ceres in Verbindung und ließ sich die neuesten Erkenntnisse durchgeben. Nach Filterung der Ergebnisse setzte Tiff sich mit dem Großadministrator in Verbindung und besprach mit ihm die nächsten Schritte.
    Wie üblich waren sie nicht einer Meinung. Während Rhodan erst alles genau untersuchen wollte, hätte Tifflor jenen Teil von Ceres am liebsten desintegriert, an dem sich Varinars Gruppe aufhielt. Sogar bis in diese Höhe war die Strahlung zu spüren, die seit Tagen für Unwohlsein unter den Lebewesen auf dem Planetoiden sorgte. Tifflor hatte als Aktivatorträger naturgemäß weniger Schwierigkeiten damit, aber auch er musste sich stärker konzentrieren als sonst.
    »Unsere Leute sind noch nicht im Zentrum der Strahlung angekommen. Sie wurden kurz von den lemurischen Hinterlassenschaften attackiert. Dabei gab es zum Glück weder Verletzte noch Tote«, meldete der Chef der Solaren Flotte. »Sicher ist nach den vielen Messungen nur, dass wir nicht verstrahlt werden, wie es bei Radioaktivität geschehen kann. Aber die Belastung durch den psychischen Druck, der eine Folgeerscheinung der Strahlung darstellt, ist enorm.«
    »Das ist mir klar«, antwortete Rhodan. »Deshalb bin ich auch froh, Sie als meinen besten Mann dort vor Ort zu wissen, Tiff. Sie haben mehr als genug Erfahrung mit ähnlichen Situationen, außerdem verfügen Sie über sämtliche Vollmachten.«
    »Die sollte der Oberbefehlshaber der Flotte wohl haben«, bemerkte Tifflor mit einem ironischen Lächeln. Übergangslos wurde er wieder ernst. »Ich habe den Bereich weiträumig abriegeln lassen. Die Solare Flotte steht unter Alarmbereitschaft.«

 
    Kapitel 12
     
     
    Dienstag, 30. April 3112
    Ceres
     
    In einem Punkt irrte Julian Tifflor: Die Funkverbindung zwischen der Höhle und der Außenwelt wurde tatsächlich von der Ausstrahlung

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