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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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wegen«, knurrte Opuule. Er deutete auf seine Nase und die Stirn. »Ich bin weder eine Treppe runtergefallen noch gegen eine Wand gelaufen. Das waren eure Solaner, und wenn ich nicht mit Makh reden kann, werdet ihr sie schneller auf dem Hals haben, als ihr euch denken könnt. Ihr versteht mich wohl nicht, Jungs. Sie haben mich überfallen und mir meinen Strahler abgenommen. Und sie hatten bereits Waffen, ein ganzes Arsenal!«
    Das war gelogen, aber Opuule hatte nicht die Absicht, sich auf lange Diskussionen mit den beiden Haematen einzulassen oder einfach abgewimmelt zu werden.
    »Was haben wir damit zu tun?«, fragte die zweite Wache. Sie stieß ihren Kumpan mit dem Ellbogen an und grinste. »Obwohl es eine nette Abwechslung für uns wäre, uns einmal wieder umzusehen.«
    Opuule schnitt eine Grimasse. Er blickte an den beiden vorbei in den schwach erleuchteten Gang. Er wusste, hinter welcher Tür sich der Vystide aufhielt.
    Blitzschnell bückte sich der etwas zu klein und zu dick geratene Händler und rannte zwischen den Posten hindurch, bevor sie überhaupt reagieren konnten. Als sie zu schreien und zu rennen begannen, hatte er die Tür bereits erreicht und schlug heftig dagegen.
    Die Haematen blieben stehen. Weitere Soldaten erschienen auf dem Gang. Dann wurde die Tür vor Opuule geöffnet, und Makh Sollana stand vor ihm. »Was ist hier los?«, knurrte der Offizier.
    Opuule brauchte kein Gedankenleser zu sein, um sofort festzustellen, dass Makh übelster Laune war. Umso überraschter war er von der Reaktion des fast zwei Meter großen, stämmigen Mannes auf seinen nun noch reichlicher ausgeschmückten Bericht.
    »Etwas Ähnliches habe ich erwartet«, sagte der Bruder der zweiten Wertigkeit und nickte. »Es passt zu den Nachrichten, die ich aus anderen Teilen der SOL erhielt. Wir werden den übermütigen Hitzköpfen eine Lektion erteilen, die ihnen ein für alle Mal jede Rebellion aus den Köpfen treibt!«
    Makh Sollana bellte Befehle. Opuule schluckte und wich unwillkürlich vor ihm zurück. Soldaten huschten über den Gang und stellten sich auf. Mit einer barschen Handbewegung bedeutete der Vystide ihnen, Opuule in ihre Mitte zu nehmen. Der Händler fühlte sich gepackt und wünschte sich plötzlich, sich einfach unsichtbar machen zu können. Einigen der Haematen war anzusehen, dass sie ihre Quartiere nur widerwillig verließen. Fast schien es Hayn Opuule, als hätten sie Angst.
    Welche Nachrichten mochten das gewesen sein, von denen Makh gesprochen hatte? Stand es noch schlimmer um die Ordnung an Bord, als er bislang geglaubt hatte?
    »Hört zu«, sagte Opuule, als Sollana noch einmal in seiner Kabine verschwand. »Ihr braucht mich doch nicht. Ich meine, die Burschen, die mich so zugerichtet haben, gehören zu Maftays Gruppe, und ihr wisst, wo ihr sie finden könnt. Also ...«
    Ein Schlag in den Rücken brachte ihn zum Verstummen. Makh Sollana kehrte zurück und gab drei Thermostrahler an noch unbewaffnete Soldaten aus.
    Opuule wurde vorangestoßen. Der Trupp setzte sich in Bewegung. Mindestens zwanzig Haematen folgten Sollana – und Opuule ahnte, dass es diesmal nicht bei den blauen Flecken und Schrammen bleiben würde, die er schon davongetragen hatte.
    Selbst wenn er den zu erwartenden Kampf heil überstand, durfte er sich in diesem Teil der SOL nie wieder blicken lassen. Sein Zorn auf die Solaner war fast schon verflogen. Er fühlte sich elend, und als er nun neben Sollana an der Spitze des Trupps ging, kam er sich klein und schmutzig vor. Was immer in jene gefahren war, die ihn angegriffen hatten – bisher waren sie zwar nicht seine Freunde, aber doch so etwas wie Menschen gewesen, die mit ihm im gleichen Boot saßen. Er lebte von ihnen und sie von ihm. Er musste verrückt gewesen sein, sie einfach ans Messer zu liefern, denn nichts anderes hatte er getan.
    Er sah es den Haematen an, dass sie Angst hatten. Ganz gleich, wovor – sie brauchten etwas, mit dem sie sich abreagieren konnten.
    Hayn Opuule sah nur noch eine Möglichkeit, ein Gemetzel zu verhindern. Er versuchte, Makh und die Haematen in eine falsche Richtung zu führen. Gleich darauf fühlte er sich grob am Kragen gepackt.
    »Keine Mätzchen jetzt!«, fuhr der Vystide ihn an. »Du sagtest: Maftays Gruppe. Und zu der geht's da lang!«
    Sollana stieß ihn in den entsprechenden Korridor. Opuule stolperte, schlug lang hin und raffte sich auf, ehe die Soldaten ihn gewaltsam in die Höhe zerren konnten. Mit hängenden Schultern ging er weiter, still

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