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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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überall an Bord in ausreichender Menge zur Verfügung standen. Der Zustand der Kabinen legte den Verdacht nahe, dass man den Sektor sehr schnell hatte räumen müssen. Die Bewohner hatten alles zurückgelassen, was ihnen entbehrlich schien, und die Konzentrate hatten dazugehört.
    Schließlich erreichten sie jene Kreuzung, auf die sie es abgesehen hatten.
    »Bleib stehen, Poll!«, sagte Sternfeuer leise. »Die Jäger haben hier eine Falle für uns hinterlassen.«
    Poll erstarrte förmlich. »Falle?«, fragte er verstört.
    »Wir werden schon einen Weg finden, sie zu überlisten«, versuchte Federspiel ihn zu beruhigen. Dann wandte er sich an seine Schwester. »Wenn ich das richtig beurteile, dann hat man hier ein Pulver gestreut. Ich vermute, dass wir unübersehbare Spuren hinterlassen, wenn wir einfach hindurchgehen.«
    »Ja«, murmelte Sternfeuer. »Sie würden uns jenseits der Grenze mit Leichtigkeit verfolgen können. Das Pulver enthält ein Bindemittel, das durch Druck wirksam wird. Wenn wir einfach losgehen, wird es an unseren Sohlen haften bleiben – und zwar für lange Zeit. Die zweite Komponente sorgt dafür, dass wir Abdrücke hinterlassen, die man mithilfe von UV-Lampen sichtbar machen kann.«
    »Wir könnten versuchen, die Falle durch die Lüftungsschächte zu umgehen.«
    »Daran haben die Jäger gedacht. Die Schächte sind ebenfalls präpariert.«
    »Na schön«, sagte Federspiel. »Dann ziehen wir auf der anderen Seite unsere Schuhe aus, und schon stehen sie ausgesprochen dumm da.«
    »Möchtest du deine Schuhe zurücklassen? Abgesehen davon – Poll hat gar keine an.«
    »Also müssen wir hinüberkommen, ohne Abdrücke zu hinterlassen. Du wirst dich anstrengen müssen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht.« Sternfeuer seufzte. »Aber ich weiß nicht, ob es nicht doch Spuren gäbe. Wenn ich Telekinese anwende, könnte der Staub in Bewegung geraten.«
    »Du warst der Ansicht, dass sein Vater Poll helfen würde«, sagte Federspiel bedächtig und nickte zu dem Riesen hinüber, der weit genug von ihnen entfernt war, um die leise Unterhaltung hören zu können. »Kontrolliert er auch diesen Abschnitt?«
    »Ja. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass einer der Jäger ihn begleitet. Poll dürfte eine Spur hinterlassen, aber sie müsste so beschaffen sein, dass nur sein Vater sie erkennt. Er würde versuchen, die Sache zu vertuschen.«
    »Und was machen wir?«
    »Wenn wir entsprechend unklare Verhältnisse schaffen, hilft uns die Telekinese vielleicht wirklich aus der Patsche.«
    Federspiel drehte sich um und winkte Poll herbei. »Wie würdest du versuchen, auf die andere Seite zu kommen?«, fragte er und deutete auf die Kreuzung.
    »Hopp!«, sagte Poll und deutete einen Sprung an.
    »Würdest du es schaffen?«, fragte der Mutant.
    Poll betrachtete die Fläche. »Schritt«, sagte er und hob den rechten Zeigefinger.
    »Du brauchst eine Zwischenlandung?«, vergewisserte sich Federspiel.
    Poll nickte nachdrücklich.
    »Aber dann würde es gehen?«
    »Gehen!«, versicherte Poll.
    Die Zwillinge sahen zur Decke über der Gangkreuzung hinauf. Dort hingen mehrere Beleuchtungsplatten, von denen sich einige bereits gelockert hatten.
    »Wir brauchen etwas, um seine Füße zu schützen«, stellte Sternfeuer fest. »Poll, bring uns bitte zu einer der Kabinen.«
    Der Mutant trabte eifrig voran. Schon bald hatten sie einen Wohnraum erreicht. Sie fanden ein gutes Dutzend Konzentratriegel und steckten sie ein. In einem Wandschrank standen Schuhe und bequeme Bordstiefel, aber sie waren für Poll viel zu klein. Stillschweigend zerrissen sie eine Kombination. Poll ließ sich bereitwillig auf einer Koje nieder und erhob auch keine Einwände, als sie seine Füße mit den Stofffetzen umwickelten. Bei dieser Gelegenheit sahen sie, wie hart und hornig seine Sohlen waren. Offenbar hatte Poll seit seiner Kindheit keine Schuhe mehr getragen.
    Als sie ihn aufforderten, aufzustehen und ihnen zu folgen, schüttelte er energisch den Kopf.
    »Schwer!«, klagte er und deutete auf seine Füße.
    »Es muss sein«, versuchte Sternfeuer ihn zu trösten. »Die Jäger haben ein Pulver gestreut, das an deinen Füßen hängen bleiben soll. Diese Lumpen können wir auf der anderen Seite wegwerfen. Dann finden sie deine Spur nicht mehr.«
    Poll betrachtete erst die Zwillinge, dann seine Füße. Schließlich seufzte er abgrundtief.
    »Hopp?«, fragte er ziemlich unglücklich.
    »Ja, du wirst damit springen müssen«, bestätigte Federspiel. »Aber

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