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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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einfache Wartungsarbeiten durchführen, akute Gefahr, gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Vielfach wirkt sich das auf die Nachkommen aus. Poll ist das Kind eines Ferraten-Pärchens, und die Ferraten sind diejenigen, die solche gefährlichen Arbeiten zu erledigen haben. Die Ferraten wissen eigentlich, dass sie keinen Nachwuchs zeugen sollten. Einige kümmern sich jedoch nicht um das Verbot. Sie handeln unverantwortlich, aber es schert sie nicht.«
    »Man kann Menschen nicht verbieten, sich zu lieben«, sagte Federspiel bedächtig. »Aber man kann verhindern, dass diese Liebe Folgen hat.«
    »Solche Mittel stehen nicht mehr zur Verfügung. Die Empfängnisverhütung ist auf einen derart primitiven Stand gesunken, dass Perry Rhodan und die anderen Terraner die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden. Übrigens hat sich diese Entwicklung schon vor unserem langen Schlaf abgezeichnet.«
    »Ich weiß«, murmelte Federspiel bedrückt.
    »An Bord hat man offensichtlich einen anderen Weg gefunden«, erklärte Sternfeuer. »Man lässt es zu, dass die Solaner sich nach Belieben vermehren. Hier und da gibt es Ansätze einer Geburtenkontrolle, aber das sind nur zögerliche Versuche. Trotzdem hält sich der Bevölkerungszuwachs in Grenzen. Das Nahrungsangebot ist eingeschränkt und die medizinische Versorgung praktisch nicht vorhanden.«
    »Das weißt du alles von einem der Ferraten?«, fragte Federspiel.
    »Ja, von dem Mann, der sich so unterwürfig gab. Er ist Polls Vater.«
    »Also doch!«
    »Er ist kein Jäger«, erwiderte Sternfeuer ärgerlich. »Er hat lediglich herausbekommen, dass es seinem Sohn an den Kragen gehen soll, und er beteiligt sich an dem Unternehmen, weil er hofft, Poll vor dem Schlimmsten bewahren zu können.«
    »Da hätte er besser früher etwas unternommen.«
    »Darüber ist der arme Kerl sich auch im Klaren«, versicherte Sternfeuer bedrückt. »Immerhin – er riskiert einiges, denn wenn es herauskommt, dass er ein Monster zu schützen versucht, wird man ihm das Leben sehr schwer machen.«
    »Was gibt es da herauszubekommen? Die Leute müssen doch wissen, dass sich der Vater ihres Opfers unter ihnen befindet!«
    Sternfeuer zuckte die Schultern. »Niemand interessiert sich dafür, was aus den Kindern der Ferraten wird. Wenn sie zu Monstern erklärt sind und von ihren Eltern getrennt werden, gelten sie automatisch als tot.«
    »Das ist ungeheuerlich«, flüsterte Federspiel entsetzt. »Ich werde das niemals akzeptieren.«
    »Glaubst du, dass es mir anders geht?«, fragte Sternfeuer. »Sobald wir dazu in der Lage sind, werden wir etwas dagegen unternehmen. Aber zuerst müssen wir hier herauskommen.«

3.
    Poll bestand darauf, voranzugehen. Die Tatsache, dass die Zwillinge ihn brauchten, um zu Wasser und Proviant zu kommen, schmeichelte ihm.
    Mittlerweile hatten Sternfeuer und Federspiel begriffen, wie es um die SOL und die Solaner stand. Wer in diesem Schiff überleben wollte, der musste um sein Recht kämpfen, und sie waren bereit, das zu tun.
    Jahrelang hatten sie sich mit der Juka-Do-Lehre beschäftigt. Sie war aus der Verschmelzung verschiedener überlieferter Kampftechniken hervorgegangen, stellte aber weit mehr als eine spezielle Art der Selbstverteidigung dar. Juka-Do war auch eine Lebensauffassung. Von den Anhängern dieser Lehre wurde verlangt, dass sie das Leben in all seinen Erscheinungsformen achteten, niemals von sich aus Gewalt anwendeten und auch bei ihrer Verteidigung darauf hinarbeiteten, dass dem Gegner so wenig Schaden wie nur irgend möglich zugefügt wurde. Um sich an diese Gesetze halten zu können, lernte ein Juka-Do-Schüler, sich seiner individuellen Fähigkeiten optimal zu bedienen, wobei es völlig gleichgültig war, auf welchem Gebiet diese Fähigkeiten lagen. So hatte Federspiel erst unter der Leitung eines Juka-Do-Lehrers gelernt, seine schwache telepathische Begabung zu akzeptieren und gezielt anzuwenden.
    Umsichtig führte Poll sie durch das Labyrinth der Gänge, und mit einem gewissen Stolz zeigte er ihnen, woher er die Nahrungskonzentrate geholt hatte: Überall im Bereich der verbotenen Zone gab es eingestreute Kabinenreihen. Offenbar hatte man viele Räume zweckentfremdet, um Solanern ausreichend Wohnraum bieten zu können. In diesen Kabinen fanden sich oft überraschend große Vorräte an Konzentraten, die fast unbegrenzt haltbar waren.
    Die Zwillinge vermuteten, dass es sich um Notvorräte gehandelt hatte, die noch aus einer Zeit stammten, als solche Nahrungsmittel

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