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Atlantis in London

Atlantis in London

Titel: Atlantis in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie mal rein.«
    Sie führte Suko in eine kleine Halle, in der er allerdings nicht bleiben konnte. »Wo kann ich ungestört mit Ihnen reden?«
    »Ungestört ist gut…«
    »Es dauert nicht lange.«
    Sie nickte. »Gut, kommen Sie mit. Außerdem wird mein Mann gleich hier erscheinen.«
    Sie führte Suko in das Arbeitszimmer des Hausherrn, von dem man durch das große Fenster in den wunderbaren Garten schauen konnte. Dort war bereits alles aufgebaut. Da stand das Karussell, da gab es Platz für Spiele, da war eine Torwand zu sehen und sogar ein Zelt, wo Getränke und das Essen ausgegeben wurden.
    »Was sagen Sie dazu, Inspektor?«
    Suko hob die Schultern. »Das ist, ehrlich gesagt, nicht meine Welt. Ich habe mir Kindergeburtstage immer anders vorgestellt. Ist natürlich eine Frage der finanziellen Möglichkeiten.«
    »Das stimmt, Inspektor. Aber unser Sohn ist immer auf ähnlichen Feiern zu Gast, da können wir nicht hinten anstehen.«
    »Ich wollte Sie auch nicht kritisieren, mir geht es um ganz andere Dinge.«
    Betty schlug den Blick nieder. »Sie meinen sicherlich den blutenden Teddy?«
    »Auch.«
    Mrs. Hazelwood stand da und hob die Schultern. Sie sah sehr hilf-und ratlos aus. »Ich kann dazu nichts sagen, Inspektor. Ich musste es einfach hinnehmen.«
    »Es war das erste Mal, nehme ich an.«
    »Korrekt.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter. Unser Sohn Mike hat seinen Schrecken schnell überwunden. Er fühlt sich wieder besser. Außerdem freut er sich auf seine Gäste.«
    »Wie viele werden es sein?«
    »Es sind zehn Kinder.«
    »Mit ihm also elf.«
    »Richtig. Ich habe noch einen Zauberer und einen Clown engagiert.«
    »Was ist eigentlich mit dem Kindermädchen?« fragte Suko wie nebenbei. Er schaute sich im Zimmer um. Es war hell eingerichtet. In den Regalen standen die Bücher dicht an dicht. Ein PC durfte nicht fehlen, eine kleine Bar ebenfalls nicht, auch nicht die Sitzgruppe, dessen Leder weiß eingefärbt war.
    »Sie sprechen von Thelma.«
    »Ja.«
    »Was soll mit ihr sein…?«
    Er schaute die Frau an. »Zunächst einmal möchte ich, dass Sie Thelma nicht sagen, wer ich bin. Stellt sie Fragen, werden wir sagen, dass ich ein Geschäftsfreund ihres Mannes bin und aus Hongkong stamme. Unterhält die Firma Hazelwood mit Hongkong Geschäftsverbindungen?«
    »Das kann sein.«
    »Jedenfalls werden wir das sagen.«
    Betty war nicht überzeugt. »Und warum sollen wir das tun? Weshalb wollen Sie Thelma belügen? Sie reden da wie mein Mann, Inspektor. Er hält wohl auch nicht viel von ihr.«
    »Ich habe meine Gründe.«
    »Die ich nicht wissen darf?«
    »So ist es.«
    »Mein Mann hat sich über etwas anderes gewundert«, sagte sie leise.
    »Ihm gefiel ihr Verhalten nicht mehr und auch nicht der Ausdruck ihrer Augen, von dem er meinte, dass er sich verändert hätte, was ich allerdings nicht so sehe.«
    »Inwiefern verändert, Mrs. Hazelwood?«
    »Da müssen Sie ihn schon fragen.«
    »Hat er Ihnen denn nichts gesagt? Sie sind schließlich seine Frau, und Ihr Sohn…«
    »Ja, er ist sein ein und alles.« Sie schaute zu Boden, als sie über eine Antwort nachdachte. »Ich kann es nicht nachvollziehen, aber ihm gefiel der Ausdruck ihrer Augen nicht mehr.«
    »Hatte er sich verändert?«
    »Darauf lief seine Bemerkung wohl hinaus, Inspektor. Wie gesagt, ihm gefiel nicht mehr, wie sie unseren Sohn und auch uns anschaute. Er glaubte an eine Veränderung.«
    »Hat Ihr Mann Thelma das spüren lassen.«
    Die Antwort erfolgte spontan. »Das kann ich Ihnen wirklich nicht sagen, Inspektor. Die beiden redeten nur wenig miteinander. Immer nur das Nötigste.«
    »Woher kam Thelma?«
    »Wir haben Sie durch eine Agentur vermittelt bekommen.«
    »Rent-a-Nurse?«
    »Sie kennen die Agentur?«
    »Ja, ich habe ihr vor zwei Stunden noch einen Besuch abgestattet.«
    Betty Hazelwood schüttelte den Kopf. »Also, das begreife ich nicht. Ich bin einfach überfordert und komme mir vor wie jemand, den man im Regen stehen gelassen hat.« In ihren Augen blitzte es ärgerlich. Suko konnte Betty Hazelwood auch verstehen, aber leider nicht helfen. Er kam statt dessen noch einmal auf den blutenden Teddy zu sprechen.
    »Sehen Sie, Mrs. Hazelwood. Irgendwo muss das Blut ja hergekommen sein. Das steht doch fest.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Und haben Sie nichts gefunden?«
    »Nein.« Sie schaute auf die Uhr. »Ich möchte Sie nicht drängen, Inspektor, aber die ersten Gäste werden bald eintreffen. Da will ich doch dabei sein. Sie verstehen.«
    »Natürlich, Mrs.

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