Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atlantis in London

Atlantis in London

Titel: Atlantis in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
geschieht. Wie du selbst weißt, sind diese Dimensionen kaum zu zählen. Nur der Ursprung lag auf der Insel. Atlantis ist jetzt nach London gekommen, um durch die alten Kräfte dafür zu sorgen, dass bestimmte Personen ihr Ziel erreichen. Es wird zu einer gigantischen Entführung kommen.«
    »Heute, nicht wahr?«
    »Der Tag ist ideal. Und der Plan war schon sehr lange gefasst worden. Die Mädchen haben sich bestimmte Kinder ausgesucht, eine Agentur wurde gegründet. Bei vielen Familien gehört es zum guten Ton, dass man sich Kindermädchen hält. Sie sind bereits auf der Reise, wenn ich das so sagen darf. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Jetzt fehlt ihnen nur noch der endgültige Durchbruch.«
    »Dass die Eltern nichts bemerkt haben…«
    Kara hob die Schultern. »Möglicherweise haben sie viel mit sich selbst zu tun gehabt. Wer kann das wissen?«
    »Da hast du sicherlich recht.« Suko schüttelte den Kopf. »Doch«, sagte er dann. »Eine Familie hat es festgestellt. Den Bristols fiel es auf. Und das tötete das Kindermädchen.«
    Karas Gesicht zeigte einen noch ernsteren Ausdruck. »Du musst davon ausgehen, Suko, dass diese jungen Frauen keinerlei Hemmungen mehr kennen. Sie setzen ihre Ziele über alles. Das Leben eines einzelnen Menschen gilt für sie nichts.«
    »Dann ist dieser Hermes so etwas wie ihr Gott?«
    »Das müssen wir leider so sehen.«
    Suko schüttelte den Kopf. Er schaute gegen seine Schuhe. Es war auch für ihn schwer, das alles zu begreifen, aber es gab noch zu viele ungeklärte Tatsachen. »Wie hast du es gemerkt?«
    »Das ist ganz einfach, Suko. Dieser Plan reifte schon sehr lange. Er ist nicht von heute auf morgen entstanden. Das ging über Monate hinweg, und ich merkte es durch die Steine. Du weißt selbst, dass ich den Kontakt oft genug zu meiner alten Heimat herstelle. Und als ich Hermes sah, da war mir einiges klar. Außerdem hat er sich aus der goldenen Fessel befreien können, an die er gebunden wurde. Mein Vater hat damals mitgeholfen, ihn an den Felsen zu kerkern, weil er nicht wollte, dass Hermes durch seine Botschaften die normalen Menschen noch mehr verunsicherte und sie zu Dingen hinführte, die schädlich waren. Nun ja, er hat sich befreit, und ich stehe für das Erbe meines Vaters gerade.«
    »Nur du, Kara?«
    »So ist es. Myxin und der Eiserne Engel haben damit nichts zu tun.«
    Suko schaffte ein Lächeln. »Wunderbar, dann kann ich diesen Punkt ja abhaken. Aber es geht weiter, es gibt noch zu viele Ungereimtheiten. Ich möchte noch einmal auf die Agentur Rent-a-Nurse zurückkommen. Sie wird von einem Mann geleitet, der sich Polydor nennt.«
    »Stimmt.«
    »Der ist verschwunden. Ich fand die Leiche seines Sekretärs, eines Menschen, der ebenfalls beeinflusst worden war. Ich wollte John treffen, er war zwar da, aber nicht vorhanden. Ich sah nur ein riesiges Gemälde, einen Felsen und…«
    »Das Tor, Suko.«
    »Aber verdammt noch mal, darin ist John verschwunden. Wo soll ich denn suchen? Auch hineingehen? Zusehen, dass ich nach Atlantis komme oder in eine andere Dimension?«
    »Nein.«
    »Sehr gut. Und wie lautet deine Lösung?«
    »Einfach warten, Suko. Ich habe dir doch gesagt, dass Atlantis nach London kommen wird. Das ist zwar allgemein gesagt, doch ich kann konkreter werden.«
    »Darum bitte ich aber.«
    »Atlantis wird hier erscheinen. Nicht als Ganzes, sondern als Teil, als Tor, als Schlupf…«
    »Meinst du damit das Gemälde?«
    »Endlich hast du kapiert, mein Freund.« Kara lächelte breit. »Es ist das Bild, das auch für die Kindermädchen so ungemein wichtig ist. Ihr Tor in die neue Zeit, die neue Welt, in der sie sich zusammen mit den Kindern zurückziehen, um dort einen neuen Stamm aufzubauen. Geführt von Hermes, dem Götterboten, der sein Wissen, das er sich im Laufe seiner Existenz angeeignet hat, an sie weitergibt. Geht dir allmählich ein Licht auf? Hermes ist wieder da.«
    »Und Polydor?«
    »Ist er ebenfalls.«
    Suko lachte. »Das verstehe, wer will…«
    »Ganz einfach. Hermes und er sind ein und dieselbe Person. Als echter Götterbote kann er unmöglich seinen Schädel zeigen, als Polydor gelingt ihm das. Da sieht er ja nicht anders aus als ein Mensch. Ist das in deinem Sinne gesprochen?«
    »Nein, noch nicht. Hermes besitzt also die Gabe, sich in verschiedene Gestalten zu verwandeln.«
    »Ja und nein. Polydor ist ein Mensch, der unter seiner Kontrolle steht. Er hat keinen eigenen Willen mehr. Hermes kann ihn schlucken. Er kann ihn zu sich holen, er

Weitere Kostenlose Bücher