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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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hinweg und wollte etwas durchschneiden, was wie ein umgestürzter Baumstamm aussah. Doch als sich der blau schimmernde Energiestrahl aus der Waffe dem vermeintlichen Baum näherte, erwachte dieser plötzlich zum Leben. Der verschorfte Leib einer gigantischen Schlange fuhr hoch, und bevor Emar Wust überhaupt erfasste, was geschah, umklammerte das Tier ihn mit seinem Leib. Es schnellte sich senkrecht in die Höhe. Der obere Teil des Körpers ringelte sich um den Ast eines Baumes und zog den unteren Teil, der den Ferraten umfasste, nach oben.
    Einer der Buhrlos schoss, verfehlte die Schlange jedoch. Der Energiestrahl zischte am Ziel vorbei und verlor sich irgendwo im Blätterwerk der Bäume.
    Wust, von dem nur noch die Beine zu sehen waren, hatte das Bewusstsein verloren. Schlaff hing er in den Körperschlingen der Bestie.
    Atlan zielte mit seinem Paralysator auf den Kopf des Tieres. Er löste die Waffe erst aus, als er sicher war, dass er treffen würde.
    Die Wirkung trat schlagartig ein. Die Schlange rutschte vom Baum und stürzte ins Gebüsch. Die tödlichen Schlingen, die den Ferraten gehalten hatten, lösten sich und gaben ihr Opfer frei. Tamir Gordan legte dem Freund die Hand an den Hals.
    »Er lebt noch«, rief er erleichtert. »Ich kann seinen Pulsschlag fühlen.«
    »Wir müssen ihn tragen«, sagte der Arkonide. »Helft Gordan.«
    Zwei Ferraten nahmen ihrem Anführer die Arbeit ab. Sie hoben Emar Wust auf und schleppten ihn durch das Gebüsch, nachdem der Arkonide ihnen den Weg freigeschnitten hatte.
    Fast hätte es dich erwischt, stellte der Extrasinn überflüssigerweise fest. Und wer weiß, ob die anderen besonnen genug gewesen wären, dich zu befreien.
    Sie erreichten eine Lichtung, die einen Durchmesser von fast zweihundert Metern hatte. In ihrer Mitte lag ein See, aus dem sich ein roter Hügel erhob.
    Das ist kein Hügel, korrigierte der Logiksektor. Das ist ein Lebewesen!
    Das Ding glich einer riesigen Qualle. An den Außenseiten seines Körpers schien es zahllose Beine zu besitzen. Genau konnte der Arkonide das nicht erkennen, weil der gewaltige Leib zu tief im Wasser steckte.
    Er blickte Joscan Hellmut an und erinnerte sich daran, dass dieser etwas von einer Intelligenz gesagt hatte, die sich möglicherweise in diesem Urwald aufhielt und die mit der Schiffspositronik in Verbindung stand.
    Sollte der Kybernetiker recht haben? War das ein intelligentes Wesen? Empfahl es sich daher, Verbindung mit ihm aufzunehmen? Oder war es nur ein Tier, das möglicherweise ebenso gefährlich war wie zuvor die Schlange?
     
    Bjo Breiskoll wäre am liebsten umgekehrt. Er wusste, dass es in dem Urwald, vor dem er stand, vor Leben nur so wimmelte. Unter normalen Umständen hätte er zahllose Gedankenimpulse empfangen müssen. Doch im Augenblick vernahm er nichts.
    Das Summen und Surren, welches das Schiff erfüllte, machte ihn parapsychisch taub. Seine telepathischen Sinne schienen ihm abhandengekommen zu sein.
    Unwillkürlich fragte er sich, ob irgendjemand an Bord des Quaders wusste, dass er ein Telepath war, und das Störgeräusch aus diesem Grunde erzeugte, oder ob das Summen zufällig war.
    »Wir müssen weiter«, drängte Gavro Yaal. »Das kleine Stück durch den Urwald werden wir schon schaffen.«
    »Und was ist, wenn wir auf der anderen Seite der Halle keinen Ausgang finden?«, fragte einer der Ferraten.
    »Dann schneiden wir uns durch die Wand«, antwortete Breiskoll.
    »Das können wir auch hier schon tun«, bemerkte Yaal.
    »Sicher. Aber dann hätten wir es mit anderen Hindernissen zu tun, die auch nicht leichter zu überwinden sind als dieses. Und je mehr Zerstörungen wir anrichten, desto heftiger wird die Positronik auf uns reagieren.«
    Der Katzer ging durch das Schott in den Dschungel hinein. Einige leuchtend gelbe Vögel flogen erschrocken vor ihm auf, und eine faustgroße Spinne zog sich zischend in eine Erdhöhle zurück.
    »Ihr braucht keine Angst vor den Tieren zu haben«, sagte Gavro Yaal zu den Ferraten und Buhrlos. »Sie flüchten vor uns. Nur wenn sie sich bedroht fühlen und keinen anderen Ausweg mehr wissen, werden sie uns angreifen.«
    »Oder wenn sie Hunger haben«, fügte einer der Buhrlos hinzu.
    Bjo Breiskoll bemerkte ein riesiges, katzenähnliches Wesen, das etwa fünfzig Meter von ihm entfernt zwischen den Büschen auftauchte. Er fühlte sich an einen Tiger erinnert, obwohl das Tier mit einem solchen nur eine entfernte Ähnlichkeit hatte.
    Das Wesen war nur für Sekundenbruchteile zu

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