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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Kopf über die Ursache ihres Versagens. Als sie aus dem langen Schlaf erwacht war, waren jene geheimnisvollen Speicher, in denen sich die ihr zufließenden parapsychischen Energien sammelten, geradezu übervoll gewesen. Sie hatte geahnt, dass sich die überschüssigen Kräfte schnell verlieren würden, aber dass es so schnell gehen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Es kam ihr unnatürlich vor.
    Allmählich wuchs in ihr der Verdacht, dass ihre Kräfte sich nicht einfach verflüchtigten, sondern dass sie regelrecht abgesaugt wurden. Aber wer oder was war dafür verantwortlich?
    Gab es etwa in der SOL einen Mutanten, der – genau wie Sternfeuer – nicht in der Lage war, selbst psionische Kräfte zu erzeugen, und der darum andere Mutanten bestehlen musste?
    In der SOL hatte man sich seit der Trennung von Rhodan und der BASIS kaum noch mit parapsychologischen Forschungen befasst. Nach der Übergabe des Hantelraumers fanden praktisch überhaupt keine Tests mehr statt, Einzelaktionen der wenigen an Bord gebliebenen Parapsychologen ausgenommen. In der SOL konzentrierte man sich auf die Buhrlos, mit deren unvermutetem Auftauchen sich die phantastischsten Hoffnungen verbanden.
    Es war durchaus denkbar, dass sich im Lauf der Zeit weitere symbiotische Mutanten an Bord des Schiffes entwickelt hatten. Während einer Rast, als Federspiel schlief und Poll geduldig Wache hielt, öffnete Sternfeuer ihren Geist und begann, nach einem eventuellen weiteren Mutanten zu suchen. Vielleicht war er sich gar nicht bewusst, was er anrichtete, und wenn er diesen verhängnisvollen Diebstahl mit Absicht beging, dann musste sie eben versuchen, ihn davon abzubringen.
    Aber sie fand nichts. Sie schob es auf ihre momentane Schwäche und konzentrierte sich stärker auf ihr Ziel. Da fand sie plötzlich Zugang zu dem, was sie bereits verloren glaubte: Ihre psionischen Speicher waren noch immer wohl gefüllt. Das war etwas, das sie nicht verstand. Sie spürte ganz deutlich, dass ihr genug Energie zur Verfügung stand. Trotzdem konnte sie fast nichts damit anfangen. Es war, als würde etwas sie daran hindern, sich dieser Energien zu bedienen.
    In einem Augenblick gelang es ihr jedoch, etwas von dem, was außerhalb der SOL lag, zu erkennen, und ihr stockte der Atem. Etwas kam auf die SOL zu, und es war sehr groß – und sehr gefährlich. Sie versuchte, in dieses Ding hineinzusehen, aber wieder stieß sie auf eine unerklärliche Grenze.
    War dieses Ding dafür verantwortlich, dass sie trotz der reichlich vorhandenen psionischen Energie beinahe hilflos war?
    Etwas lenkte sie ab. Erschrocken erkannte sie, dass sie über dem Versuch, einem weit entfernten Geheimnis auf die Spur zu kommen, das vernachlässigt hatte, was in ihrer direkten Umgebung vor sich ging.
    Ein Trupp von Jägern näherte sich dem Versteck. Für einen Augenblick fing sie bittere Gedanken auf: Polls Vater befand sich bei diesem Trupp. Er hatte die Spur seines Sohnes gesehen und richtig gedeutet, und er hatte geschwiegen. Aber Wajsto Kolsch, der Magnide, war ungeduldig geworden und hatte selbst die Grenze zur verbotenen Zone inspiziert und die richtigen Schlüsse gezogen.
    Polls Vater machte sich bittere Vorwürfe, weil es ihm nicht gelungen war, die Spur seines Sohnes zu verwischen, aber das half nun niemandem mehr. Der Magnide hatte durchschaut, welchen Plan das Monster verfolgte.
    Poll und die Zwillinge befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht inmitten einer verbotenen Zone, in der sie nach allen Seiten hätten ausweichen können, sondern in einem schmalen Korridor, einem Niemandsland zwischen den Einflussgebieten verschiedener Gruppen, wie es sie in der SOL zu Dutzenden gab. Poll wählte seinen Weg so, dass er weder mit der einen noch mit der anderen Gruppe in Konflikt kam. Wenn man – wie der Magnide – genau wusste, wie die Grenzen der verschiedenen Reviere verliefen, war es recht einfach, den Flüchtlingen zu folgen. Zu allem Überfluss hatte Wajsto Kolsch herausgefunden, dass Poll nicht mehr allein war, und er konnte sich mühelos ausrechnen, dass es die Schläfer waren, die das Wild der Jäger begleiteten.
    Sternfeuer weckte ihren Bruder und erklärte ihm die Situation. Dann wandte sie sich an Poll. »Wir dürfen diesem Weg nicht länger folgen«, sagte sie eindringlich. »Die Jäger wissen, wohin wir gehen. Bald werden sie uns voraus sein und Fallen aufstellen, und dann ist es aus mit uns. Wir müssen in die bewohnten Gebiete ausweichen. Dort können wir unsere Spuren

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