Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
Vom Netzwerk:
er von Bill wegen des Geldes verdächtigt worden war. Er musste Lene nach den Ordnern fragen Vielleicht gab es da doch einen Hinweis. Und auch noch mehr aus Fred Masters herausholen. Es musste einen Grund geben für diese Dringlichkeit, dass er Joanne und Marc sogar von dem Essen weggeholt hatte. Wieso hatte er nicht schon früher daran gedacht? Und Iris? An sich konnte auch eine Frau die Mörderin sein. Aber welches Motiv hätte sie?
    Immer wieder die Eifersucht. Es passte nur nicht ins Bild, dass Marc und Joanne doch bald schon verhä ltnismäßig weit weg gewesen wären, in einer anderen Stadt. Immer wieder die gleiche Argumentation.
    » Bill!«, rief er und sein Partner in schwierigen Fragen tauchte sofort auf. Fuller besprach mit ihm die Auswertung der Spurensicherung und seine eigenen Gedankengänge. Bill sah konzentriert auf den Zettel, den Mike vollgekritzelt hatte.
    » Es muss noch ein anderes Motiv geben. Sowohl für Fred Masters als auch für Iris Johnson. Und dann ist da noch John. Den hast du wohl gerade vergessen. Und den Professor gibt es auch noch. Na, der war’s wohl eher nicht. Oder? Kein Alibi zumindest. Es ist aber auch so verfahren! Immer vor und zurück. Langsam kriege ich eine Stinkwut auf alle Beteiligten. Und auf deine Kuhaugen, wenn es um die deutsche Kommissarin geht. Und auf meine Fehler, die das Kuddelmuddel noch verstärkt haben. Und überhaupt auf alles – und dass meine Sue im Krankenhaus liegt!«
    » Das tut mir auch leid, das mit Sue. Aber wir müssen jetzt hoffen, dass es nichts Ernstes ist. Komm, das wird sicher nicht so schlimm.«
    Aber seine eigenen Worte kamen ihm hohl vor. Diese Angst, die Bill und Sue jetzt hatten, musste schrecklich sein. Trotzdem sprach e r weiter.
    » Und Lene – es ist seit langer Zeit das erste Mal, dass ich eine Frau so mag. Also hör damit auf. Aber ich versteh dich ja. Nur – jetzt zu den Verdächtigen. Hab’ doch eine Idee, bitte!!! Ich muss gleich los nach Bakersfield und will unterwegs was zum Nachdenken haben – und mein Augenmerk dort auf unsere Verdächtigen richten. Deshalb fahre ich nämlich zur Beerdigung. Um dort etwas herauszufinden. Also?«
    Erwartungsvoll sah er seinem Partner ins Gesicht. Bills Gesicht war umschattet von der schlaflos en Nacht, die er offensichtlich hinter sich hatte. Trotzdem versuchte er jetzt auf den Mord einzugehen. Man sah ihm dabei die Anstrengung deutlich an.
    » Fangen wir mit John an. Er hat mit Joanne geschlafen – ist ja gut, ich halte dicht, so wie du - und er hat ein furchtbar schlechtes Gewissen. Letzter Ausweg – er will weg von den beiden. Kann seinem Bruder nicht ins Gesicht sehen. Nun kommen die beiden hinterher, auch nach L.A. Irgendwie kriegt Marc die Wahrheit heraus – entweder John hat sie in seiner Verzweiflung herausgebrüllt oder Joanne hat gebeichtet – es kommt zum schlimmsten Wutausbruch und er erschießt seinen Bruder – das gibt es seit Kain und Abel, wie du weißt – und dann Joanne, weil sie nicht aufhört zu schreien, im Affekt und vor Schreck, zum Beispiel.«
    » Klingt plausibel, auch wenn es nicht richtig zu John zu passen scheint. Aber wir kennen ja auch nicht alle Facetten seines Wesens – und schon gar nicht die Tiefe seines Schuldbewusstseins, vielleicht umgewandelt in Aggression. Nur, woher hat er die Waffe? Wieso hat er sie dabei? Wie kommt er an eine Dienstwaffe? Na ja, das kann man später klären. Und jetzt?«
    » Mein Lieblingsverdächtiger ist Fred Masters. Da kennst du meine Theorie. Gut, für die ganz eng betrachtete Tatzeit direkt hat er ein Alibi, aber so genau ist das ja doch nie zu bestimmen, sagt uns Gordon als Gerichtsmediziner immer wieder.
    Und dann ist da Iris. Die ist rasend vor Eifersucht. Will Joanne lo swerden. Vielleicht hat Fred was gesagt, was sie noch wütender gemacht hat, etwas, was ihr gezeigt hat, dass selbst L.A. nicht weit genug ist, um ihn ganz für sich zu haben. Immer die zweite Wahl zu sein ist für sie unerträglich. Ich habe die Mutter gesehen! Eine ziemlich ordinäre und hemmungslose Frau. Bei Iris kann das auch da sein, gut versteckt hinter ihrem ganzen Ehrgeiz. Der traue ich alles zu.«
    Mike machte sich noch eine Notiz. Er wollte Fred danach fr agen, ob es mit Iris eine Auseinandersetzung gegeben oder ob er vielleicht eine unbedachte Bemerkung gemacht hatte. Überhaupt gezielt offen mit ihm über seine Liebe zu Joanne sprechen und über seine Gefühle für Iris.
    » Ich muss jetzt los. Die Fahrt ist ganz schön lang. Aber ich

Weitere Kostenlose Bücher