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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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mit dem Rücken gegen eine Wand lehnte. Er betastete seine blutende Nase und die Beulen und Schrammen auf der Stirn. Sein rechtes Schienbein schmerzte höllisch.
    »Abschaum!«, schrie er in den dunklen Gang. »Dreckskerle und Flintenweiber! Aber glaubt bloß nicht, dass ihr das umsonst getan habt!«
    Er schluckte Blut hinunter und schüttelte sich. Nicht einmal den Strahler hatten sie ihm gelassen. Wahrscheinlich waren sie sogar nur darauf aus gewesen, die Waffe zu erbeuten. Aber was war dann in sie gefahren?
    Spielten nun alle an Bord verrückt? Opuule hatte den Schrecken noch in den Knochen, den ihm die SOL-Farmer vom 21. Deck eingejagt hatten, als sie ihn vertrieben wie ein Monster. Die Terra-Idealisten brüteten etwas aus. Es war besser, sich von ihnen fernzuhalten. Es gärte in der SOL, seitdem wohl auch dem Letzten klar geworden war, was dem Schiff blühte. Die Kämpfe mit den Fremden aus dem Quader, die von den Buhrlos beobachtet worden waren, hatten auch jene wachgerüttelt, die bislang die Köpfe in den Sand steckten. Die SOL saß in der Falle. Etwas hatte sie im Griff und ließ sie nicht mehr los. Was dieses Etwas genau war, wusste Opuule nicht. Aber wenn auch nur die Hälfte von dem stimmte, was die Buhrlos verbreiteten, dann sah die Zukunft düster aus. Zwar hatten die Erschütterungen und Beben etwas nachgelassen. Doch das konnte auch die Ruhe vor dem Sturm sein.
    Opuule gehörte nicht zu jenen, die nichts Besseres mehr zu tun hatten, als durch die SOL zu wandern und den Untergang zu predigen. Diese Sektierer fanden immer mehr Anhang. Einige redeten den Solanern ein, dass sie sich in den letzten ihnen verbleibenden Tagen und Stunden auf sich selbst besinnen und Buße tun sollten. Andere forderten die Leute allen Ernstes auf, sich selbst umzubringen, bevor ihnen ein grausameres Schicksal den Garaus machte.
    Anschläge auf Ferraten, Haematen, ja selbst Vystiden waren an der Tagesordnung. In erster Linie Terra-Idealisten und einige SOL-Farmer machten die SOLAG offen für die Krise verantwortlich.
    Das war nicht Opuules Problem. Auch dass andere fliegende Händler sich plötzlich gegen die SOLAG stellten, mit der sie immer ein gutes Verhältnis gehabt hatten, war ihm egal.
    Doch nun auch die einfachen Solaner?
    Opuule schüttelte den Kopf und die Fäuste. Was war in diese Verrückten gefahren, die ihn angebettelt hatten, solange er zurückdenken konnte? Sie hätten ihm ihr letztes Hemd für einen Beutel Tabak oder etwas Schnaps gegeben, wäre er so skrupellos gewesen, ihre Not auszunutzen.
    Natürlich war er immer auf seinen Vorteil bedacht gewesen. Jeder musste das sein, oder er konnte gleich einpacken. Wer auf der SOL nicht für sich selbst sorgte, dem half niemand.
    Es war schier unvorstellbar, dass nun auch diese armseligen Grüppchen von Halbverhungerten sich gegen die SOL-AG auflehnen sollten – sie, die über jeden Tag froh waren, den sie erlebten, die nie etwas anderes gekannt hatten als ihre lächerlichen Reibereien untereinander und den Wunsch, einfach in Ruhe gelassen zu werden.
    Aber wozu brauchten sie sonst Waffen?
    Wieder fuhr Hayn Opuules Hand dorthin, wo sonst sein Thermostrahler im Gürtel unter der schwarzen Samtjacke steckte. Er brauchte den Strahler. Es gab genug Solaner, die ihm an den Kragen wollten, weil sie sich von ihm übers Ohr gehauen fühlten.
    »Und ich kriege ihn zurück«, knurrte er.
    Opuule atmete noch einmal tief durch. Er fühlte sich nicht mehr ganz so elend. Nur die Wut auf die Kerle, die ihm an der Grenze zu ihrem Gebiet in der Dunkelheit aufgelauert und ihn beraubt und verprügelt hatten, blieb.
    Er kannte einen Vystiden hier ganz in der Nähe. Kleine Geschenke zur rechten Zeit erhielten die Freundschaft. Außerdem wusste Opuule einiges über Makh Sollana, mit dem er ihn in der Hand zu haben glaubte.
    Er machte sich wieder auf den Weg, versteckte sich in Nischen und hinter Müllbergen, wenn er Stimmen oder andere Geräusche hörte, und erreichte schließlich das Quartier der Soldaten.
    Zwei Haematen bewachten den Eingang zur Kabinenflucht, in der sich die Truppe breitgemacht hatte. Sie stellten sich ihm in den Weg. Ihre Hände lagen auf den Griffen ihrer Waffen.
    »Ist ja schon gut«, sagte Opuule leise. Er blickte sich um und tat geheimnisvoll. »Lasst die Spielzeuge stecken. Ich will zu Sollana.«
    »Ich kenne den Kerl«, sagte der eine der beiden. »Einer von den Burschen, die den Solanern das verkaufen, was sie sich woanders zusammengeklaut haben.«
    »Von

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