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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Bersten zu bringen, doch seine Finger tasteten ins Leere.
    Sein letzter Gedanke galt der Frage, warum die automatische Lautstärkenregelung nicht funktionierte. Dann raubten ihm die wilden Dissonanzen die Sinne.
    Atlan brach bewusstlos zusammen.

14.
    Joscan Hellmut und Bjo Breiskoll verfolgten aufmerksam die Geräusche, die durch die Wände zu ihnen drangen. Die Buhrlos erholten sich noch immer in den Strahlen der Kunstsonne, und Gavro Yaal saß dumpf vor sich hinbrütend auf dem Boden und kaute missmutig auf einem Konzentratwürfel herum. Von Zeit zu Zeit informierte der Mutant den Kybernetiker über das, was er verschwommen aus Atlans Gedanken lesen konnte.
    »Er ist mit diesem merkwürdigen Zwyll in einer großen Halle, in der fremde Roboter alle Anlagen demontieren. Diese Roboter verursachen die Erschütterungen und Geräusche.«
    »Sie sind offenbar auch hier, Bjo«, antwortete Hellmut. »Hör dir das an.«
    Tatsächlich lärmte es nun auch dicht vor den Toren ihres Verstecks. Ein Schott glitt zur Seite.
    »Vorsicht!«, rief Breiskoll. Er zog seine Waffe.
    Da er sich nun ganz auf dieses Ereignis konzentrieren musste, konnte er Atlan nicht weiter mit seinen Psi-Sinnen verfolgen.
    Eine grüne Kugel rollte durch die entstandene Öffnung. Dann fuhr ein einzelner meterlanger Metallarm aus dem Objekt und schwenkte einmal durch die Luft. Sofort waren auch Gavro Yaal und die Buhrlos auf den Beinen. Eine Deckung besaßen sie nicht.
    Der Arm des Kugelroboters verschwand schnell wieder, und die Kugel selbst rollte nach draußen. Unmittelbar darauf schloss sich das Tor.
    Gavro Yaal begann erneut zu fluchen. »Was sollte denn das nun wieder?«, schimpfte er laut.
    »Sei still!«, herrschte ihn Breiskoll an.
    Der ehemalige Botaniker warf Bjo einen bösen Blick zu, aber er schwieg. Kurz darauf wurden an allen Eingängen der Halle zischende Geräusche hörbar. Bjo Breiskoll rannte auf das nächste Tor zu, blieb jedoch davor stehen.
    »Hier ist es auf einmal eigenartig heiß«, rief er zurück. Dann schloss er seinen Raumanzug und ging weiter.
    Die Automatik des Eingangs reagierte nicht auf seine Annäherung. Er versuchte es an den anderen Toren, aber das Ergebnis war das gleiche. Eine genaue Untersuchung, an der sich auch Joscan Hellmut und die Weltraumgeborenen beteiligten, ergab, dass alle Tore zu der Halle von außen verschweißt worden waren.
    Gavro Yaal, der das schlechteste Nervenkostüm besaß, begann laut schreiend auf und ab zu rennen.
    »Was macht Atlan?«, fragte Joscan Hellmut, doch der Katzer hatte den Kontakt zum Arkoniden verloren.
    Hellmut schaltete sein Helmfunkgerät ein. Bjo sah sein schmerzverzerrtes Gesicht, das sich kurz darauf wieder entspannte, als der Kybernetiker das Gerät deaktivierte.
    »Ein einziger Wellensalat«, erklärte Hellmut. »Die Töne machen einen fast wahnsinnig. Zum Glück hatte ich meinen Finger noch auf dem Sensor und konnte früh genug abschalten.«
    Die Buhrlos blieben nicht untätig. Das Gefühl des Eingeschlossenseins trieb sie an. Sie ließen sich einen Thermostrahler geben und versuchten, eines der Tore mit Gewalt aufzubrechen. Das Material widerstand ihren Bemühungen jedoch. Alles, was sie erreichten, war eine immer unerträglichere Hitze, die sich in der Halle staute.
    »Wir sitzen in der Falle«, sagte Gavro Yaal dumpf. »Jetzt können wir nur noch auf unsere Henker warten. Wenn Atlan nicht an Bord der SOL gekommen wäre, läge ich wenigstens noch im Tiefschlaf und könnte auf bessere Zeiten hoffen.«
    »Falls du es nicht bemerkst: Du redest Unsinn, Gavro«, meinte Hellmut trocken.
    Der Kybernetiker schaltete diesmal nur den Sender seines Helmfunkgeräts ein. »Ich versuche Atlan zu informieren. Allerdings habe ich Zweifel, ob das etwas nützt, denn wahrscheinlich leidet er unter den gleichen Empfangsstörungen.«
    Er schilderte mit kurzen Worten die Situation, in die sie geraten waren. Noch während er sprach, erlosch die Kunstsonne an der Decke. Die Gläsernen drängten sich ängstlich zusammen, als die drei Schläfer ihre Helmscheinwerfer einschalteten.
    »Man will uns hier verrotten lassen«, brüllte Gavro Yaal.
    Er rannte wie von Sinnen gegen eines der verschlossenen Tore und brach dort zusammen.
    »Ich gebe ihm etwas zur Beruhigung«, bot sich Breiskoll an.
    Joscan Hellmut lauschte unterdessen noch einmal in den Empfänger des Helmfunks. Aber dort herrschte noch immer ein unerträgliches Chaos auf allen Frequenzen.
    Der Mutant kam mit dem erschlafften Yaal zurück

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