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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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bequem – ich bin bald wieder zurück. Und falls die Jäger vor mir hier eintreffen sollten: Die Rückwand der Nasszelle öffnet sich, wenn ihr auf den Kaltluftschalter drückt. Dahinter befindet sich ein Wartungsgang. Von dort aus könnt ihr die Tür auch wieder verschließen. Viel Glück!«
    Damit verschwand der Solaner.
    Sternfeuer zog behutsam die Tür zu und sah sich um. »Sehr einfach«, stellte sie fest. »Er lebt nicht gerade luxuriös.«
    Die Kabine war klein und fast leer. Es gab in der einen Wand eine Koje mit einer abgeschabten Decke darauf. Auf der gegenüberliegenden Seite standen ein Tisch und zwei Stühle aus Plastik. Einige Wandschränke standen offen, sie enthielten Aufzeichnungen, einfache Instrumente und eine Batterie geheimnisvoller Fläschchen und Schachteln. Auf dem Tisch lagen neben eng beschriebenen Folien ein paar Päckchen Verbandszeug. Dazwischen standen ein Teller und ein Becher, beide leer.
    »Hier schläft, isst und arbeitet er«, sagte Federspiel. »Wenn ich da an die Ärzte von früher denke ...«
    Sternfeuer zuckte die Schultern, betrat die Nasszelle und drückte auf den Kaltluftschalter. Die Rückwand der Zelle glitt zur Seite, und sie blickte in einen dunklen Wartungsschacht. Sie schloss den Ausgang wieder, zufrieden, dass sich auch diese Aussage Doc Fahrendeis bestätigt hatte.
    »Du willst ihm auch nicht so recht trauen, nicht wahr?«, fragte Federspiel ernst.
    »Nein«, murmelte Sternfeuer nachdenklich. »Verdammt – wir sind erst seit wenigen Tagen wieder wach. In dieser Zeit haben wir diesen Chart Deccon und seine Leute flüchtig kennengelernt, haben Poll gefunden und die Jäger beobachtet. Trotzdem kann ich mir kaum noch vorstellen, dass es in der SOL auch Menschen gibt, denen man vertrauen kann. Ich wittere hinter jedem Lächeln List und Verrat.«
    »Ich fürchte, dass eine solche Einstellung den Verhältnissen in der SOL tatsächlich angemessen ist. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu tief in diesen Strudel geraten. Ich wollte, Fahrendei käme bald zurück und uns bliebe noch etwas Zeit, mit ihm zu reden. Sicher kann er uns mehr über das verraten, was mit diesem Schiff geschehen ist.«
    Federspiels Wunsch sollte sich erfüllen. Es vergingen kaum fünf Minuten, da öffnete sich die Tür.
    »Ich bin es«, sagte Doc Fahrendeis Stimme.
    »In Ordnung«, antwortete Federspiel.
    Fahrendei trat ein und lächelte verlegen. »Ich wollte nicht riskieren, dass ihr mir etwas über den Schädel gebt«, erklärte er. »Wir können sofort losgehen. Wartet nur noch einen Augenblick.«
    Er trat an einen der Schränke und steckte ein paar Fläschchen und Schachteln ein. Auch ein Päckchen Verbandszeug nahm er mit. »Habt ihr Hunger?«, fragte er dabei.
    »Nein«, erwiderte Sternfeuer. »Unser Freund hier hat uns ausreichend versorgt.«
    Doc Fahrendei wandte sich überrascht um und zog die Augenbrauen hoch. »Womit?«, fragte er misstrauisch.
    Sternfeuer zog einen der Konzentratriegel hervor.
    »Oh«, machte der Solaner beinahe andächtig. »Das ist phantastisch. Woher habt ihr das?«
    »Wir waren in einer verbotenen Zone. Offenbar hatte man es einst so eilig, dieses Gebiet zu räumen, dass man buchstäblich alles stehen und liegen ließ.«
    Doc Fahrendei nickte nachdenklich. »Ich hatte schon immer so einen Verdacht«, murmelte er. »In diesen Gebieten dürfte noch so einiges herumliegen, was wir hier dringend brauchen könnten. Sicher gab es dort auch medizinische Stationen ...«
    »Wenn wir wieder einmal in eine solche Zone geraten, werden wir an dich denken und dir etwas mitbringen«, versprach Federspiel spontan.
    Der Heiler lachte bitter auf. »Seid froh, wenn ihr eure eigene Haut retten könnt«, meinte er. »Und jetzt kommt.«
    Poll, der die ganze Zeit über regungslos in einer Ecke gehockt hatte, stand plötzlich auf und trat durch die Tür. Er sicherte nach allen Seiten, dann winkte er den Zwillingen beruhigend zu.
    »Er traut mir nicht«, stellte Fahrendei fest. »Armer Kerl. Ich möchte nicht wissen, was er in seinem Leben bereits durchgemacht hat.«
    »Warum werden diese armen Menschen verfolgt?«, fragte Federspiel, während sie hinter Poll hergingen, der sich nach Doc Fahrendeis Anweisungen richtete, jedoch hartnäckig darauf bestand, die Vorhut zu bilden.
    »Weil es denen, die es tun, Spaß macht.«
    »Und niemand unternimmt etwas dagegen?«
    Doc Fahrendei schüttelte den Kopf. »Die Jäger stammen fast ausschließlich aus den Reihen der SOLAG-Mitglieder. Die

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