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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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durch die gigantische Halle.
    Poll starb auf der Stelle, schnell und lautlos.
    Die schockierten Zwillinge gehorchten ihren Instinkten. Sie warfen sich zur Seite, tauchten im Meer der Pflanzen unter, robbten über den nassen Boden, behutsam und vorsichtig, obwohl ihr Verstand ihnen riet, aufzuspringen und zu laufen. Das Entsetzen über den Tod der gerade erst neu gewonnenen Freunde saß tief, doch sie kämpften die Trauer und den Zorn nieder. Vorerst galt es, selbst zu überleben.
    Jäger!, dachte Federspiel. Das können nur die verdammten Jäger sein!
    Hier und da fuhren Schüsse ungezielt in das Feld. Es war reines Glück, dass weder Sternfeuer noch Federspiel getroffen wurden. Als die Gegner schließlich aufhörten, wahllos zu feuern, verständigten sich die Zwillinge telepathisch miteinander. Sie krochen aufeinander zu, sorgfältig darauf bedacht, die Pflanzen nicht zu bewegen und dadurch ihren Standort zu verraten,
    Sie waren durchnässt und unglaublich schmutzig, als sie endlich einen Weg erreichten. Regungslos lagen sie nebeneinander und sondierten die Umgebung. Nun spielte es keine Rolle mehr, dass Federspiels telepathische Begabung nur sehr schwach ausgeprägt war.
    Sie fanden schnell heraus, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Gebiet lagen, das nicht unmittelbar beobachtet wurde. Hinter ihnen streiften die Jäger durch das Feld. Behutsam schoben sich die Zwillinge zwischen den schlanken Pflanzen hindurch, schnellten sich über den Weg und tauchten rasch in das nächste Feld ein.
    Stundenlang bewegten sie sich wie Schnecken vorwärts – auf dem Bauch kriechend und sehr langsam. Dann endlich tauchte vor ihnen eine Wand auf. Sie entdeckten ein Schott und hielten darauf zu.
    Sie wussten, dass man Doc Fahrendei und Poll inzwischen gefunden hatte. Wajsto Kolschs triumphierende Gedanken blieben Sternfeuer selbst in ihrem derzeitigen Zustand nicht verborgen. Sie wussten ebenso gut, dass nicht mehr nur die damals beobachtete Gruppe von Jägern hinter ihnen her war, sondern dass auch die Farmer – mehr oder weniger freiwillig – Jagd auf sie machten. Und sie gingen ein großes Risiko ein, indem sie darauf vertrauten, dass diese Farmer, von denen sich einige in ihrer Nähe befanden, nicht unbedingt darauf aus waren, die Jäger zu alarmieren.
    Die Farmer sahen sie. Und tatsächlich: Sie schwiegen und rührten sich nicht. Federspiel und Sternfeuer liefen weiter. Dabei kämpften sie gegen die Vorstellung an, dass sich Dutzende von Thermostrahlern auf sie richteten, um sie zu verbrennen – so, wie Doc Fahrendei und Poll verbrannt worden waren.
    Das Schott lag vor ihnen, aber die Kontrollen waren so hoch oben angebracht, dass sie aus der spärlichen Deckung, die die Pflanzen ihnen boten, hätten auftauchen müssen. Plötzlich schlenderte ein Farmer auf die Zwillinge zu. Er trug seine Waffe nachlässig in der rechten Hand.
    »Rührt euch nicht«, sagte er leise. »Ich werde mal nachsehen, was sich hinter diesem Schott tut«, fügte er dann deutlich lauter hinzu. »Vielleicht haben sich die Gesuchten dort versteckt ...«
    Er trat an das Schott, und es öffnete sich. »Nichts zu sehen«, sagte er, während er den Zwillingen mit seiner Waffe ein Zeichen gab.
    Sie krochen an ihm vorbei durch die Öffnung. Er sah für einen Augenblick nach unten.
    Viel Glück!, dachte er spontan.
    Danke!, dachte Sternfeuer zurück.
    »He, du! Was ist da los?«, rief eine Stimme den Solaner an, als die Zwillinge das Schott gerade passiert hatten. Es handelte sich um eine Schleuse; sie konnten das zweite Schott also erst öffnen, wenn sich das erste geschlossen hatte.
    Der Farmer blieb äußerlich erstaunlich gelassen. »Nichts«, antwortete er ruhig.
    »Das will ich mir genauer ansehen«, versetzte der andere, vermutlich ein Jäger, und kam näher.
    »Ich habe geträumt«, erklärte der Farmer. »Ich habe mir überlegt, was ich von euch bekomme, wenn ich euer Wild aufspüre. Es muss einiges wert sein?«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Nun, der High Sideryt hat euch aufgefordert, auf eure Stationen zu gehen. Ihr aber jagt lieber ein paar Monster. Ich weiß, dass ihr vor eurem obersten Vorgesetzten zittert. Wenn ihr seinen Befehl trotzdem missachtet, dann muss eure Beute sehr kostbar sein.«
    Der Jäger, ein Vystide von blendendem Aussehen, starrte den Solaner sekundenlang fassungslos an. Dann hob er impulsiv die Waffe, besann sich aber noch rechtzeitig. »Woher weißt du von dem Befehl?«, fragte er scharf.
    »Euer Anführer

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