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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Kolsch machte einen weiteren Schritt auf die Vystidin zu. »Dann gebt ihnen einen Vorsprung. Das hier ist ... erbärmlich und feige!«
    Ein heftiger Wortwechsel entbrannte, dem die Haematen unentschlossen und verunsichert zuhörten. Als es so aussah, als wollte Mexa sich auf den Magniden stürzen, geschah das Unglaubliche.
    Die Haematen an einem der Ausgänge brachen paralysiert zusammen. Im nächsten Augenblick stürzten vier Gestalten in die Halle und rannten zu den Containern.
    Kolsch hörte ein Geräusch und fuhr herum. Hinter ihm lagen ebenfalls Haematen am Boden. Ein über zwei Meter großes, känguruähnliches Wesen stand in der Schleuse und richtete einen Strahler auf Kolsch.
    Dann ging alles so schnell, dass er und die Vystiden keine Chance gegen den so unverhofft aufgetauchten, unheimlichen Gegner hatten.

    Die Fremden fingen die Monster regelrecht ein. Dabei gingen sie so vor, als hätten sie nichts und niemanden zu fürchten. Vordringende Haematen wurden durch Schüsse in den Boden aufgehalten. Unbewaffnete Soldaten und Soldatinnen sahen plötzlich einen kaum mehr als anderthalb Meter großen, drahtigen Mann vor sich, der sich in ein wahres Energiebündel verwandelte. So schnell, dass das Auge seinen Bewegungen kaum zu folgen vermochte, wirbelte er durch die Luft, trat und teilte Schläge aus, die jeden Getroffenen augenblicklich bewusstlos niederstreckten. Kolsch sah es fassungslos. Jeder blickte auf den Kämpfer, der sich erst zurückzog, als wieder Schüsse abgegeben wurden.
    Aber er rannte nicht zur Mitte der Halle. Er folgte den anderen, die mit den Monstern einem der gegenüberliegenden Ausgänge zueilten, vor denen auch die reglosen Körper von Haematen lagen.
    Kolsch erwachte gleichzeitig mit Mexa Pollon aus seiner Starre. Beide rissen die Strahler nach oben und wollten schießen.
    Eine fremde Kraft drückte ihre Arme nach unten. Kolsch schrie auf und versuchte mit aller Gewalt, den Arm nach oben zu bringen. Schon waren die Monster aus der Halle hinaus. Der kleine, drahtige Kämpfer und ein Junge folgten ihnen. Nur ein älterer Solaner und ein Mädchen blieben noch zwischen den Containern und dem Ausgang stehen. Kolsch sah für einen Moment in die großen blauen Augen des Mädchens mit den kurzen weißblonden Haaren. Und in diesen wenigen Sekunden begriff er, dass sie es war, die ihn am Schießen hinderte. In diesen wenigen Sekunden prägte er sich ihr Gesicht ein. Fast schien es ihm, als wollte sie ihn durch ihre unerschrockene Art noch weiter provozieren, ihm zeigen, wie machtlos er im Augenblick war.
    Sie lachte laut und gab ihrem Begleiter ein Zeichen. Kolsch konnte den Arm wieder bewegen. Mexa Pollon feuerte schon. Doch wie Kolsch traf sie nur noch die Wände des hinter dem Ausgang liegenden Korridors.
    Vor Zorn schreiend, fuhr der Magnide herum und schoss noch in der Drehung. Doch dort, wo das Känguruwesen gestanden hatte, war nichts mehr. Der Fremde hatte sich ebenso lautlos zurückgezogen, wie er zugeschlagen hatte.
    Wutschäumend starrte Kolsch die Vystidin an, die den Strahler mit einem derben Fluch vor sich auf den Boden schleuderte.
    »Wer war das?«, fuhr der Magnide sie an. Er drehte sich zu den Haematen um, die noch auf den Beinen waren und sich ängstlich zusammendrängten. »Wer zum Teufel war das? Ich will eine Antwort!«
    Er erhielt sie nicht. Die Jagd war beendet, noch ehe sie richtig begonnen hatte.
    Mit einem Fluch rannte Kolsch aus der Halle und in den nächstbesten Korridor hinein, bis er einen Antigravschacht erreichte und sich von diesem zum nächsten Deck tragen ließ.
    Irgendwann kam er zur Ruhe, einige Decks tiefer in einem verlassenen Nebenkontrollraum. Kolsch ließ sich in einen Sessel fallen und starrte auf seine zitternden Hände.
    Die Fähigkeit des klaren Denkens kehrte zurück. Der Magnide versuchte, eine Erklärung für das Geschehene zu finden.
    Hatte Mexa die Verfolgung der Rebellen aufgenommen?
    Das Bild des schlanken Mädchens mit den großen blauen Augen erschien vor ihm. Kolsch ballte die Hände zu Fäusten. Nun wusste er plötzlich, wer sie war.
    Sie wurde Sternfeuer genannt und hatte einen Zwillingsbruder, Federspiel. Sie hatten zu den Schläfern gehört, die Deccon auf Drängen Atlans wiedererweckt hatte. Kaum erwacht, hatten die beiden sich auch schon abgesetzt. Die Verfolgung durch eine Gruppe Vystiden hatte nichts eingebracht. Sie waren entkommen und untergetaucht.
    Bis heute, dachte Kolsch grimmig.
    Aber wer waren die anderen, die ihnen bei der

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