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Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Titel: Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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ging. Ich wartete eine volle Woche. Dann bat ich die Störungsstelle, man möge mir jemand schicken …«
    »Und man hat nicht!«
    »Man hat doch. Ein dritter Fachmann kam, nahm den Apparat auseinander und sagte: >Mein Herr, ich möchte, daß Ihnen die Situation klar ist. In meinem Arbeitsauftrag hier ist vermerkt, daß dieses Dingsda in Ihrem Telefon angeblich nicht mehr funktioniert. Ich habe Ihren Apparat nachgeprüft und festgestellt, daß das stimmt. Das Dingsda funktioniert nicht. Schalom.< Damit ging er. Ich stürzte zum nächsten Telefonhäuschen, rief die Störungsstelle an und forderte sie auf, mir ein Dingsda zu bringen, tot oder lebendig. Ich kündigte an, andernfalls jede Stelle der Störungsstelle zu zerstören. Also – ein Fachmann… ein vierter… kam zu mir ins Büro…«
    »Und Sie teilten ihm mit, daß Ihr Dingsda nicht funktioniert!«
    »Nein. Das wußte er schon. Er nahm nur den Apparat auseinander und fragte mich, woher, meiner Meinung nach, er um diese Tageszeit ein Dingsda herbekommen solle. Ich sagte ihm: >Das weiß ich doch nicht, ich habe kein Ersatz-Dingsda hier im Büro herumliegen. Kaufen Sie eins auf dem Schwarzmarkt, klauen Sie eins, ermorden Sie jemanden, um eins zu bekommen. Aber wagen Sie ja nicht, ohne Dingsda wiederzukommen! < Daraufhin ging er. Ich schrieb an meine Verwandten im Ausland und bat sie dringend, mir ein Dingsda zu schicken. Sie verbaten sich diese Anzüglichkeiten und brachen jede Verbindung mit mir ab. In meinen Träumen wurde ich von einem Dingsda rund um den Straßenblock gejagt. Es sah aus wie ein Drache, nur anstatt eines Kopfes hatte er so ein Dingsda. Meine Nerven drohten gerade vollends zu versagen, als mir der rettende Einfall kam: Ich rief die Störungsstelle an und beantragte, den ganzen Apparat auszuwechseln. Sie haben sofort gierig nach dieser Lösung gegriffen…«
    »Haben sie gewechselt?«
    »Warten Sie ab. Ein Fachmann kam mit einem neuen Apparat. Aber als er den alten abmontierte, fragte er: >Wozu brauchen Sie einen neuen Apparat? Der alte ist völlig in Ordnung, da muß nur das Dingsda ausgewechselt werden. < Ohne ein einziges Wort ging ich ins Nebenzimmer und lud meinen Revolver. Aber in der Zwischenzeit hatte der Mann ein Dutzend Dingsdas aus seiner Tasche geholt und das kaputte Dingsda ausgewechselt. Seitdem funktioniert mein Telefon einwandfrei.«
    »Und warum sind Sie dann so nervös?«
    »Das macht das Wetter.«
Terzett
    Eine der vordringlichsten Eigenschaften von Fernsprechapparaten ist die Tatsache, daß man sich seinen Anrufer nicht aussuchen kann. Ich beklage mich nicht. Im Gegenteil, was mich betrifft, so respektiere ich im großen und ganzen meine Mitmenschen, im Sinne der UNO-Charta, samt Zubehör. Aber auch meine Geduld hat Grenzen. Zum Beispiel dann, wenn mein Telefon wieder einmal sein Eigenleben führt. Ich sitze also gemütlich an meinem Tisch, um zu schreiben. Da fällt mir plötzlich ein, daß ich dringend meinen guten Freund Joshka anrufen muß. Ich hebe den Hörer ab, aber noch bevor ich wählen kann, sagt mir eine besorgte Stimme:
    »Die ganze Ladung ist schon im Hafen von Haifa, Gusti. Geh gleich zu Birnbaum und sag ihm, er soll sich um die Papiere kümmern.«
    Ich sage: »Sie sind falsch verbunden, gehen Sie sofort aus der Leitung.:«
    Da meldet sich eine zweite Stimme und sagt tief und heiser: »Wer ist das?«
    Ich lege den Hörer auf und versuche es noch einmal. Sofort informiert mich die heisere Stimme:
    »Die im Hafen haben überhaupt kein Recht, Zoll zu verlangen.«
    »Natürlich haben sie ein Recht dazu«, äußere ich mich zum Problem. »Zumindest Sie sollten das wissen, Gusti.«
    »Klappe«, sagt die besorgte Stimme.
    »Ich will meine freie Leitung«, erkläre ich. »Legen Sie auf. Beide.«
    »Legen Sie selber auf«, schlägt der Heisere vor und fügt hinzu: »Ein Neueinwanderer hat doch schließlich das Recht auf zollfreie Einfuhr.«
    »Das schon«, imitiere ich den Sorgenvollen, »aber seit wann, lieber Gusti, bist du ein Neueinwanderer?«
    »Sag mal, spinnst du?« antwortet Gusti. »Ich meinte natürlich Birnbaum.«
    »Moment«, unterbricht uns der Besorgte, »das war nicht ich! Da mischt sich schon wieder dieser Dussel in unser Gespräch.«
    Ich verstelle von neuem meine Stimme und spreche nun im schrillen Diskant: »Hallo, hier Zentrale. Alle Teilnehmer sind aufgefordert, ihre Gespräche zu beenden. Die Leitung muß überprüft werden.«
    »Nur noch einen Moment, Fräulein«, fleht mich der Besorgte an, »wir

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