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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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jetzt endgültig verhasst.«
    »Und wie großmütig du sein wirst, wenn sich herausstellt, dass du recht gehabt hast.«
    »Großmütig? Ha! Ich werde ihnen allen sagen, sie können sich ins Knie ficken. Aber wie auch immer ... ich habe ein paar Sachen überprüft und mit ein paar Leuten gesprochen. Ich habe den Namen und die Adresse von Dianes Ex. Er lebt auf Hawaii; also kannst du ihn heute noch anrufen, wenn du willst. Da sind sie gerade erst aufgestanden.«
    »Okay. Was sonst noch?«
    »Offenbar war die Scheidung nicht gerade einvernehmlich. Ich hoffe, der Ex kann dir ein wenig mehr dazu sagen. Vielleicht den Namen von Dianes Anwalt.«
    »Und die Verbindung zu Meldon?«
    »Da habe ich noch keine Spur, aber es ist wenigstens mal ein Anfang.«
    »Was ist mit DLT?«
    »Ich beabsichtige, heute Nacht mal ins Archiv zu schleichen und ein wenig rumzuschnüffeln.«
    »Hör zu, Roy: Es ist nicht gut, wenn du nach Feierabend allein im Büro bleibst.«
    »Ich weiß nicht, ob vielleicht jemand aus der Kanzlei in den Fall verwickelt ist. Also kann ich in den Bürozeiten nicht ins Archiv. Aber ich werde mich beeilen. Ich packe ein, was ich brauche, und nehme es mit nach Hause.«
    »Warum kommst du stattdessen nicht zu Abe? Hier haben wir wenigstens einen ordentlichen Sicherheitsdienst.«
    »Glaubst du, es macht ihm etwas aus?«
    »Ich glaube, dieses Anwesen ist so groß, dass du mit einem Panzerbataillon anrollen könntest, und er würde es nicht bemerken.«
    »Okay, vielleicht ist das wirklich klüger.«
    »Auf die Art können wir die Dokumente gemeinsam durchsehen. Das geht schneller. Willst du noch mal zum Captain?«
    »Sobald ich hier fertig bin. Sie haben mich gerade benachrichtigt, dass morgen früh die Haftanhörung stattfindet. Ich muss noch ein paar Einzelheiten mit ihm durchgehen – jedenfalls soweit er sich an was erinnert.«
    »Diese Haftanhörung ist doch nur eine Formalität, stimmt’s?«
    »Nichts ist nur eine Formalität, wenn Mona Danforth im Spiel ist. Außerdem müssen Geschworene bestimmt werden, da es sich um ein Kapitalverbrechen handelt.«
    »Natürlich könnten sie die Anklage auch aufgrund eines Mangels an Beweisen einfach abweisen.«
    »Wie kommst du denn darauf? Hast du dich etwa heute Nachmittag heimlich für Jura eingeschrieben?«
    »Ich war ein Cop«, erklärte Mace. »Ich war häufiger bei Gericht als die meisten Anwälte.«
    »Vergiss es«, sagte Roy. »Die Staatsanwaltschaft hat so viel, dass sie vielleicht sogar auf die Anhörung verzichten werden. Der Captain wird formell des Mordes angeklagt werden. Anschließend wird dann der Prozesstermin bestimmt. Gibt es schon was Neues von deiner Schwester in Bezug auf die Spermaprobe?«
    »Äh, warte mal eine Sekunde.«
    Rasch ging Mace die Liste der entgangenen Anrufe durch für den Fall, dass sie einen Anruf von Beth verschlafen hatte. »Nein, noch nicht.«
    »Nun ja, lass es mich wissen, sobald du etwas hörst. Ich will so gut vorbereitet sein, wie es eben geht, wenn ich vor Gericht gehe.«
    »Und wenn du das tust, wird deine Kanzlei endgültig wissen, wo du stehst.«
    »Ich weiß. Und sie werden mich feuern. Deshalb will ich ja auch heute noch ins Archiv. Eine weitere Gelegenheit werde ich wohl nicht bekommen.«
    »Viel Glück.«
    »Dir auch.«
    Mace legte auf und wählte die Nummer von Joe Cushman, Diane Tollivers Exmann, der inzwischen auf Hawaii lebte, im Paradies.
    Muss nett sein .

Kapitel 87
    D as Grillen war vorbei, die Sonne schon lange untergegangen, und es hatte leicht zu regnen begonnen. Reiger und Hope trugen wieder ihre unauffälligen Anzüge und fuhren in ihrer neuen Limousine.
    »War die Lieferung in Ordnung?«, scherzte Hope.
    »Jep«, antwortete Reiger, »und sie ist sicher in meinem Bankfach verstaut. Das habe ich sofort erledigt, nachdem du mit deiner Familie gegangen warst.«
    »Wirst du jetzt langsam paranoid? Falls ja, dann gut.« Hope ließ das Fenster runter und atmete die feuchte Luft ein. »Wer hat die Dokumente unterschrieben?«
    »Alle, die wir brauchen«, antwortete Reiger. »Einschließlich Burns und Donnelly.«
    »Offenbar nimmt der Kerl uns jetzt endlich ernst.« Hope nickte seinem Partner zu. »Das mit dem Grillen war übrigens eine gute Idee, Karl.«
    »Ja. Ich würde auch lieber weiter Burger wenden, als zu diesem Ort zu fahren.«
    Hope schaute auf die Adresse, die sie mit den unterschriebenen Befehlen bekommen hatten. »Ein Lagerhaus in Arlington?«
    »Das ist nur Tarnung. Das ist immer Tarnung. Mit Sicherheit

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