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Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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Dann bin ich zum Shoppen in die Stadt. Es war ja Wochenende. Ab etwa zweiundzwanzig Uhr war ich dann zu Hause.«
    » Zeugen für die eine oder andere Zeit?«
    » Nein, ich habe in der Stadt nichts gefunden, was mir gefiel. Und zu Hause habe ich allein ferngesehen.«
    Fuller machte ein undurchdringlic hes Gesicht.
    » Gut, das wäre es dann erst einmal. Ich möchte Sie bitten, in der Stadt zu bleiben und uns gegebenenfalls zur Verfügung zu stehen für weitere Auskünfte. Guten Tag.«
    Drauß en atmete Mike erst einmal durch. Diese Art Jurist machte ihn wütend, erinnerte ihn an die überheblichen Dozenten in seiner Studienzeit. Nein danke. Nun wusste er wieder, warum er damals dort ausgestiegen war und lieber auf seiner Ebene das Unrecht bekämpfte. Er sah in die Sonne und erlaubte sich die Erinnerung an Lenes Lächeln.
    Als er in sein Bü ro zurückkam, rannte Bill Edwards fast in ihn hinein. Seine Lederjacke wirkte immer etwas zu klein, sein leuchtendgelbes Sweatshirt irgendwie zerknautscht und verschwitzt. Bill ließ sich auf den Stuhl fallen und wischte sich mit einem Papiertaschentuch das Gesicht ab.
    Wie schafft er das bloß immer - so auszusehen? fragte sich Fuller. Aber dann sah er Bills zufriedenes Gesicht und wurde neugierig. 
    » Chef, ich habe noch einmal in den Familien nach der Waffe geforscht. Die Dienstpistole mit Luger Munition. Also, keiner weiß etwas von einer Pistole.
    Snyders sagen, sie hä tten keine Waffe. Ich habe dann nach den Berufen der Großväter gefragt. Einer war auch in der Bank, der andere Kaufmann. Der Banker, der Vater von Mr. Snyder war früher kurz beim Militär. Am Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber sie wissen nichts von einer Pistole. Sagen sie. Fred Masters’ Großvater mütterlicherseits lebte in Nevada.
    A rbeitete dort auf einer Farm. War immer Farmer.
    Dann habe ich noch bei Fred Masters ’ Vater nachgefragt, der bei der Autovermietung Alamo arbeitet. Dort habe ich übrigens Lene Becker getroffen. Sie hat sich ein Auto gemietet für die Fahrt nach Bakersfield zur Beerdigung. Sie fand die Idee nach den Waffen in den Familien zu fragen auch ganz prima. Wir haben dann Fred Masters’ Vater, Reginald Masters, befragt. Sein Vater Jeff, der jetzt gestorben ist, hat Ende des World War II noch in Europa gekämpft. Ebenso wie sein Großvater, Martin Masters. Der ist im Krieg gefallen. Also kann höchstens Jeff eine Dienstpistole entwendet haben. Und das wüsste nur Fred. Denn Reginald hat seinen Vater selten gesehen. Und auch nicht mit ihm zusammen gewohnt.
    Schließ lich bin ich noch zu Iris Johnson. Sie hat ja nur eine Mutter, der Vater hat sich verdrückt, als sie fünf war. Die Tochter, nicht die Mutter. Ha ha. Aber der war in Vietnam gewesen. Ob er eine Pistole hatte, weiß sie nicht. Sie hat nie eine gesehen. Ich fahre nachher noch einmal bei der Mutter vorbei. Obwohl, vielleicht besser erst morgen früh. Dann habe ich die Chance, dass sie noch einigermaßen nüchtern ist. Denn das war einfach ziemlich schrecklich neulich mit ihr. Nochmal halte ich das nicht aus. Vielleicht ist ihr ja dann auch wieder eingefallen, wann sie die Treppe runtergefallen ist.«
    Fuller war begeister t. Da könnte es ja eine Dienstpistole geben. Und im 2. Weltkrieg war die Beretta Luger, soweit er wusste, häufig benutzt worden, vielleicht ja auch im Vietnamkrieg. Also hatten sie wieder eine Spur, der sie folgen konnten.Er sah in Bill Edwards’ vertrautes Gesicht. Dachte an ihre lange gemeinsame Zeit. Ach, Lene.
    Da hatte sie sich schon wieder in seine Gedanken eingeschl ichen und räkelte sich dort. Fühlte sich schon heimisch, schien es ihm.

Kapitel 27
     
    Als Sophie und Lene San Francisco hinter ssich ließ en, fuhren sie in die Sonne. Lene hatte Mühe sich die innere Traurigkeit nicht anmerken zu lassen. Die Beerdigung und der Abschied von Mike machten ihr das Herz schwer, aber sie wollte, dass dieser Teil der Reise Sophie gehörte. Dass diese Fahrt am Pazifik für sie beide einmal die Morde, die Trauer, die sie ohnehin die ganze Zeit still begleitete, in den Hintergrund treten ließ, ein Mutter-Tochter Erlebnis.
    Sie versuchte nicht zu oft an Mike zu denken, aber in ihrem Kopf ha tte er sich irgendwie ein Zimmer eingerichtet und wohnte dort.
    » Sieh nur«, rief Sophie, »ist sie nicht wunderschön, die Silhouette von San Francisco?«
    Lene gab ihr Recht. Und plötzlich bog sie ab nach Norden. Sophie war verwirrt. Lene freute sich, diesmal würde sie sie überraschen. Der Lincolnpark, da

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