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Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Titel: Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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Sie?«
    »Einen Augenblick. Ich muß meine Frau fragen.«
    Ich legte den Hörer ab und ging zu meiner Frau ins Zimmer:
    »Die Weinrebs wollen wissen, wann wir zu ihnen kommen.«
    »Donnerstag abend«, antwortete meine Frau. »Aber erst nach dem Essen.«
    Ich ging zum Telefon zurück, zum eigenen, tadellosen, prächtigen Telefon, nahm den Hörer auf und sagte:
    »Paßt Ihnen Donnerstag abend?«
    »Ausgezeichnet«, sagte Weinreb. Damit war das Gespräch beendet. Ich erzählte es meiner Frau mit allen Details. Sie behauptete steif und fest, daß ich nicht Amos Kaminski sei. Es war sehr verwirrend. »Wenn du mir nicht glaubst, dann ruf die Auskunft an«, sagte meine Frau. Ich rief die Auskunft an. Sie war besetzt.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
 
DAS TELEFON, DEIN FREUND UND
HELFER

     
Ein vielversprechender Anfang
    Nun hatte ich also ein Telefon. Zu Hause. Der gegenseitige Gewöhnungsprozeß begann ganz harmlos. Ich brauchte nämlich eine Bewilligung, und der Mann, an den ich mich zu wenden hatte, war Dr. Slutzky von der Abteilung Nahrungsmittelkonserven im Ministerium für Volksernährung. Das traf sich gut, weil Dr. Slutzkys Jüngster und mein Sohn Amir dieselbe Schule besuchen, so daß mein Gesuch eigentlich schon im voraus bewilligt war. Das Problem bestand lediglich darin, wie ich mit Dr. Slutzky persönlichen Kontakt aufnehmen sollte. Zu ihm ins Amt gehen und stundenlang in einer Schlange anstehen, bis man aufgerufen wird? Kommt nicht in Frage. Wozu hatte ich endlich ein Telefon zu Hause? Anruf ist besser als Aufruf, telefonieren besser als Zeit vergeuden. Was könnte nicht alles geschaffen werden in den vielen Stunden unproduktiven Schlange Stehens. Ich nahm den Hörer zur Hand.
    Ich nahm den Hörer zur Hand, aber ich bekam keine Leitung. Ein sonderbares Geräusch klang an mein Ohr, eine Art Gurgeln, gluck-gluck-gluck. Wahrscheinlich ist das Netz überlastet.
    Ich lege den Hörer wieder auf, warte eine Weile, nehme ihn wieder ab, aber das Sodawasser gluckst noch immer, und als die Flasche sich endlich leert, setzt große Stille ein. Ich lege auf, streichle den Hörer, sichere den Kontakt, hebe ab – nichts. Sollte sich das Telefon zu seinem Schöpfer, Mr. Graham Bell, versammelt haben? Nein, denn es wendet sich plötzlich an mich und sagt: »Krrr-krrr-krx«.
    Und wieder nichts. Aber jetzt weiß ich wenigstens, daß noch Leben in ihm steckt.
    Ich wähle ein paar Nummern, die mir gerade einfallen. Vergebliche Mühe. Ich versuche es mit vier Sechsern, rasch hintereinander – nichts. Sechs Vierer – ebenso. Ich lege den Hörer auf die Tischplatte und warte, bis ein Lebenszeichen aus ihm dringt. Es dringt keines. Ich lege den Hörer wieder auf die Gabel und wünsche ihm eine gute Nacht. Plötzlich läutet das Telefon.
    Klar und deutlich. Ich hebe ab und habe eine Leitung. Ganz glatt, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt.
    Hocherfreut über die unvermutete Glätte, wähle ich die Nummer der Nahrungsmittelkonserven. Sie ist besetzt. Ich lege auf, gebe mir den Anschein, als ob ich etwas anderes zu tun hätte, ergreife plötzlich den Hörer und wähle. Besetzt. Bei meinen nächsten Versuchen bekomme ich das Besetztzeichen noch ehe ich gewählt habe. Ich bekomme es auch zwischendurch und hinterher.
    Jetzt nehme ich meine Zuflucht zu härteren Erziehungsmethoden und versetze dem Instrument zwei saftige Schläge mit der flachen Hand. Sie erinnern mich an den liebenden Vater, dem die Züchtigung seines unfolgsamen Söhnchens größeren Schmerz bereitet als dem Söhnchen. Im übrigen habe ich nichts weiter erreicht, als daß sich das Telefon totstellt. Nun, solche Tricks ziehen bei mir nicht. Ich erhebe mich, gehe pfeifend im Zimmer auf und ab – und aus heiterem Himmel, ehe der Hörer sich dessen versieht, reiße ich ihn an mein Ohr. Er ist so überrascht, daß er mir eine Leitung gibt.
    Vorsichtig wähle ich die Nummer, eine Ziffer nach der anderen, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Das Unglaubliche geschieht. Die Verbindung wird hergestellt, jemand hebt ab, eine weibliche Stimme meldet sich und sagt: »Firma Stern, Trikotagen.« Ich kann gerade noch eine Entschuldigung stammeln. Dann packt mich die Verzweiflung, leckt ihre Lippen, verlangt nach mehr. Zum Glück ist das Telefon in sein altes Schweigen verfallen. Vielleicht ohnmächtig geworden. Aus Überarbeitung.
    Nach ein paar Minuten hat es sich erholt. Ich

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