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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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retten war, hatten sie also beschlossen, durch die Verweigerung der E-kick-Abgabe Druck auf die Schiffsführung auszuüben. Sie kehrten nicht mehr auf dem gewohnten Weg in die SOL zurück, sondern über Schleichwege.
    Fellaster, Sowohnn, Dupree und Kaysen wussten, dass die Ferraten zwischenzeitlich auf sie angesetzt worden waren. Dutzende von Rostjägern in Raumanzügen hatten die SOL verlassen und machten Jagd auf ihre Brüder und Schwestern, um sie zu den Akkus zu schleppen. Den vieren war die Flucht nur knapp geglückt. Stundenlang hatten sie sich in Nischen auf der Außenhülle des Schiffes versteckt, bis sie glaubten, die Rückkehr durch eine der fast nie benutzten Hangarschleusen wagen zu können. Sie konnten sie manuell von außen öffnen.
    Als sie im Hangar waren und das Innenschott sich hinter ihnen schloss, erkannten sie ihren Irrtum.
    Die Rostjäger traten hinter den Landestützen der Korvetten hervor und verstellten ihnen den Weg. Nur drei der etwa zehn Männer und Frauen der untersten SOLAG-Kaste hatten Waffen in den Händen. Doch das reichte vollauf.
    Con Fellaster schrie vor Wut und Enttäuschung laut auf und sah seine Gefährten ratlos an. Nicht nur, dass sie damit rechnen mussten, ziemlich rüde angepackt zu werden, wenn man sie zu den Akkus schleifte. Viel schlimmer war für sie, dass sie – wenn auch unfreiwillig – einen Verrat an ihren Brüdern und Schwestern begingen, wenn sie ihre E-kick-Aura ablieferten.
    Einer der Bewaffneten kam näher und dirigierte die Buhrlos mit dem Strahler in eine Ecke des Hangars. Eine Lautsprecherstimme ertönte: »Macht jetzt keinen Unsinn. Liefert brav euer E-kick ab, und wir lassen euch laufen. Ist das ein Wort?«
    Höhnisches Gelächter folgte. Fellaster wich vor den Anrückenden zurück.
    Wenn sie uns erschießen, dachte er verzweifelt, werden sie sich ihr E-kick woanders suchen müssen!

    Malcish schwitzte und zitterte leicht vor Erregung. Der Teufel mochte ihn reiten, aber er hatte sich hinter den Pulten aufgerichtet und war schon zwischen ihnen. Falls das, was er tat, fehlschlug, würde er nicht viel Zeit haben, es zu bereuen.
    Aber verdammt, hier war die Gelegenheit, es den Gangstern in der SOLAG zu zeigen! Wenn er nun stillhielt, würde er sich das nie verzeihen.
    Oskar und Jane starrten in den Hangar. Der Junge saß vornübergebeugt im Sessel und hatte das Mikrofon in der Hand. Er kam sich sicher großartig vor und dachte, er würde mit seinen Worten Eindruck auf die Ferratin machen.
    Jane hatte die Hände auf das Pult gelegt und blickte ebenfalls in den Hangar. Ganz leise schob sich Malcish zwischen den Pulten hindurch. Noch einmal holte er tief Luft, um seine Furcht niederzuringen.
    Er stellte sich die dummen Gesichter der Magniden vor.
    Malcish machte zwei weitere Schritte auf Jane zu, schluckte und zog ihr mit einem blitzschnellen Griff den Paralysator aus dem Gürtel, den sie wie einen Waffengurt um die Hüften geschnallt trug.
    Sie fuhr mit einem Ausruf der Überraschung herum. Malcish ließ ihr keine Zeit zu mehr. Er lähmte sie und Oskar mit zwei schnellen Schüssen. Der Junge sank in sich zusammen und starrte ihn an wie einen Geist, bevor er aus dem Sessel kippte.
    Malcish zitterte noch immer. Ungläubig starrte er die Waffe in seiner Hand an, als könnte er nicht fassen, was er getan hatte. »Oh verdammt!«, hörte er sich murmeln. »Jetzt hast du sie alle auf den Fersen, du alter Dummkopf.«
    Seine Knie wurden weich. Malcish drückte sich tief in den Schwenksessel, legte den Oberkörper über das Pult und hob den Kopf gerade so weit, dass er in den Hangar hinabsehen konnte.
    Die Ferraten hatten die Buhrlos umringt. Es waren ganze vier Weltraummenschen, und es hatte nicht den Anschein, als wollten sie sich kampflos ergeben. Aber sie hatten keine Waffen. Es konnte nur einen Sieger geben.
    Die Strahler in den Händen der Ferraten waren bestimmt keine Paralysatoren, sonst hätten sie sie schon benutzt. Malcish erinnerte sich fast wehmütig an eine Zeit, in der nur die Vystiden solche Waffen getragen hatten. Heute schien jeder an Bord an sie heranzukommen. Die Solaner, jene wenigen militanten Rebellen, die nun hier und dort von sich reden machten, stahlen sie den Vystiden, und die Rostjäger nahmen sie ihnen wieder ab, wenn sie ihrer habhaft werden konnten.
    Malcish wusste, dass er etwas tun musste, wollte er ein Unglück verhindern. Plötzlich sah er sich im Zugzwang. Er hatte etwas begonnen und musste es zu Ende führen.
    Eine Rostjägerin rief

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