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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert
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die Herren Marschälle zurückzuhalten. Er versuchte stets, dem Feind die Hand zu reichen, auch wenn ihm hinterher sämtliche Finger fehlten.
    Sicher wusste Perry schon mehr über den Monolithen auf Ceres und konnte mir einiges darüber berichten.

 
    Kapitel 10
     
     
    Montag, 29. April 3112
    Ceres
     
    Warum sieht der Idiot mich so seltsam an? Zehra Ryhan fühlte sich nicht sonderlich wohl in ihrer Haut, nachdem sie erfahren hatte, dass ihre Gruppe längere Zeit nicht ins Basiscamp zurückkehren würde. Längere Zeit weg von ihrer Kabine – das bedeutete, dass sie zwar einen Extrabonus von der Exardis/Nolan-Corporation erhielt, dass sie andererseits aber auch nicht so leicht über den Basisarzt mit ihrem Auftraggeber in Kontakt treten konnte. Sie hoffte, dass er mittlerweile die winzige Probe des Silbersteins und die gestohlenen Daten erhalten hatte.
    Zu allem Überfluss wurde sie auch noch von Ransonn Straika angestarrt. Nicht offen, sondern immer dann, wenn sich der Epsaler unbeobachtet fühlte, stierte er zu ihr hinüber und versuchte geradezu, sie mit seinen Blicken zu durchbohren.
    Seit sich Zehra in Telton Korts Gruppe befand, hatte Straika unfreundlich auf sie reagiert, gerade so als ahne er etwas von ihrem Auftrag. Auch Kaara Tosin und Mischon Arrt benahmen sich ihr gegenüber in letzter Zeit extrem abweisend, als wollten sie mit ihr nichts zu tun haben.
    In letzter Zeit? Zehra überlegte kurz. Eigentlich seit vierzehn Tagen, seit sie ihre Gruppe im Nebengang des Antares-Stollens an der Nase herumgeführt hatte. Nach der ersten Befragung hatte keiner der anderen mehr mit ihr darüber gesprochen, aber sie waren misstrauisch geworden.
    Ich sollte mich in den nächsten Tagen unauffälliger verhalten , nahm sie sich vor. Wenn Shalmon enttäuscht wird, ist meine Ausnahmestellung in seinem Reich dahin.
    Sie unterhielt sich mit Dana Toran, der dritten Frau in ihrer Gruppe, einer kleinen, schlanken, durchtrainierten Terranerin. Dana redete für ihr Leben gern und wenn sie einmal ein Opfer gefunden hatte, das ihren in einer Art Singsang vorgetragenen Monologen folgte, dann sprach sie ohne Punkt und Komma.
    Böse Zungen unterstellten in einem solchen Fall, dass sie anderen Personen das Ohr abkaute. Das war zwar leicht übertrieben, aber Danas schrille Stimme konnte ihren Gesprächspartnern schon nach kurzer Zeit Kopfschmerzen bereiten.
    Zehra Ryhan wurde auch von einem weiteren Mitglied ihrer Gruppe beobachtet, und zwar von ihrem Vorarbeiter. Telton Kort ging wesentlich unauffälliger vor als Ransonn Straika. Es war zwischen Kort und seinem Stellvertreter Straika so abgesprochen, dass der Epsaler Ryhans Aufmerksamkeit auf sich lenken sollte.
    Kort trug Maroo ausnahmsweise in einer Innenbrusttasche seines Schutzanzugs. Er wollte den Tecko nicht tagelang allein lassen, schließlich war sein kleiner Freund auf frisches Essen und auf Gespräche beziehungsweise Zuwendung seiner Bezugsperson angewiesen. Außerdem hoffte Kort, dass Maroo in unmittelbarer Nähe von Zehra Ryhan deren Gedankenimpulse doch lesen konnte.
    Leider hatte sich diese Hoffnung bislang noch nicht erfüllt. Wahrscheinlich war Zehra wirklich mentalstabilisiert.
    Kort hatte je einen Mini-Verstärker hinter seinen Ohren angebracht. Wenn er mit Maroo kommunizierte, schaltete er den Helmfunk nur auf Empfang, damit niemand diese Gespräche mitbekam. Seine Leute wussten nicht, dass er einen Tecko besaß, und selbst wenn sie es gewusst hätten, wäre ihnen nicht klar gewesen, wozu der kleine Kerl imstande war. Den meisten Menschen war nicht bekannt, woher Teckos kamen und dass Telepathie zu ihren Begabungen zählte.
    Unangenehm dabei war, dass Maroo immer eine Kaorinuss dabei haben musste. Er knabberte daran und schärfte seine winzigen Zähne. Es war überaus lästig, dass er dabei stets einige Krümel fallen ließ – und zwar in Telton Korts geschlossenen Schutzanzug.
    Kort kratzte sich links auf Höhe des Bauchnabels und verfluchte diese Marotte seines kleinen Freundes. Die Krümel juckten teuflisch.
    Ich weiß gar nicht, was du hast, Telton , erreichte ihn ein Gedankenimpuls des Teckos. Kaorinüsse sind doch äußerst gesund, selbst für Terraner. Ich liebe sie über alles.
    »Ich habe noch keine Kaori probiert, um das beurteilen zu können«, murmelte Telton, »aber ihre Brösel jucken fürchterlich.«
    Das wiederum konnte Maroo gar nicht verstehen. Aber da sein terranischer Freund ihn oft ärgerte, konnte sich der Tecko endlich revanchieren.
    Das

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